Da gibt es auch noch ein paar andere Ansätze, die sehr hilfreich sind.
Etwa das Verständnis, es gibt kein ständiges Glück, keinen Gral.
Sondern es ist diese innere Einstellung zum Leben und dessen Rhythmus.
Ist doch ganz klar, bin ich unten und total am Boden, kann es doch nur mehr besser werden.
Oder anderseits, jemand von dem ich materiellen und geistigen Beistand bekomme,
nun ja der hat vielleicht ein Übergewicht auf einem bestimmten Gebiet,
aber die eine oder andere Schwäche hat er sicher auch, obwohl er davon gar nichts sagen möchte,
und auch keine Bearbeitung oder Einordnung durch ihn erfolgt.
Für gewöhnlich flechtet nun der Erzählende also ich die eine oder andere eigene Erfahrung in die Diskussion mit ein. Weil wir hier aber in einem religiösen Forum sind begnüge ich mich damit einige Vertreter von großen Religionen auf die Schaufel zu nehmen.
Ein Moses zum Beispiel, der hat einige ganz passable Taten vollbracht aus seiner Sicht, aber auch nicht so vortreffliche waren darunter. Nun war es ein stilles Gesetz vom AT bis NT, dass man nicht gleich in eine Hölle kommt nach dem Tod, sondern so eine Art von Läuterung durchmacht, das hat den Vorteil die gesellschaftlich menschlichen als gut bewerteten Charakterzüge verbleiben, während die ungünstigen historischen Persönlichkeitswerte gewaschen und gereinigt werden. Freilich sei eine solche jenseitige Seele nicht mehr so wie einst, aber dafür geeignet für höhere Aufgaben.
Rasch ein Sprung zum Nazaräner. Hier haben wir das Muster, wenn ich sofort alles perfekt so mache wie es gehört, bedarf es keiner Verbesserung wie etwa bei Daniel beschrieben, und die eigene Persönlichkeit siehe da die kann sofort 1 zu 1 ins Jenseits übernommen werden. So die praktizierte Idee.
In Wirklichkeit ist es so, dass sich der Mensch und die gesamte Menschheit weiterentwickelt, und dabei fallen alte Verhalten unter die Kritik.
Etwa bei Mohammed, eine wahre Begebenheit an der Grenze des Lebens, ein übergeordnet empfundenes Element beim Scannen des Lebensweges führt das weitere Verhalten in eine bestimmte Richtung. Das wurde einst so qualifizier: Gott ist schnell im Abrechnen.
Ist so nicht mehr haltbar. Enthält aber doch eine Portion Wahrheit und eigene Erfahrung.
Oder beim historischen Nazaräner verhält es sich nicht anders.
Wer meine Worte vernimmt und sich danach verhält der wird den Tod nicht schmecken.
Im Umkehrschluss wird daraus:
Der diese Worte befolgt wird das Leben kosten, das Leben spüren.
Kann also einen Aspekt sein ins Diesseits und ins Jenseits.
Auf das Schmecken und Genießen passt aber auch sehr gut die Redewendung:
Vom Traubensaft der Rebe werde ich nicht mehr kosten bis ich wiederkomme.
Sieht aus als wäre das Genießen der Speise und des Trankes eine reine weltliche Angelegenheit.
Eine recht giftige Variante die hier verwendet wurde, denn sehr wohl kann der leibliche Genuss in ein Jenseits mitgenommen werden.
Also ein Hinweis auf eine Wahrheit aus einer Vision des Nazaräners selbst,
während der Text an und für sich nur für ein Ereignis in der Zukunft diente.
Als gefährlich sehe ich eine solche Tatsache, dass eine Berauschung ins Jenseits mitgenommen werden kann vor allem für die Weinwirtschaft, usw.
Man stelle sich vor: einmal besoffen, und dann nur mehr berauscht ohne schädliche Nebenwirkungen.
Das ist das Aus für den Alkoholkonsum!
Aber Du hast bestimmt schon bemerkt worauf ich hinaus will.
Welche Möglichkeiten mit solchen mitgenommenen Werten offen stehen,
wenn der Mensch aus sich heraus lebt, aus seiner Seele heraus gestaltet.
und ein