Tröpfchenweise nähere ich mich dem Thema. (Vieles ist mir momentan noch unklar, und folgendes ist bloss ein erster Versuch, das zu fassen.)
Wie ich merke, liegt ein Grossteil meiner Leidenschaft schlichtwegs im "Wissenserwerb", und damit gemeint ist zu einem grossen Teil ein reflektiertes, intellektuelles Wissen, welches aber nicht zwingend auf dem Intellekt abgestützt sein muss.
Mich beunruhigt die Vorstellung, dass es Menschen geben kann, die in ihrem Leben aufgrund der Umstände von der Möglichkeit ausgeschlossen sind, auf diese Weise Wissenserwerb zu betreiben, wie ich es tue. Sie fallen dadurch gewissermassen durch mein subjektives Sinnraster, sie sind ausgeschlossen von dem, was für mich Sinn im Leben macht. Insofern ist ihr Leben nach dieser Sichtweise sinnlos.
Mir ist diese Idee erst jetzt gekommen, nachdem ich bemerkt habe, wie ungeduldig ich in ungerechtfertigter Weise in einem andern Thread mit einer Person umgegangen bin und sie für ihre Position kritisiert habe, die ich als "unreif" empfunden habe. Unreif natürlich nach meinen Kriterien - und diese Kriterien sind durchaus nicht über Zweifel erhaben.
Denke ich diesen Gedanken weiter, dann merke ich, wie ich auf unterschwellige Art dann diesen geistig Behinderten eine Eigenschaft zuschreibe und mir gleichzeitig abschreibe: Jene hätten es einfacher, "einfach nur da zu sein" als ich, weil ich dauernd nach mehr Wissen streben müsse. Damit habe ich sie aber bereits verurteilt, denn das ist nun wirklicher Unsinn. So lange ich das Muster aber nicht durchschaut habe, mache ich dann jene für den Ungemach "verantwortlich", den ich beim Machen dieser Zuschreibung empfinde.
Hm. Darüber muss ich mal meditieren. Ich bin noch nicht ganz zufrieden, aber es ist mindestens eine interessante Sichtweise auf das Thema, die ich bisher noch nicht hatte.
Wie ich merke, liegt ein Grossteil meiner Leidenschaft schlichtwegs im "Wissenserwerb", und damit gemeint ist zu einem grossen Teil ein reflektiertes, intellektuelles Wissen, welches aber nicht zwingend auf dem Intellekt abgestützt sein muss.
Mich beunruhigt die Vorstellung, dass es Menschen geben kann, die in ihrem Leben aufgrund der Umstände von der Möglichkeit ausgeschlossen sind, auf diese Weise Wissenserwerb zu betreiben, wie ich es tue. Sie fallen dadurch gewissermassen durch mein subjektives Sinnraster, sie sind ausgeschlossen von dem, was für mich Sinn im Leben macht. Insofern ist ihr Leben nach dieser Sichtweise sinnlos.
Mir ist diese Idee erst jetzt gekommen, nachdem ich bemerkt habe, wie ungeduldig ich in ungerechtfertigter Weise in einem andern Thread mit einer Person umgegangen bin und sie für ihre Position kritisiert habe, die ich als "unreif" empfunden habe. Unreif natürlich nach meinen Kriterien - und diese Kriterien sind durchaus nicht über Zweifel erhaben.
Denke ich diesen Gedanken weiter, dann merke ich, wie ich auf unterschwellige Art dann diesen geistig Behinderten eine Eigenschaft zuschreibe und mir gleichzeitig abschreibe: Jene hätten es einfacher, "einfach nur da zu sein" als ich, weil ich dauernd nach mehr Wissen streben müsse. Damit habe ich sie aber bereits verurteilt, denn das ist nun wirklicher Unsinn. So lange ich das Muster aber nicht durchschaut habe, mache ich dann jene für den Ungemach "verantwortlich", den ich beim Machen dieser Zuschreibung empfinde.
Hm. Darüber muss ich mal meditieren. Ich bin noch nicht ganz zufrieden, aber es ist mindestens eine interessante Sichtweise auf das Thema, die ich bisher noch nicht hatte.