Was Jesus alles kann…

boerni

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Chur
Eleonora erzählte mir einmal, wie Jesus ihr Leben verändert hat.

In meiner Jugend fragte ich mich oft nach dem Sinn meines Lebens. Niemand konnte mir darauf eine Antwort geben. In der Gesellschaft kam ich mir minderwertig vor. Mit 17 Jahren hatte ich genug vom normalen Leben. Ich wollte nichts mehr hören, mir war alles gleich. Ich stieg aus der Gesellschaft aus und betäubte mich mit Alkohol und Nikotin. Das Schlimmste war, dass nach jedem Rausch wieder die Ernüchterung kam. Sie erinnerte mich an mein sinnloses Leben. Die nüchternen Zeiten wurden immer kürzer bis sie ganz aufhörten.

Mit 18 Jahren heiratete ich. Ich erhoffte dadurch, meinem Leben Sinn und Inhalt zu geben. Wir bekamen zwei Kinder. Bald danach endete die Ehe mit einer Scheidung. Um für die Kinder zu sorgen, wollte ich arbeiten und mit dem Trinken und den Schlaftabletten aufhören. Jetzt wo ich aufhören wollte, konnte ich nicht mehr. Ich war süchtig und ein Sklave meiner Drogen geworden. Meiner Mutter musste für meine Kinder sorgen. Ich sah meine Kinder nur noch selten, weil sich meine Mutter von mir abgewandt hatte.

Wieder allein zerriss es mich innerlich nach der Sehnsucht eines sinnerfüllten Lebens. Eine erneute Beziehung mit einem Mann stillte meine quälende Suche nach dem Sinn des Lebens nicht. Ich bekam ein dritte Kind, diesmal unehelich. Wir mussten das Kind einer Pflegefamilie abgeben, weil ich arbeiten musste, um meinen grossen Alkohol- und Tablettenkonsum zu bezahlen.

In meine erste Entziehungskur, ich war einige Monate in einer Psychiatrie, setzte ich grosse Hoffnung. Doch bereits drei Wochen nach der Entlassung kam der Rückfall in das alte Leben. Das Arbeiten wurde immer schwieriger, da ich nicht mehr nüchtern wurde. Ich wurde Arbeitsunfähig. In den folgenden zehn Jahren war ich vier Jahre davon in psychiatrische Kliniken. Meistens wurde ich wegen Überdosen eingeliefert. Zweimal nach Selbstmordversuchen.

Mit 41 Jahren bekam ich das vierte Kind. Es war für mich ein Wunder, dass das Kind gesund und normal war. In dieser Zeit starb meine zweitälteste Tochter mit 20 Jahren. Sie war schon seit einigen Jahre in der Drogenszene. In meiner grossen Verzweiflung suchte ich Hilfe und Erfüllung im Okkultismus. Ich verstrickte mich immer tiefer in diese unheimliche Praxis. Meine Hoffnung war am Ende.

In dieser Hoffnungslosigkeit traf ich zwei ehemalige Fixer. Sie waren bereits einige Jahre von den Drogen frei. Ihre Lebensfreude faszinierte mich. Sie hatten eine Ausstrahlung, die ich bei anderen noch nie gesehen hatte. Sie erzählten mir von einem neuen Leben durch Jesus Christus. So etwas habe ich noch nie gehört. Ich behielt nur wenige Worte, aber diese liessen mich nicht mehr los. Ich wollte mehr über eine Beziehung mit Gott hören. Ich ging mit ihnen in einen Gottesdienst. Die Menschen sangen, beteten, und jemand erklärte Gottes Wort. Ich verstand nicht viel, aber ich ging immer wieder hin.

Erst nach einem Jahr verstand ich, dass Jesus Christus auch für meine Sünden starb und mich erlösen möchte. Ich bekannte Jesus alle meine Sünden und nahm ihn als meinen Erlöser und Herrn in mein Leben auf. Ich war überrascht! Ein nie gekannter Friede kam in mein Herz. Ich war tief beeindruckt vom Wirken Gottes. Ich konnte sämtliche Drogen, die mich seit 30 Jahren beherrschten, mühelos auf die Seite legen. Ich hatte kein Verlangen mehr danach und bekam auch keine Entzugserscheinungen. Nicht alle erleben es gleicht. Gott hat mir bei meiner Entscheidung eine spezielle Gnade erwiesen.

Das Leben mit Jesus Christus ist nicht immer ohne Probleme. Es gab auch wieder Kämpfe und Nöte. Sogar Rückfälle in die Suchtmittel. Aber die Gewissheit, dass ich in Jesus Christus ein ganz neues Leben empfangen hatte, verlor ich nie. Jetzt wusste ich um die Vergebung und die Freiheit zu einem sinnerfülltes Leben durch Jesus Christus. Ich war am Ende meiner Irrfahrten angelangt.

Was ich mit Jesus Christus erlebt habe, möchte ich nicht für mich behalten. Gott existiert tatsächlich! Seitdem ich Jesus annahm, fühle ich mich nicht mehr überflüssig in dieser Welt. Ich kann der Gesellschaft, aus der ich früher ausgestiegen war, mit dem Bewusstsein begegnen, dass ich vor Gott gleich Wert bin, wie jeder andere Mensch. Dass befreit und lässt aufatmen. Jesus gibt mir die frohe Gewissheit, dass er immer und überall da ist, und wenn mein Leben zu Ende geht, ich bei ihm im Himmel sein werde.

Eleonore Klingenberg
 
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Warum missioniert man eigentlich ? Je mehr Leute ich an meiner Seite haben und umso mehr Leute das gleiche glauben wie ich umso mehr denke ich, dass mein Glaube der wahre ist, der richtige! Wenn soviele Leute dran Glauben, dann muss das doch wahr sein!

Für Leute, die im Aussen (Zeit/Raum) nach Bestätigung suchen und überhaupt noch Bestätigung suchen, mag das wohl so passen oder zumindest als passend erscheinen :party02:
 
Für Leute, die im Aussen (Zeit/Raum) nach Bestätigung suchen und überhaupt noch Bestätigung suchen, mag das wohl so passen oder zumindest als passend erscheinen :party02:

Dann dürfte Aussen nicht nur das sein, was ich nicht bin, sondern mich mit einschließen, wenn ich also in mir selbst etwas suche.
 
Dann dürfte Aussen nicht nur das sein, was ich nicht bin, sondern mich mit einschließen, wenn ich also in mir selbst etwas suche.

Das "Aussen" ist sowohl Existenz als auch Nichtexistenz. Im mittigen Übergang (Innen) verschmilzt Existenz mit Nichtexistenz zur nondualen "Leerheit" und das Darüberhinaus ist weder Existenz noch Nichtexistenz. :party02:
 
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So ersetzt man die Alkohol-, Drogen, und Tablettensucht durch die Sucht nach Jesus. Hat sich wirklich etwas verändert? Ich glaube kaum. Solche Menschen sind meist fanatische Anhänger irgendeiner Religion. Es hat keine Auseinandersetzung mit den Ursachen der Süchte stattgefunden. Man erkennt sie oft daran, dass ihr Reden und Handeln weit voneinander abweichen. Sie berufen sich permanent auf die Bibel, aber ihr Handeln zeigt ein anderes Gesicht.
 
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