Hast du dich schon einmal gefragt, wo du herkommst und wohin du gehst? Macht das alles Sinn was ich tue oder sage?
Im Gedanken
Muriel
Hallo, Muriel,
Fast jeder fragt sich das in seinem Leben, der eine intensiver der andere weniger und manche gar nicht.
Auch ich wollte hinter die Kulissen des Lebens blicken. Es gelang mir nicht.
So habe ich das Leben angenommen wie es ist. Meine Eltern waren sehr realistisch. Vor allem meine Mutter wollte, dass auch ihre Töchter einen guten Beruf erlernen. Sie drängte uns in nichts hinein. Sie machte nur Vorschläge und wir akzeptierten.
Für mich war es sehr gut, denn ich habe dadurch keine wirklichen finanziellen Sorgen gehabt, bis heute nicht.
So habe ich das Leben angenommen. Natürlich musste ich vorübergehend in meiner Jugend auch auf so manches verzichten und oft die Zähne zusammenbeißen. Es hat sich letztendlich gelohnt.
Meine Wünsche waren nie größer als mein zur Verfügung stehendes Budget.
Netten Mann geheiratet, im Ausland Erfahrungen gesammelt und ein wenig mehr Geld verdient als in Österreich. Ein Kind, ein Haus, Beruf.
Das Leben mit allem Auf und Ab. Angenommen. Die Liebe zum Kind, zum Mann, zu den Eltern, auch Liebe empfangen. Liebe Freunde.
Im "Alles unter einen Hut bringen" Bereitschaft dazu und als Belohnung Freude und Liebe.
Das war ich und das bleibe ich, ein Mensch, der an Gott glauben will und der es gelernt hat, sich nach der Decke zu strecken, manchmal mehr, manchmal weniger. Ich habe mich angenommen ohne echt zu wissen, wie der Anfang der Menschheit wirklich stattgefunden hat. Ist mir auch nicht wichtig.
Es war mir wichtig, das Gute anzustreben, selbst wenn es nicht immer gelingen konnte, weil ich doch nur ein Mensch bin. Es war wichtig für mich trotz Enttäuschungen die Hoffnung niemals aufzugeben.
Woher ich komme? Meine Eltern haben mich gezeugt.
Wohin ich gehe? Hoffentlich ins Licht zu Gott.
Ohne genaues zu wissen, weil unser menschlicher Verstand eben nicht alles erfassen kann, bejahe ich mein Leben so wie es ist.
Manchmal bin ich enttäuscht, manchmal froh, und hin und wieder sogar glücklich.
Das kann man sein, wenn es keinen Krieg gibt, der alles zerstört. Dafür bin ich Gott, den ich nicht begreifen kann, sehr dankbar.
eva07