der seher38 schrieb:
Mal wieder ein neues Thema, weshalb können Menschen den Satz liebe deinen Nächsten wie sich selbst umsetzen. Haben wir das Verlernt, nichts begriffen?
Nicht umsetzen, meintest du. Du hast das "nicht" vergessen, weil es genau genommen ja auch so ist- jeder Mensch liebt seinen Nächsten. Exakt in dem Grad, indem er sich selbst liebt. Das is' ja anders auch gar nicht möglich. Die Frage müsste lauten- warum liebt der Mensch offensichtlich sich selbst nicht?
der seher38 schrieb:
Die Welt in der ich lebe isst perfekt, es besteht kein Grund etwas zu verändern.
Der Tippfehler ist für mich jetzt schon legendär.
Du hungerst also nicht, in deiner Welt, das ist schön. Was ist mit anderen Menschen, die sehr wohl hungern, sogar verhungern, gibt's die in deiner Welt nicht? Versteh' mich nicht falsch, ich denke auch, dass Gottes Plan perfekt ist- und somit auch die Welt. Es gibt nichts zu verändern. Das Thema deines threads zielt aber doch auf eine Veränderung hin, siehst du den Widerspruch?
der seher38 schrieb:
Wer von Euch kann das Leben?
Nicht gerade die Beispiele von luzifer (ich bin kein Vegetarier und Kinder hab' ich auch keine, lach), aber dem Sinn nach lebe ich das. Ist verdammt harte Arbeit, dahin zu kommen. Sich selbst zu lieben bedeutet, sich aller inneren Schuldgefühlen zu entledigen und die volle Verantwortung zu übernehmen, für alles, was im Leben ist. Das führt zu Erleuchtung, Part 1.
luzifer schrieb:
Selbsterkenntnis ist nur ein anderes Wort für Erleuchtung.
Dies bedeutet frelich sich auch wirklich im AllEinSein aller Dinge
erkannt zu haben... somit zu wissen wer man wirklich ist....
Worte. Sprache.
Selbsterkenntnis hab' ich früher immer gesagt, nachdem ich die Einheit allen Seins das erste Mal geschaut hatte. Die Gotterkenntnis. Das bin ich, lach. Und Du. Und Alle. Aber ist das Selbsterkenntnis? Erleuchtung, auch so'n Wort. Paulus spricht von drei Himmeln, grins. In welchem ist man denn dann erleuchtet? Also- so wirklich, richtig, in echt? Für mich hat in diesem Sinne nur der Verwirklichte die Selbsterkenntnis, die den Namen auch verdient. Wir haben Teilerkenntnisse, das ist doch auch schon was.
luzifer schrieb:
Gut, bedingungslos, kann sich zwar auch als Bedinung-loslassen gelesen werden
( doch im innern Wort ist auch lassen nicht gerade das Ei ) ... doch ich sage
mal für Menschen die nur einfache raumzeitliche Sprache verstehen...
Um wirklich zu lieben ist es unabdingbar wirklich alle Bedingungen an was
auch immer loszulassen, dann klappt es auch mit dem Nachbarn.
Der ist klasse, luzifer. Du und deine Zahlen, grins. Ich hab' da keine Ahnung von, aber du. Und ich find' es immer wieder interessant, wie die Zahlen auf die Lösung hinweisen. Bedingungslos, hehe. Das ist Materie, ganz recht. Jemand, der Liebe auf dieser Stufe kennt, sagt das nicht mehr. Nicht loslassen. Annehmen. Verantwortung tragen bedeutet, alle Dinge, die kommen, anzunehmen. Und zu erkennen, dass man sie selbst erschaffen hat durch Denken. Der Augenblick des Erkennens hat diese Liebe im Gepäck.
Dann klappt's auch mit dem Nachbarn, lach. Der Nachbar (der Partner, der Chef, der Freund, der Bruder....) interessiert dann primär nicht mehr. Nur noch- der Augenblick des Erkennes, der diese Liebe im Gepäck hat. Natürlich weicht man andauernd von diesem Ziel wieder ab. Man lässt sich erneut verlocken, von der Welt. An dieser Stelle des Weges findet der Kampf mit dem Teufel statt. Man begegnet dem inneren Tier, dem Versucher, der einen vom rechten Weg abbringen will. Und man erlebt erstmalig, was Hass ist. Ist der Teufel besiegt, wandelt sich das Erleben zu Luzifer, den Lichtbringer. Man sieht das Licht.
Nein, das ist nicht die Erleuchtung, Part 1
liebe Grüsse