K
Kinnaree
Guest
Schön, daß es dich gibt, Lavahkezaar. Erzähl uns noch mehr - es tut gut, einmal unverblümte Wahrheiten zu hören. Danke.
-
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Als Muslime geboren und heute praktizierende Spirituelle = Revoluterin!
- Ersteller Lavahkezaar
- Erstellt am
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Lavahkezaar
Mitglied
Vielen lieben Dank Trixi Maus und Kinnaree für das positive Feedback, es tut immer gut und bestätigt mich, weiterzumachen und Menschen weiterhin positiv zu begleiten, ihre Sichtweise zu überdenken und vielleicht sogar ihren Horizont zu erweitern. Ich danke Euch aus tiefster Seele! 
Liebe Lavahkezaar,
wieviele Familien respektive Frauen betrifft diese unwürdige Situation? Welche Hilfe von aussen, sprich von den Ländern, wo sie eingewandert sind, kann gegeben werden?
Alles Liebe
Indigomädchen
wieviele Familien respektive Frauen betrifft diese unwürdige Situation? Welche Hilfe von aussen, sprich von den Ländern, wo sie eingewandert sind, kann gegeben werden?
Alles Liebe
Indigomädchen
S
Sitanka
Guest
hallo lavahkezaar,
ich finde deinen beitrag sehr schön, danke für deine offenheit und das du alles so auf den tisch legst, wie du deine religion kritisch hinterfragst.
danke, dass du uns daran teilhaben lässt.
Lavahkezaar
Mitglied
Liebe Lavahkezaar,
-> Liebe Indigomädchen,
wieviele Familien respektive Frauen betrifft diese unwürdige Situation?
-> Ich denke mal zu 50% ... Sie heiraten meist aus den selben Gründen heraus und was das kommt ist, die ernüchternde Realität. Aber die restlichen 50% leben frei und lassen sich nicht mehr einengen, Tendenz steigend ... Dies gilt für die Türkinnen in Deutschland. In der Türkei wird man auf die Freiheit der Frau noch sehr lange warten müssen.
Welche Hilfe von aussen, sprich von den Ländern, wo sie eingewandert sind, kann gegeben werden?
-> Die Frage sollte sein, wie kann man sie nach aussen bewegen, damit sie sich Hilfe suchen ohne gefährdet zu sein?
Antwort: Solange sie sich nicht trauen, weil sie hilflos und ohne Rückhalt sind, kann man nichts tun. Nur der Schritt nach AUSSEN kann Hilfe bringen.
Ein Beispiel: Ein Türke holt sich eine Ehefrau aus der Türkei nach Deutschland. Erst nach 5 Jahren erhält sie eine vom Ehemann unabhängige Aufenthaltserlaubnis. Wenn sie sich vor diesen 5 Jahren trennt, wird sie abgeschoben. Was wartet dann Vorort in den meisten Fällen auf sie, die Armut, der gesellschaftliche Abstieg und die Familie, die von dieser Heirat profitiert. Denn der Partner sponsert die Schwiegerfamilie mit. Ein Teufelskreis ...
Ich habe mich oft in Beziehungen eingeklinkt, darauf war ich eine Ehezerstörerin, die schlechtes Gedankengut in die Köpfe von Türkinnen sät. Selbst der Ehemann meiner besten türkischen Freundin, die wie eine kleine Schwester für mich ist, hat mich für das Scheitern seiner Ehe verantwortlich gemacht. Bis ich ihn eines Tages an die Wand genagelt hab! Heute grüßt er mich freundlich und traut sich keinen Mucks mehr sagen ... Dass er seinen Ar... nicht auf Arbeit bewegt hat, sie ständig kontrolliert hat, ihr ganzes Selbstwertgefühl zerstört hat und sie in einen Schuldenberg reingeritten hat, wegen seinem Favel für Autos, darüber keine Rede zum Umfeld! Es ist viel leichter den Finger auf eine geschiedene "gesellschaftsunfähige" Frau zu richten und zu sagen "SIE IST SCHULD!"
Meistens enden Einmischungen mit dem Ergebnis, dass die Frauen reudig zum Ehemann zurückkehren und einen Menschen brauchen, den sie verantwortlich machen können, in dem Fall mich.
Darum muss jede Frau ihren eigenen Weg und ihren eigenen Willen durchsetzen. Danach gibt es in Deutschland genug Anlaufstellen ... Der Weg ist das Ziel und die meisten haben Angst vor dem Weg.
PS: Meine beste Freundin ist heute geschieden, hat den Schuldenberg übertragen bekommen, den sie monatlich abträgt, ich hab ihr zu einer sehr guten Anstellung in einer Weltfirma verholfen und steht heute ihre "Frau" im Leben. Sie hat ihr Leben im Griff mit allem was es ihr bietet. Jetzt muss ich ihr nur noch eine Flause aus dem Kopf treiben, dass sie keinen Mann aufgrund seiner Nationalität ab- oder aufwertet. Denn sie legt sich fest und sagt, dass sie nur einen Türken will. Ich sage, der Mensch ist wichtig und aus dem Menschen heraus entspringt die Liebe, nicht aus der Herkunft oder aus dem Land ... Step by Step wird es ihr einleuchten.
Denn mit der Denke wie wir DEUTSCH-Türkinnen sie haben, werden wir NIE mit einem Türken langfristig glücklich werden können. Denn am Ende halten sie an ihrem Kulturgut fest und das bedeutet für die Frau -> Freiheitsverlust! In den seltensten Fällen gibt es einen modernen Türken ... 1 in a Million!
-> Liebe Indigomädchen,
wieviele Familien respektive Frauen betrifft diese unwürdige Situation?
-> Ich denke mal zu 50% ... Sie heiraten meist aus den selben Gründen heraus und was das kommt ist, die ernüchternde Realität. Aber die restlichen 50% leben frei und lassen sich nicht mehr einengen, Tendenz steigend ... Dies gilt für die Türkinnen in Deutschland. In der Türkei wird man auf die Freiheit der Frau noch sehr lange warten müssen.
Welche Hilfe von aussen, sprich von den Ländern, wo sie eingewandert sind, kann gegeben werden?
-> Die Frage sollte sein, wie kann man sie nach aussen bewegen, damit sie sich Hilfe suchen ohne gefährdet zu sein?
Antwort: Solange sie sich nicht trauen, weil sie hilflos und ohne Rückhalt sind, kann man nichts tun. Nur der Schritt nach AUSSEN kann Hilfe bringen.
Ein Beispiel: Ein Türke holt sich eine Ehefrau aus der Türkei nach Deutschland. Erst nach 5 Jahren erhält sie eine vom Ehemann unabhängige Aufenthaltserlaubnis. Wenn sie sich vor diesen 5 Jahren trennt, wird sie abgeschoben. Was wartet dann Vorort in den meisten Fällen auf sie, die Armut, der gesellschaftliche Abstieg und die Familie, die von dieser Heirat profitiert. Denn der Partner sponsert die Schwiegerfamilie mit. Ein Teufelskreis ...
Ich habe mich oft in Beziehungen eingeklinkt, darauf war ich eine Ehezerstörerin, die schlechtes Gedankengut in die Köpfe von Türkinnen sät. Selbst der Ehemann meiner besten türkischen Freundin, die wie eine kleine Schwester für mich ist, hat mich für das Scheitern seiner Ehe verantwortlich gemacht. Bis ich ihn eines Tages an die Wand genagelt hab! Heute grüßt er mich freundlich und traut sich keinen Mucks mehr sagen ... Dass er seinen Ar... nicht auf Arbeit bewegt hat, sie ständig kontrolliert hat, ihr ganzes Selbstwertgefühl zerstört hat und sie in einen Schuldenberg reingeritten hat, wegen seinem Favel für Autos, darüber keine Rede zum Umfeld! Es ist viel leichter den Finger auf eine geschiedene "gesellschaftsunfähige" Frau zu richten und zu sagen "SIE IST SCHULD!"
Meistens enden Einmischungen mit dem Ergebnis, dass die Frauen reudig zum Ehemann zurückkehren und einen Menschen brauchen, den sie verantwortlich machen können, in dem Fall mich.
Darum muss jede Frau ihren eigenen Weg und ihren eigenen Willen durchsetzen. Danach gibt es in Deutschland genug Anlaufstellen ... Der Weg ist das Ziel und die meisten haben Angst vor dem Weg.
PS: Meine beste Freundin ist heute geschieden, hat den Schuldenberg übertragen bekommen, den sie monatlich abträgt, ich hab ihr zu einer sehr guten Anstellung in einer Weltfirma verholfen und steht heute ihre "Frau" im Leben. Sie hat ihr Leben im Griff mit allem was es ihr bietet. Jetzt muss ich ihr nur noch eine Flause aus dem Kopf treiben, dass sie keinen Mann aufgrund seiner Nationalität ab- oder aufwertet. Denn sie legt sich fest und sagt, dass sie nur einen Türken will. Ich sage, der Mensch ist wichtig und aus dem Menschen heraus entspringt die Liebe, nicht aus der Herkunft oder aus dem Land ... Step by Step wird es ihr einleuchten.
Denn mit der Denke wie wir DEUTSCH-Türkinnen sie haben, werden wir NIE mit einem Türken langfristig glücklich werden können. Denn am Ende halten sie an ihrem Kulturgut fest und das bedeutet für die Frau -> Freiheitsverlust! In den seltensten Fällen gibt es einen modernen Türken ... 1 in a Million!
Der_Narr
Neues Mitglied
Hallo Lavahkezaar
(man,ist dein Name schwer zu schreiben
)
Auch von mir Dank für deine Offenheit und Klarheit.
Dies ist in meinen Augen die Angst vor dem Fremden.
Man sieht,dass es diese Angst vor dem Fremden nicht nur von "Einheimischen" gegenübern den Imigranten gibt,sondern auch die Angst der Imigranten vor dem fremden "Einheimischen"
Meine Frau,die mit 11 Jahren aus ex-Jugoslawien kam,und mit der ich nächstes Jahr 20 Jahre zusammen bin,hat zu mir mal genau das Gegenteil gesagt.
Nämlich sie würde niemals mit einem Jugoslawen zusammen sein wollen,weil sie ihren Landsmännern genau diese Eigenschaften zu sprach,die du anhand von türk.Männern schilderst.
So extrem würde ich es nicht sehen,denn das würde bedeuten es gäbe nur 70 moderne Türken auf der Welt,was sicherlich nicht stimmt.
Aber mit 1 von 10000 liegst du schon näher.
Grüsse vom Narren
(man,ist dein Name schwer zu schreiben
)Auch von mir Dank für deine Offenheit und Klarheit.
Dies ist in meinen Augen die Angst vor dem Fremden.
Man sieht,dass es diese Angst vor dem Fremden nicht nur von "Einheimischen" gegenübern den Imigranten gibt,sondern auch die Angst der Imigranten vor dem fremden "Einheimischen"
Meine Frau,die mit 11 Jahren aus ex-Jugoslawien kam,und mit der ich nächstes Jahr 20 Jahre zusammen bin,hat zu mir mal genau das Gegenteil gesagt.
Nämlich sie würde niemals mit einem Jugoslawen zusammen sein wollen,weil sie ihren Landsmännern genau diese Eigenschaften zu sprach,die du anhand von türk.Männern schilderst.
So extrem würde ich es nicht sehen,denn das würde bedeuten es gäbe nur 70 moderne Türken auf der Welt,was sicherlich nicht stimmt.
Aber mit 1 von 10000 liegst du schon näher.
Grüsse vom Narren
Lavahkezaar
Mitglied
Hallo Narr,
nach meinem Ex-Mann wollte ich nie wieder einen türkischen Mann. Dann hatte ich einen Deutschen Freund, aber auch da hat mir etwas gefehlt. Kann nicht genau sagen was, aber da fehlte etwas. Es ging 4 Monate gut und wir haben uns dann getrennt. Danach hatte ich einen türkischen Freund, auch das ging schief. Trotzdem ich ihn über alles geliebt hab, mußte ich um MEINETWILLEN gehen. Sonst wär ich wieder in einem Gefängnis gelandet ... obwohl ich ihn über alles geliebt hab. Danach kam lange nix und ich hab mich in einer Disko als Garderobiere vorgestellt, für einen Nebenjob. Ich lief die Treppen hoch und hatte eine Eingebung, ich wußte in mir, genau da werde ich meinen Traummann finden. Ich hab mein Herz und meine Augen offen gehalten und hab genau da die größte Liebe meines Lebens gefunden, meinen Seelenverwandten, meinen (deutschen) Ehemann!
Obwohl ich ihn noch nicht kannte, hab ich meine Mutter schon auf einen deutschen Mann vorbereitet, da sie extrem gegen einen deutschen Mann war. Aber heute liebt sie meinen Mann und hat ihn mit allem was ihn ausmacht ins Herz geschlossen ... man kann ihn ja nur lieben
Er hat all ihre Vorurteile ausgelöscht und ich hab sie seit dem nicht mehr negativ über Deutsche reden gehört. Selbst da ist ein großer Wandel passiert ...
nach meinem Ex-Mann wollte ich nie wieder einen türkischen Mann. Dann hatte ich einen Deutschen Freund, aber auch da hat mir etwas gefehlt. Kann nicht genau sagen was, aber da fehlte etwas. Es ging 4 Monate gut und wir haben uns dann getrennt. Danach hatte ich einen türkischen Freund, auch das ging schief. Trotzdem ich ihn über alles geliebt hab, mußte ich um MEINETWILLEN gehen. Sonst wär ich wieder in einem Gefängnis gelandet ... obwohl ich ihn über alles geliebt hab. Danach kam lange nix und ich hab mich in einer Disko als Garderobiere vorgestellt, für einen Nebenjob. Ich lief die Treppen hoch und hatte eine Eingebung, ich wußte in mir, genau da werde ich meinen Traummann finden. Ich hab mein Herz und meine Augen offen gehalten und hab genau da die größte Liebe meines Lebens gefunden, meinen Seelenverwandten, meinen (deutschen) Ehemann!
Obwohl ich ihn noch nicht kannte, hab ich meine Mutter schon auf einen deutschen Mann vorbereitet, da sie extrem gegen einen deutschen Mann war. Aber heute liebt sie meinen Mann und hat ihn mit allem was ihn ausmacht ins Herz geschlossen ... man kann ihn ja nur lieben
Er hat all ihre Vorurteile ausgelöscht und ich hab sie seit dem nicht mehr negativ über Deutsche reden gehört. Selbst da ist ein großer Wandel passiert ...
Trixi Maus
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 23. Oktober 2005
- Beiträge
- 26.461
Dein Glatzkopf muss ein Zauberer sein. Gibt es denn in Deiner Lebensgeschichte auch noch einen Vater? Wie geht er mit einem deutschen Sohn um oder könnstest Du dir das vorstellen, wei Dein Vater damit umginge?Hallo Narr,
nach meinem Ex-Mann wollte ich nie wieder einen türkischen Mann. Dann hatte ich einen Deutschen Freund, aber auch da hat mir etwas gefehlt. Kann nicht genau sagen was, aber da fehlte etwas. Es ging 4 Monate gut und wir haben uns dann getrennt. Danach hatte ich einen türkischen Freund, auch das ging schief. Trotzdem ich ihn über alles geliebt hab, mußte ich um MEINETWILLEN gehen. Sonst wär ich wieder in einem Gefängnis gelandet ... obwohl ich ihn über alles geliebt hab. Danach kam lange nix und ich hab mich in einer Disko als Garderobiere vorgestellt, für einen Nebenjob. Ich lief die Treppen hoch und hatte eine Eingebung, ich wußte in mir, genau da werde ich meinen Traummann finden. Ich hab mein Herz und meine Augen offen gehalten und hab genau da die größte Liebe meines Lebens gefunden, meinen Seelenverwandten, meinen (deutschen) Ehemann!
Obwohl ich ihn noch nicht kannte, hab ich meine Mutter schon auf einen deutschen Mann vorbereitet, da sie extrem gegen einen deutschen Mann war. Aber heute liebt sie meinen Mann und hat ihn mit allem was ihn ausmacht ins Herz geschlossen ... man kann ihn ja nur lieben
Er hat all ihre Vorurteile ausgelöscht und ich hab sie seit dem nicht mehr negativ über Deutsche reden gehört. Selbst da ist ein großer Wandel passiert ...
Lavahkezaar
Mitglied
Ich wünsche allen einen wunderschönen guten Morgen!
@ Trixi Maus
Ja, ich hatte einen Vater. Er lief immer beiläufig mit, meine Mutte hat ihm das Zepter aus der Hand gerissen und um von ihm und finanziell frei zu sein, ist sie nach Deutschland geflüchtet. Erst hat sie meine Brüder nachgeholt und dann meinen Vater und letztlich mich (wie bereits berichtet). Als mein Vater - er war krankhaft eifersüchtig - eines Tages meine Mutter mit einem Messer bedroht hat (war auch noch schwanger), das schlimmste konnten wir verhindern - hat sie ihn in die Türkei abgeschoben. Meine Pflegemutter hat mir erzählt, dass ich in dem Moment sofort den Besen geschnappt hab - mit 4 und auf meinen Vater eingeschlagen hab und sie ihm das Messer entreisen konnten. Also gab es den Freiflug für ihn in die Türkei! Ich hab ihn dann Jahrelang nicht mehr gesehen, immer wenn wir in Urlaub waren, verbrachten wir den beim Onkel, dem Bruder meiner Mutter. Denn Vater wohnte in unserem Haus. Als wir eines Tages frisch im Urlaub angekommen waren, nahm mich mein Onkel an die Hand und mich zum Essen zu einem Grillstand. Da ist uns ein Mann begegnet und mein Onkel hat sich mit ihm Unterhalten - ich war da 7 oder 8 Jahre alt. Er hat nach meiner Mutter gefragt, ob sie schon angekommen ist im Urlaub, was mein Onkel bestätigt hat und seine nächste Frage war, ob seine Tochter Zehra auch dabei ist und mein Onkel zeigte auf mich. Ich konnte gar nicht die Augen von dem Mann nehmen, er war zwar fremd und doch so unheimlich vertraut und diese superschönen hellgrünen Augen und dann hat er mich angesehen und mich hat so viel Liebe durchflossen, ich hätt ihn am liebsten Umarmt. Nach einer Weile ist er wieder weitergelaufen, ich spürte Trauer, aber gleichzeitig soviel Erleichterung und Freude in ihm. Sofort hab ich meinen Onkel gefragt, wer dieser Mann gewesen ist, er sagte mir: "Meine Kleine, dass war dein Baba!" Ich hatte meine Bestätigung und ließ mir das Essen richtig gut schmecken. Es hat ca. 8 Jahre gedauert, bis sich meine Eltern wieder versöhnt haben und mein Vater wieder mit nach Deutschland kommen durfte, bis dato wuchs ich ohne Vater auf. Als er wieder hier war, hatten wir ein sehr gespanntes Verhältnis. Denn auf jede Form von Erziehung von seiner Seite, reagierte ich mit Gegenwehr. Ich hab ihm Vorwürfe gemacht und hab ihn manchmal in meinem kindlichen Leichtsinn sehr oft verletzt. Er mochte Deutschland nicht, die Beziehung zu meiner Mutter funktionierte auch nicht und er ist nach 3 Jahren wieder zurück in die Türkei. Im alljährlichen Sommerurlaub hab ich ihn gesehen und das wars. Er war unfähig - wie meine Mutter liebe zu zeigen. Er hat mit den Augen, mit den Blicken seine liebe gezeigt. Es war ein Rosa strahl direkt ins Herz des gegenübers, ich habe ihn gefühlt, angenommen und verstanden. Nur konnte das meine Mutter nie ... Ihn fühlen und ihn verstehen ... Das letzte Mal kam er nach Deutschland frisch nach meiner Hochzeit. Eigentlich wollte er vor meiner Hochzeit kommen um das schlimmste zu verhindern, nur kam sein Visum nicht durch und er kam zu spät. In diesen 6 Monaten, hat er alles an Liebe nachgeholt und mich spüren lassen, die ich Zeit meines Lebens vermißt hab. Als ich im 7ten Monat schwanger war, wurde er auf einmal krank. Meine Schwiegereltern wohnten im Haus neben meinen Eltern, als ich diese besuchte, sah ich meine Mutter auf dem Gehsteig unruhig auf-und ablaufen. Ich hab sie sofort gefragt, was los ist. Mein Vater war erkrankt, es ging ihm sehr schlecht und sie wartete auf unsere Hausärztin. Ich wollte gleich zu meinem Vater, durfte jedoch nicht, ich mußte erst was essen bei den Schwiegereltern, bevor ich rüber durfte. Ich hab es in mich reingeschlungen und bin sofort rübergerannt. Mein Vater hatte blutunterlaufene Augen und ist beim Laufen ständig nach links gekippt. Ich konnte ihn überreden und wir haben ihn per Notarzt und Ambulans ins Krankenhaus einliefern lassen. Er wollte mich bei sich haben und ich war die ganze Zeit bei ihm. Es konnte keine sofortige Diagnose festgestellt werden, also sind wir nach 4 Stunden um 23 Uhr nach Hause. Am nächsten Morgen bin ich ganz früh aufgewacht, ich hatte Herzschmerzen, besser gesagt tat mir mein ganzer Körper weh, ich bin in der Wohnung auf und abgelaufen, wie ein Löwe im Käfig. Mein Ex-Mann kam dann um 17:30 von der Arbeit und wollte mit mir in die Stadt. Ich wollte nur zu meinem Vater, was er versucht hat, ewig mir auszureden. Aber ich hab mich nach einem angebrochenen Stadtbummel durchgesetzt. Ich habe das schlimmste befürchtet und als ich vor der Haustüre meiner Mutter stand, wußte ich, dass mein Vater tot war. Früh um 8:00 erlitt er einen Schlaganfall und 5 Minuten später verstarb er. Der einzige Grund für ihn noch in Deutschland zu bleiben war, er wollte meinen Sohn - seinen Enkel sehen, mich und mein Kind gesund wissen, bevor er sich wieder in die Türkei verabschiedete.
Hochschwanger hab ich ihn noch bis zum Münchner Flughafen begleitet, wo sein Leichnam in die Türkei überführt wurde... Ein großer Verlust, genau zu dem Zeitpunkt, wo ich endlich Vaterliebe erfahren durfte ... Es war zwar so viel und in Überfluß, diese Liebe sie reicht sogar noch für mein restliches Leben ...
Ich glaube, ausser mir hat meinen Vater niemand verstanden. Das war das unsichtbare Band zwischen uns ... Mit den Augen lieben, spüren, fühlen ...
@ Trixi Maus
Ja, ich hatte einen Vater. Er lief immer beiläufig mit, meine Mutte hat ihm das Zepter aus der Hand gerissen und um von ihm und finanziell frei zu sein, ist sie nach Deutschland geflüchtet. Erst hat sie meine Brüder nachgeholt und dann meinen Vater und letztlich mich (wie bereits berichtet). Als mein Vater - er war krankhaft eifersüchtig - eines Tages meine Mutter mit einem Messer bedroht hat (war auch noch schwanger), das schlimmste konnten wir verhindern - hat sie ihn in die Türkei abgeschoben. Meine Pflegemutter hat mir erzählt, dass ich in dem Moment sofort den Besen geschnappt hab - mit 4 und auf meinen Vater eingeschlagen hab und sie ihm das Messer entreisen konnten. Also gab es den Freiflug für ihn in die Türkei! Ich hab ihn dann Jahrelang nicht mehr gesehen, immer wenn wir in Urlaub waren, verbrachten wir den beim Onkel, dem Bruder meiner Mutter. Denn Vater wohnte in unserem Haus. Als wir eines Tages frisch im Urlaub angekommen waren, nahm mich mein Onkel an die Hand und mich zum Essen zu einem Grillstand. Da ist uns ein Mann begegnet und mein Onkel hat sich mit ihm Unterhalten - ich war da 7 oder 8 Jahre alt. Er hat nach meiner Mutter gefragt, ob sie schon angekommen ist im Urlaub, was mein Onkel bestätigt hat und seine nächste Frage war, ob seine Tochter Zehra auch dabei ist und mein Onkel zeigte auf mich. Ich konnte gar nicht die Augen von dem Mann nehmen, er war zwar fremd und doch so unheimlich vertraut und diese superschönen hellgrünen Augen und dann hat er mich angesehen und mich hat so viel Liebe durchflossen, ich hätt ihn am liebsten Umarmt. Nach einer Weile ist er wieder weitergelaufen, ich spürte Trauer, aber gleichzeitig soviel Erleichterung und Freude in ihm. Sofort hab ich meinen Onkel gefragt, wer dieser Mann gewesen ist, er sagte mir: "Meine Kleine, dass war dein Baba!" Ich hatte meine Bestätigung und ließ mir das Essen richtig gut schmecken. Es hat ca. 8 Jahre gedauert, bis sich meine Eltern wieder versöhnt haben und mein Vater wieder mit nach Deutschland kommen durfte, bis dato wuchs ich ohne Vater auf. Als er wieder hier war, hatten wir ein sehr gespanntes Verhältnis. Denn auf jede Form von Erziehung von seiner Seite, reagierte ich mit Gegenwehr. Ich hab ihm Vorwürfe gemacht und hab ihn manchmal in meinem kindlichen Leichtsinn sehr oft verletzt. Er mochte Deutschland nicht, die Beziehung zu meiner Mutter funktionierte auch nicht und er ist nach 3 Jahren wieder zurück in die Türkei. Im alljährlichen Sommerurlaub hab ich ihn gesehen und das wars. Er war unfähig - wie meine Mutter liebe zu zeigen. Er hat mit den Augen, mit den Blicken seine liebe gezeigt. Es war ein Rosa strahl direkt ins Herz des gegenübers, ich habe ihn gefühlt, angenommen und verstanden. Nur konnte das meine Mutter nie ... Ihn fühlen und ihn verstehen ... Das letzte Mal kam er nach Deutschland frisch nach meiner Hochzeit. Eigentlich wollte er vor meiner Hochzeit kommen um das schlimmste zu verhindern, nur kam sein Visum nicht durch und er kam zu spät. In diesen 6 Monaten, hat er alles an Liebe nachgeholt und mich spüren lassen, die ich Zeit meines Lebens vermißt hab. Als ich im 7ten Monat schwanger war, wurde er auf einmal krank. Meine Schwiegereltern wohnten im Haus neben meinen Eltern, als ich diese besuchte, sah ich meine Mutter auf dem Gehsteig unruhig auf-und ablaufen. Ich hab sie sofort gefragt, was los ist. Mein Vater war erkrankt, es ging ihm sehr schlecht und sie wartete auf unsere Hausärztin. Ich wollte gleich zu meinem Vater, durfte jedoch nicht, ich mußte erst was essen bei den Schwiegereltern, bevor ich rüber durfte. Ich hab es in mich reingeschlungen und bin sofort rübergerannt. Mein Vater hatte blutunterlaufene Augen und ist beim Laufen ständig nach links gekippt. Ich konnte ihn überreden und wir haben ihn per Notarzt und Ambulans ins Krankenhaus einliefern lassen. Er wollte mich bei sich haben und ich war die ganze Zeit bei ihm. Es konnte keine sofortige Diagnose festgestellt werden, also sind wir nach 4 Stunden um 23 Uhr nach Hause. Am nächsten Morgen bin ich ganz früh aufgewacht, ich hatte Herzschmerzen, besser gesagt tat mir mein ganzer Körper weh, ich bin in der Wohnung auf und abgelaufen, wie ein Löwe im Käfig. Mein Ex-Mann kam dann um 17:30 von der Arbeit und wollte mit mir in die Stadt. Ich wollte nur zu meinem Vater, was er versucht hat, ewig mir auszureden. Aber ich hab mich nach einem angebrochenen Stadtbummel durchgesetzt. Ich habe das schlimmste befürchtet und als ich vor der Haustüre meiner Mutter stand, wußte ich, dass mein Vater tot war. Früh um 8:00 erlitt er einen Schlaganfall und 5 Minuten später verstarb er. Der einzige Grund für ihn noch in Deutschland zu bleiben war, er wollte meinen Sohn - seinen Enkel sehen, mich und mein Kind gesund wissen, bevor er sich wieder in die Türkei verabschiedete.
Hochschwanger hab ich ihn noch bis zum Münchner Flughafen begleitet, wo sein Leichnam in die Türkei überführt wurde... Ein großer Verlust, genau zu dem Zeitpunkt, wo ich endlich Vaterliebe erfahren durfte ... Es war zwar so viel und in Überfluß, diese Liebe sie reicht sogar noch für mein restliches Leben ...
Ich glaube, ausser mir hat meinen Vater niemand verstanden. Das war das unsichtbare Band zwischen uns ... Mit den Augen lieben, spüren, fühlen ...
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Ironwhistle
Sehr aktives Mitglied
Stellt man sich Gott als männliches Wesen vor, was in den meisten Religionen als Vorraussetzung gilt, dann wohl als väterliche Figur. Wie würdest du mit deinem Vater sprechen? Mit dem Herzen, oder den Worten anderer?
Wenn man Religionen in Frage stellt wird man dem Gerüst aus Lügen das dann plötzlich auftaucht gefährlich. Was wäre wohl wenn jeder der dazu in der Lage ist erkennen würde das wir alle gleich sind vor "Gott"? Da hätten einige alte Herren plötzlich keine Macht mehr...
Was sicherlich der vernünftigste Weg ist, denn so verhinderst du das du Unsinnige Regelwerke übernimmst die nur politische Ziele erhalten sollen.
Oh, klasse - verängstige Kinder sind die besten Gäubigen, da leichter zu manipulieren. Gilt aber auch für jede monotheistische Religion.
Für mich als die angedachte Reinkarnation des Marquise de Sade ein nicht gänzlich uninteressanter Punkt. Aber als Mensch? Unhaltbar. Wenn der Mann so mächtig ist, dann kann er ja alleine für den Erhalt der Menschheit eintreten. Im Umkehrschluss für alle militanten Feministinen und Göttinenfanatikerinen: Ohne Genetik oder in Vitro, hättet auch ihr schlechte Karten was den Erhalt der menschlichen Rasse betrifft!
Männlich, weiblich - es ergänzt sich...
Das gleiche Problem gab es im römisch kathoholischen auch mal. Bis Luther daran dachte das nicht jede Bibel auf Latein sein müsste. Fakt ist; aufrichtig kann ein Gebet nur dann sein wenn es aus dem Herzen kommt und offen ist...
Im privaten Sektor und unter bestimmten Umständen kann ich es verstehen - man, nun um ein aus der passenden Sprache angelehntes Wort zu verwenden; parliert nicht gerne während der Tage, da die Gefahr bestünde den Mund zu voll zu nehmen (Ein Schelm wer hier böses denkt). Aber im Gebet?
Ist Blut oder in diesem Falle eher Gewebe vor Gott unrein?
Wenn ja, warum hat er blos unsere Körper damit angefüllt?
Ist ein Bart nicht auch nur eine Form des Schleiers? Naja, ich habe nie verstanden das man sich überhaupt verstecken muss - egal ob man nun irgendwelchen vorgezogenen Idealen entspricht oder ob man unter den Begriff Unschön fällt. Unter Haut und Fett steckt eigentlich immer das gleiche, unabhängig von Alter oder Jugend...
Warum kann man so vieles was in den großen religionen vorhanden ist, kritisieren? Weil diese Religionen nicht dem Menschen dienen, sondern der politischen Willensfindung. Es ist leider selten das dort wirkliche Menschen tätig sind. Und wenn, dann finden die die die Religionen interpretieren genug Gründe diese echten Menschen zum Verstummen zu bringe, oder sie für ihre Zwecke auszunutzen. Der Kult um einen jungen, hebräischen Rebellen von vor pi mal Daumen 2000 Jahren, ist da ein schönes Beispiel für...
