Wie entstehen Sympathie und Antipathie?

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Hallo zusammen,

was denkt Ihr wie Symathie und Antipathie entstehen ?
Warum können wir manche Menschen riechen und andere überhaupt nicht?
Wonach messen wir, ob wir mit jemandem Kontakt möchten oder ihm/ihr besser aus dem Weg gehen?
Dies meine ich in Bezug auf das reale Leben als auch das Internet!

In Foren zum Beispiel, kann man nur anhand von Beiträgen, jemanden "kennenlernen" - wie kann es also kommen, dass der eine Beiträge von Person XYZ als positiv empfindet und der Nächste genau diesselben als negativ wahrnimmt?

Im realen Leben sieht man einen Menschen und stellt Sekundenschnell feste: Person XYZ mag ich oder finde ich abstoßend!

Was denkt Ihr darüber?

Gruß, Micha

Nun,

ich denke aus Sympathie kann Antipathie werden und umgekehrt. Das dürfte mit dem Bild zusammenhängen, was man sich vom anderen macht (auch wenn es, so wie hier, nur virtuell ist). So etwas resultiert auch aus dem eigenen Erfahrungshintergrund, es gibt da also durchaus frühere Assoziationen, die da mitwirken.

Sprich, Du wirst (meist unbewusst) entweder positiv an eine Situation aus der Vergangenheit erinnert oder aber auch negativ. Nun stellt sich also im Laufe der Zeit heraus, daß da irgendwas mit dem Bild nicht stimmig ist, weil es natürlich nicht der Situation von früher gleicht, die unbewusst mit der aktuellen Situation abgeglichen wurde.

Also, entweder kannst Du nun angenehm überrascht sein und Dich darüber freuen oder aber auch unangenehm überrascht und ziehst Dich schnell zurück (im Internet brauchst Du einfach nicht mehr anworten, da ist das also ziemlich leicht, einem anderen aus dem Weg zu gehen. Oder Du stellst auf Durchzug oder Ignore. Es gibt da ja Möglichkeiten :) ). In Natura sehe das schon anders aus. Da müßte man sich dann hier und da schonmal mit jemandem auseinandersetzen. Aber für so etwas sind solche Foren ja recht praktisch, man kann einfach ein- und ausblenden, wie es einem beliebt. Also, irgendwie doch eine feine Sache, finde ich. Man hat gar keinen Stress. Ganz leicht alles.

Nun, es gibt natürlich auch zig andere Gründe warum man jemanden nicht mag oder jemanden mag. Aber das ist ein weites, weites Thema.

Es ist spät, genug der Sympathien oder auch umgekehrt. :clown:

Grüße Amanda
 
Sprich, Du wirst (meist unbewusst) entweder positiv an eine Situation aus der Vergangenheit erinnert oder aber auch negativ. Nun stellt sich also im Laufe der Zeit heraus, daß da irgendwas mit dem Bild nicht stimmig ist, weil es natürlich nicht der Situation von früher gleicht, die unbewusst mit der aktuellen Situation abgeglichen wurde.

ein Analogieschluss also, mh, wahrscheinlich ist das so.
Was die "Stimmigkeit" angeht denke ich aber, dass die möglicherwiese ziemlich hoch sein kann, wenn genügend Erfahrungen vorliegen und die Auswahl der verwendeten "Prüfpunkte" angemessen ist. Die Zusammenstellung von triggern, die sich im Laufe eines Lebens ergibt, ist ja nicht zufällig und unterliegt einem unbewußten Erfolgscheck, zumindest, solange keine traumatischen Geschichten damit verbunden sind.
 
... sehr interessantes thema... sympathie, antipathie...

bin auch grade in der neusortierung der eigenen inneren werte.
schubladen-denken ade'.
ohne schubladen jedoch auch zunächst verwirrend.
also erstmal nur bauchgefühl walten lassen?
nein, das wäre wieder vernachlässigung der ratio...

ich versuche nun also, unvoreingenommen auf menschen zuzugehen.
ich gebe mir zeit, die wirkung aufeinander wirklich fühlen zu können.
nach einem kurzen kontakt kann und will ich nicht mehr sofort be- und verurteilen, sondern einfach WIRKEN lassen, was passiert ist oder passieren wird.
das hat was mit schwebendem zustand zu tun oder auch mit warteschleifen, die ich eigentlich gar nicht aushalten mag...
aber das sehe ich momentan als meine lernaufgabe an.
trotz dieser verschärften beobachtung fühle ich mich nicht als außenstehende beobachterin, sondern nehme trotzdem vollkommen teil am geschehen.

irrer zustand, da so neu und auch aufregend.
klar gibt es nach längerem kontakt mit jemandem dann irgendwann ein ergebnis für die beobachtungen. aber das besteht nicht mehr aus schublade oben = GUT, schublade unten = SCHLECHT, sondern eine ganze bandbreite von abstufungen verschiedener tonart. und auch die niedriger/für mich weniger wertvollen kontakte verteufle ich nicht mehr, sondern übe, sie bei sich sein zu lassen. es gibt genügend stimmigere, mit denen ich leichter beisammen sein kann. das ist auch kein ausweichen im sinne von nichtbearbeiten von schatten.

hoffe, ihr konntet mir folgen? :)

 
...ja, ein schönes und sehr schwieriges Experiment.

...übrigens: ich glaube der "Bauch" (bin mir nicht ganz sicher, wo Du ihn ansiedelst :)) ist eher der "3-Sekunden-Entscheider", wenn ich also Schubladen beseitigen will, kann ich mich auf den nicht so recht verlassen.

Ich bin eigentlich wieder zu ihm zurückgekehrt, weil er seinen Job wohl ganz gut gemacht hat:) Aber ich mache auch so meine "inneren Revisionen" ab und zu, und frage mich, ob er nicht vielleicht irgendwelche Falschinfos benutzt...
 
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...übrigens: ich glaube der "Bauch" (bin mir nicht ganz sicher, wo Du ihn ansiedelst :)) ist eher der "3-Sekunden-Entscheider", wenn ich also Schubladen beseitigen will, kann ich mich auf den nicht so recht verlassen.

Ich bin eigentlich wieder zu ihm zurückgekehrt, weil er seinen Job wohl ganz gut gemacht hat:) Aber ich mache auch so meine "inneren Revisionen" ab und zu, und frage mich, ob er nicht vielleicht irgendwelche Falschinfos benutzt...

... ja, ja, sicher - der 3-sek-entscheider. aber ich horche auch nach den 3 sek. noch, ob er mir was neues zu sagen hat im laufe der entwicklung.

wo er bei mir angesiedelt ist? *gacker*
nicht bei den füßen.
bauch halt. abdomen. mittig im torso.
oder hast da eine andere variante, die ich kennenlernen sollte? *zwinker*

die differenzierung wegen falschinfos vom bauch erfolgt bei mir wohl so, dass ich dann ratio und bauch gemeinsam sprechen lasse und sie sich irgendwie abstimmen zu einer ergebnisfindung. :)
 
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