Was soll ein Titel schon aussagen?

Zwiegestalt

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An einem schönen Ort
Seitdem ich mich mit Esoterik beschäftigte, hat mein Leben nur viel mehr Gewalt als früher erfahren. Messerattaken, Verletzungen jeglicher Art.
Zunächst habe ich mich selbst angelogen, habe so getan, als könnte ich alles bedingungslos lieben bis ich irgendwann eingestehen musste, dass das alles Heuchelei war und ich vieles einfach hasse und mit dieser bedingungslosen Liebe-Scheiße nur meine Gefühle unterdrückt habe und so von außen immer mehr Gewalt angezogen habe. Und dann mit der Einsicht, dass ich einfach meine Gefühle rauslassen muss, habe ich selbst stattdessen immer wieder die Kontrolle verloren und andere körperlich verletzt.

Und diese ganzen Scheiß Buddhisten und was weiß ich, die denken, sie hätten die Lösung für alles. Und ich habe mir das Leben zur Hölle gemacht, als ich esoterische Lehren und Religionen verstehen wollte, bis ich endlich verstand, dass das, was alle ansprechen wollen, in mir gar nicht existiert. Das ich sowas wie Roboter bin, der sich nur für Dinge aber nicht für Wesen selbst interessieren kann. Was kann ich dafür? Ich wurde so geboren. Ich will wirklich wissen, was Liebe für andere sein soll, aber da wo die Logik aufhört, hört mein Wesen auf zu existieren.

Ich habe dazu auch einen beschissenen Text geschrieben, nachdem meine Freundin mit dem Messer auf mich los ging.

Die folgenden Dinge sind mein letztes großes Geheimnis, über die ich noch nie mit jemand gesprochen habe, die ich selbst allzu gerne verdränge. Ein Geheimnis, von dem ich dachte, dass ich es niemals irgendwem erzählen oder eingestehen würde und auch mir selbst kaum eingestehen kann. Du musst mir versprechen alles bis zum Schluss zu lesen, wenn Du wirklich verstehen willst, was ich damit sagen will und Du darfst es nicht auf Dich persönlich nur beziehen. Es ist vielmehr mein innerstes Wesen, mein Grundsätzliches, mein Tiefstes, etwas, was nicht bei bestimmten Menschen hervortritt, sondern etwas, was ich nicht anders kenne, nicht anders erfahren habe. Mein Ende, der Punkt, an dem es keinen Alexander gibt. Vielleicht hilft es Dir das Ganze und mich aus einem gänzlich neuen Licht zu betrachten, so, wie mich sonst niemand bisher je gesehen hat, weil keiner weiß, wie ich mich selbst wirklich sehe. Das was jetzt kommt, ist die ganze Wahrheit. Etwas, was Du akzeptieren musst, wenn das mit uns eine Zukunft haben soll. Und wie gesagt, lies erst alles und dann vielleicht ein zweites Mal, bei dem die folgenden Worte noch einmal ganz anders klingen, als beim ersten Mal, wo sie verletzend erscheinen. Das sind einfach wahllos zusammengewürfelte Gedanken, die mir in Deiner Abwesenheit kamen, als ich mich dazu überreden konnte alles an Schein von mir fallen zu lassen.

-Ich denke, dass ich mich wirklich oft nicht für Dich interessiere, weil Du die Dinge, die ich liebe und die ich mache nicht wertschätzt oder mit Füßen trittst. Da gibt es dann keinen Grund für mich, mich für Dich zu interessieren. Und ich habe Angst/keine Lust mit Dir oft zu reden, weil Du das eben von mir geschilderte immer wieder bestätigst hast.

-Ich bin mit Dir zusammen, um nicht allein zu sein.

-Wenn Du Dich über meine Steine lustig machst, fühlt sich das für mich wie ein „Du bist mir egal“ an.

-Beziehung heißt für mich, dass Du Dich für die Dinge, mit denen ich mich identifiziere, auch irgendwie ein bisschen identifizieren musst. Sonst ist das für mich keine Liebe.

-Wenn Du mir immer wieder meine Schwächen vorhältst, fühle ich mich von Dir gezwungen mich wie ein Sklave verhalten zu müssen und manipuliert, als müsste ich mir Deine Liebe erkaufen.

-Und wenn es Streit gab, dann kann ich mich innerlich nicht so versöhnen, als wäre das alles nicht passiert.

-Und ich schreibe mir schon Sachen selbstständig auf zur Erinnerung und lasse meine Gefühle viel mehr raus als zu Anfang und wenn Du dann sagst, dass ich nicht an mir arbeiten würde, treibt mich das in die Verzweiflung oder lässt die Frage in mir aufkommen, ob Du blind dafür bist.

-Ich glaube, dass ich auch nur Dinge, die man zusammen tut und gemeinsam toll findet, lieben kann und gar keinen Menschen selbst lieben kann. Ich weiß nicht, bei wem ich das je hätte behaupten können, außer vielleicht ein wenig bei meiner Mutter und bei Dominik, wobei ich hier auch nicht weiß, ob das Liebe für ihr eigenes Wesen ist.

-So habe ich z.B. auch nur dann das Gefühl, dass wir EINS sind, wenn wir zusammen Gitarre spielen oder philosophieren. Dann habe ich das, was ich für Liebe halte. Sonst nie und bei keinem Menschen in den letzten 22 Jahren.

-Ansonsten habe ich noch nie erlebt, dass ein Mensch für mich mehr dargestellt hat, als irgendeinen Roboter, der einem hilft, wenn man ihm irgendwie hilft. ich habe eigentlich immer nur Angst keine Hilfe mehr zu bekommen, wenn ich mich nicht beherrsche und war noch nie gut zu jemand, weil ich Gefühle für einen Menschen an sich hätte.
Deswegen hat es mir bisher immer nur bei Streit/Gewalt leid getan, dass wir aufhören uns gegenseitig zu helfen, weil ich das unlogisch finde, aber mir hat noch nie ein Mensch selbst dabei leid getan.

-Ich hatte auch noch nie eine Beziehung, außer um nicht allein zu sein und jemand zu haben, um Sachen zusammen machen zu können, die ich selbst gerne mache. Ansonsten berühren mich Menschen nicht. Alles andere ist mir irgendwie egal.

-Die Beziehung macht nur Sinn, wenn Du mit so einem Menschen wie mir zusammen sein kannst.

-Ich kann auch nicht erwarten, dass Du oder irgendwie das Alles je verstehen/begreifen oder nachvollziehen kann und auch nicht, dass Du dieses Geheimnis nicht jetzt immer benutzen wirst, um mich zur Rechtfertigung zu zwingen, mir Schuld oder Lüge vorzuwerfen und mich so an meinem wundesten Punkt zu treffen.

-Das ist der Punkt, an dem ich ausraste, der Punkt, an dem ich keine Kontrolle mehr über mich habe, weil ich mich dann paradoxerweise immer so fühle, als hätte ich keine Gefühle, als würde mir etwas fehlen, was sonst jeder Mensch besitzt, als wäre ich einfach eine Fehlproduktion in der Maschine des Lebens gewesen.

-Das ist der Punkt, wo ich mich mit Borderline identifizierte, als ich eine Metapher zu Borderline las, in der es hieß, dass ein Borderliner mit einem Baum zu vergleichen sei, bei dem ganz zu Anfang ein Blitz einschlug, so dass ein großes Loch übrig blieb, der Baum aber überlebte und ein großer Baum um dieses Loch drum rum wuchs, während der Baum aber innerlich gar nicht existiert. Verstehst Du, da ist einfach NICHTS. Der Baum besteht nur aus einer Hülle, es gibt da keinen ALEXANDER. Ich glaube, den Alexander, den du liebst, gibt es nicht.

-Das ist der Punkt, an dem ich nur innerlich weinen kann, wo es niemand sieht und ansonsten lache oder kalt erscheine und es deswegen auch nicht angemessen in Worte fassen könnte, ohne dass es so erscheint, als wollte ich mir einen Spaß erlauben, obwohl mir nichts ernster als DAS ist.

-Das ist der Punkt, den ich nur mit Drogen ertrage und warum ich überhaupt Drogen nehme. Das ist der Punkt, den ich durch was auch immer betäuben muss, um mich nicht sinnlos zu fühlen. Das ist der Punkt, der sich gegen mich richtet und sagt, dass ich nicht leben will. Das ist der Punkt, den ich entweder nur übertrieben/inszeniert oder gespielt darstellen kann oder irgendwie über reine Logik darstellen kann, aber sonst keine Ausdrucksmöglichkeit in mir findet. Ein schwarzes Loch. Nichts. Nichts kann sich nicht irgendwie ausdrücken. Nichts kann nicht rauskommen. DA IST DOCH NICHTS!!!

-Ich wünschte mir nichts mehr als diesen Punkt in mir füllen zu können, einmal wirklich etwas für einen Menschen an sich fühlen zu können, aber da ist einfach nur Tod. Ich weiß einfach nicht wie das geht.

-Damit Du wirklich Grund zur Eifersucht haben könntest, müsste dieser Punkt in mir erst mal existieren!!!!!!!!

-Das ist der Punkt, der zu mir spricht: „Wenn das Aufschreiben von Sachen nicht ausreicht, damit Du mit meiner Zuverlässigkeit zufrieden bist, dann ist mein Ende erreicht, das ist alles, was ich an Liebe zeigen oder fühlen kann. Das ist alles, da ist Schluss, mehr gibt es LOGISCH nicht. Wo die Logik aufhört, hört Alexander auf.“

-Das ist der Punkt, an dem ich nicht bereit bin auf die Gefühle anderer einzugehen, solange niemand Mitgefühl für meine nicht existenten Gefühle hat.

-Das ist der Punkt, an dem nur Leere ist und wo Du denkst, dass ich mich nicht interessiere. Aber ich kann doch nichts dafür. Ich weiß nicht, wie man sich für andere interessiert. Ich kann mich nur für Leidenschaften interessieren. Eine andere Sprache spricht meine Seele nicht. Eine andere Sprache verstehe ich nicht, berührt mich nicht.

-Das ist der Punkt, der zu mir sagt: Du kannst mich NICHT zwingen das zu ändern, weil es da nichts zu ändern gibt. Das, was Du geändert haben willst, existiert nicht, verstehst Du, wie soll ich ein NICHTS ändern, etwas, was nie je da war, nicht bei Dir, noch bei sonst wem in meinem Leben.

-Ich will vielleicht einfach nur nicht alleine sein, um mir in der Einsamkeit nicht ständig bewusst sein zu müssen, dass mir etwas fehlt, was alle andere Menschen miteinander verbindet, was alle so selbstverständlich finden, dass sie einfach über mich hinweg trampeln und nur schockiert sind, wenn ich meinen Standpunkt äußere und mich für eine Gefahr halten, obwohl ich doch nur darüber diskutieren wollte, um zu lernen, was das ist, von dem alle sprechen, was dieses „Liebe für das Wesen selbst“ sein soll, wie das geht...

-Das ist mein blinder Fleck.

-Mein ganzes Leben macht nur aus dieser Perspektive Sinn. Alles was ich je sagte oder tat.
 
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Dein Beitrag erscheint auf den ersten Blick sehr negativ, hoffnungslos und schwarz.
Doch lässt es sich sehr klar erkennen, dass du sehr ehrlich und intelligent bist und dich intensiv mit deinen Lebensthemen auseinandersetzt.
Du brauchst mit Sicherheit keine null acht fünfzehn Ratschläge, da du belesen genug bist und wahrscheinlich auch schon therapiert genug.
Dein Bedürfnis nach tiefgehender Kommunikation scheint mir sehr dringend, da du das wohl im Alltag nicht sehr gut befriedigen kannst.

An deiner Stelle würde ich doch deine komplexen Themen etwas mehr in handliche Einzelteile aufspalten, dann ist es einfacher präzise zu antworten.

Was ist für dich jetzt in diesem Moment dein Hauptziel ,sowie das Hauptziel dieses Themas ?
Einfach nur reden, Druck abbauen, verstanden werden, Lösungen suchen Erfahrungsberichte ?
 
Das ist schon "starker Tobak" aber den Mut muß man erstmal haben, sich zu äußern.

Vielleicht solltest Du für Dich ein wenig auch daraus herrausziehen, daß Du gar nicht so leer oder so ein "Nichts" in Dir sein kannst, denn sonst wärst Du ja für andere uninteressant.

Ein falsches Umfeld heißt ja nicht, daß DU fehlerhaft bist, sondern es sind die daraus sich ergebenen Umstände, die Dich runterziehen. Wenn Du bis heute noch für keinen Menschen soetwas wie Liebe empfunden hast, heißt es doch nicht, daß Du dazu nicht fähig bist - Du hast nur noch nicht den richtigen gefunden! Auch hast Du nicht als einziger diese Denke bei Dingen, die Dir am Herzen liegen oder die Du besonders wertschätzt - wenn diese verachtet oder lächerlich gemacht werden, wie Deine Steine - daß Dich das direkt verletzt, denn es ist etwas von Dir, etwas ganz persönliches, eine Facette Deiner Identität! Hierbei ist jede einzelne dieser Facetten, dieser Schliffs wichtig, denn erst ihr Zusammenspiel machen die Brillianz Deines einzigartigen Wesens aus und nur ganz wenige Menschen, die Dir im Laufe Deines Lebens begegnen werden, werden und können dies an und in Dir erkennen und sehen, genauso wie Du diese Fähigkeit und Gabe auch in Dir hast, es bei anderen zu sehen. Es ruht nur scheinbar noch in Dir und ist noch nicht aktiv - das wird erst geschehen, wenn Du diesem Menschen begegnest.

Indem Du Dir Partnerinnen suchst, nur um nicht allein zu sein, erwählst Du zumeißt die falschen, die Dich gar nicht erkennen, denn die wollen zumeißt auch einfach nur nicht allein sein. Du mühst und schwimmst jedem kleinen Fischlein hinterher, greifst zu, es zappelt und entkommt. Laß Dich doch einfach vom Wasser tragen, der Strom wird Dich schon an den richtigen Ort führen ... hab Vertrauen in Dein Schicksal! Wer böses fürchtet, der zieht böses an. Dazu aber bist Du viel zu wertvoll!!

Strahle, kleine Sonne, denn Du hast keinen Grund zu flackern!
 
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Also erst mal will ich dir sagen, dass es Bedingungslose Liebe schlichtweg nicht gibt und das du sie nicht empfindest ist schlichtweg normal, die meisten Leute die daran glauben reden sich lediglich ein sie zu empfinden. Leute die behauptend das es sie gibt denken in der Regel die Sache nicht 100% durch.
Bedingungslose Liebe heißt ja das man jemanden liebt egal was die Person tut. Selbst wenn diese Person die eigenen Familie killen würde und einem zusätzlich die Hände abhacken würde, müsste man sie immer noch lieben und das ist meines Erachtens für fast niemanden möglich. Darüber hinaus ist die Existenz der Person ebenfalls schon eine Bedingung, somit müsste man wenn man wirklich bedingungslos liebt, alles was existiert und nicht existiert lieben.
Esoterik ist nicht per se schlecht ABER man darf seinen Verstand nicht ausschalten und alles glauben, sondern hinterfragen.
Es gibt eine Art liebe die der Bedingungslosen Liebe einigermaßen nah kommt, aber sie ist eben trotzdem nicht ganz Bedingungslos und sie existiert meist nur zwischen Eltern und Kindern, wobei diese selbst da eben auch oft nicht vorhanden ist.
Auf Partnerschaftlichen eben gibt es die, (außerhalb der Verliebtheitsphase - die durch ein Cocktail an Hormonen hervorgerufenen wird und nach ner Zeit verschwindet, da die Hormone nicht dauerhaft produziert werden können), aber so gut wie nie, es gibt immer Bedingungen, sei es nun Sex, Aufmerksamkeit, nett sein...etc.
Am besten du liest dir mal die Folgende Seite durch, da wird es wirklich gut erklärt: http://www.partnerschaft-beziehung.de/Liebe.html


10% der Menschen heben eine Emotionsstörung, genannt Alexithymie, diese können keine Emotionen empfinden. Du hörst dich aber nicht danach an, eher danach dass du noch nie richtig verliebt warst und das gibt es auch, du bist nicht allein, auch wenn du es wohl zu glauben scheinst.
 
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