Was ist die bedingunglose Liebe?

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mara... schrieb:
morgen maud.

du bist also auch so eine, bei der man nachfragen muss ? :D ...

dann ist er also eher nach kananda gegangen um der justiz zu entkommen, was ???

schade, dass du keinen kontakt mehr hast, wäre interessant gewesen zu hören, wie die geschichte letztlich ausgegangen ist. ich bin ja eher für happy-ends, aber die schreibt das leben nicht allzu oft :(

Hallo mara
Ja da hast du recht ich bin aber sichr das diese Jyms Dean Verschnit seine gerechte Strafe bekommen hat den die giebt es nur auf Erden und im Diesseits
Mein Leitwort heißt alles Recht sich von selbst man selbst braucht nichts zu unternehmen.

L.G.Maud
 
Bedingungslose Liebe empfinde ich nur für mein Kind.

Meinen Partner liebe ich allerdings auch bedingungslos - ich weiß aber, dass diese Liebe zum Beispiel einer sehr guten Freundschaft weichen könnte, die Liebe zu meinem Kind wird immer bestehen bleiben, weil ich ihn so annehme, wie er ist und weil mein Mutterherz diese Liebe immer tragen wird.

Ich habe, bevor ich meine Kind bekam, immer gedacht, dass ich in der Lage wäre einen Menschen bedingungslos zu lieben. Dass ist mir aber bei genauerem hingucken nicht einmal bei meiner Mutter gelungen oder bei meinen Geschwistern. Vielleicht geht es meinem Kind mal genauso und er findet mich aus irgendwelchen Gründen Scheiße. Mag sein. Meine Liebe zu ihm, ist einfach da und nicht geknüpft an eine Bedingung. Beim Partner sieht das manchmal anders aus. Wenn er beginnen würde, ganz anders zu "ticken" als ich, dann hätten wir Probleme.

Ganz grob ausgedrückt und nicht so gemeint, aber eine Tatsache: Einen Partner kann man austauschen, ein Kind ist ein Stück von einem selbst und nicht austauschbbar....

Gruß
July :daisy:
 
Herr Hundi, was ist das für eine Frage? Dann kann ich die ganze Geschichte noch kleiner sezieren.

Ich hatte ein Pflegekind, als eine Freundin von mir schwer erkrankte. Das Kind konnte nicht bei ihr bleiben, weil sie es körperlich nicht schaffte. Es gab für mich keinen Unterschied zwischen diesem Kind und meinem eigenen. Für mich waren sie in dieser Zeit wie Geschwister und ich habe keines von beiden bevorzugt. Ich habe es heute noch genauso lieb wie meinen eigenen Sohn bin aber glücklich, dass es meiner Freundin wieder so gut geht, dass sie sich selber um ihn kümmern kann, denn das war ja das Ziel. Die Mutter so zu entlasten, dass sie wieder auf die Beine kommt. Leider bin ich so eine Kinderbekloppte, die gerne 10 Stück hätte. Das ist aber in unserer ganzen Familie so, in der es vor adoptierten Kindern nur so wimmelt. Egal welche Fehler diese Familie hat, Kinder sind uns immer willkommen.

Deshalb kann ich frank und frei sagen, dass es keine Bedingung ist, dass das Kind mein leibliches ist.

July
 
HerrHundi schrieb:
Nicht mal daran, dass es dein Kind ist? :D


hehe. ich hatte den gleichen gedanken. ich liebe meinen sohn nicht bedingungslos. da hab ich echt was zu knabbern dran. da gibt es ein paar eigenschaften, die mich echt auf die palme und auch auf distanz bringen ...

... ich finde, july sagt es selbst: so ein kind ist nicht austauschbar, bzw. es ist offiziell verpönt, sein eigenes kind ins heim oder zur adoption frei zugeben, weil man absolut nicht miteinander harmoniert. bei anderen menschen ist das mit dem bedingungslos lieben nicht so problematisch, die kann ich nämlich rausschmeißen und aus der ferne lieben ...

... deshalb halte ich kinder für die göttlichsten boten überhaupt und unsere größten chancen auf wachstum ...

wenn ich das geregelt kriege, dass ich mein eigenes kind völlig annehmen kann, wie es ist, ohne zu er(ver)ziehen, ohne eigenschaften von ihm wegzudrücken, damit es passend wird ... dann habe ich meine aufgabe gelöst ;) ...

da geht es nicht drum, mich völlig hintenanzustellen oder zu allem ja und amen zu sagen, sondern einfach darum hinzuschauen und eigenschaften nicht mehr zu negieren oder schönzureden ...

... also ich tue das eindeutig. und wenn gar nichts mehr hilft, dann übe ich druck aus, oder nutze meine macht und seine abhängigkeit von mir, seine hilflosigkeit, um ihn gefügig zu machen oder so zu verbiegen, wie ich mir das vorstelle ...

*lol* ... ich weiß, ich bin da eine absolute ausnahme. keine mutter tut sowas ...

a015.gif
 
Da bist Du garantiert keine Aussnahme!

Ich sage ja: Kinder sind für mich das Größte. Bevor mein Sohn auf die Welt kam, habe ich Kinder auch schon für das Größte gehalten. Als ich ihn dann endlich im Arm halten konnte (wobei ich mich unter der Geburt auch gefragt habe: Warum tust du dir das an?), war ich total überwältigt. Ein echter Mensch. Und wenn er nich "perfekt" gewesen wäre, hätte ich ihn auch bedingungslos geliebt, weil er da ist. Einfach so. Und das hat sich nicht geändert. Auch wenn er manchmal eine schier unlösbare "Aufgabe" ist. Irgendwie schaffe ich es nicht ihn als meinen "Gegner" zu sehen.
Ich bin eine strenge Mutter, bzw. eine, die ganz klare Grenzen setzt und auch Verbote erteilt. Das eine hat mit dem anderen meiner Meinung nach nichts zu tun. Meine Liebe ist da und wird bleiben. Auch wenn er seine "satanischen Phasen" hat, egal, ich ärgere mich über ihn und zeige das auch, aber im Grunde habe ich ihm längst "verziehen".

Eine Freundin von mir hat mal gesagt "Ihr seid Euch unglaublich nah, dass merkt man immer und jederzeit. Das schöne ist, es ist keine "Affenliebe" sondern Vertrauen und echte Zuneigung." So empfinde ich das auch.

Und wie Du sagst, kann ich ihn nicht austauschen. Die Grundeinstellung zu jedem Kind das ich kennenlerne, bleibt. Ich kanns nicht beschreiben, aber für mich sind Kinder was ganz, ganz besonderes. Jedes einzelne. Vielleicht habe ich es deshalb "leichter" mit ihnen, weil ich mich drauf einlasse und mir die Zeit mit Kindern nie lang wird. Bestimmt ist noch ganz viel Kind in mir selber. Ich habe mir auch nie Gedanken darüber machen müssen, anzunehmen. Meine Gedanken gingen eher dahin, dass ich mir Gedanken darüber machte, ob meine eigene Mutter mich wirklich angenommen hat. Ich bin zu der Erkenntnis genommen, dass sie mich niemals wirklich angenommen hat. Meine Onkel und Tanten, Omas und Opas konnten mir das Gefühl jederzeit geben. Meine eigene Mutter nie. Deshalb wußte ich immer, wie wichtig es für Kinder ist, angenommen zu werden.

Du liebst Dein Kind, denn Du machst Dir Gedanken darüber, wie Dein Annehmen aussehen wird. Vielleicht wirst Du es nie schaffen. Dann hast Du immer noch Deine Liebe für es.


July
 
mara... schrieb:
*lol* ... ich weiß, ich bin da eine absolute ausnahme. keine mutter tut sowas ...

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Natürlich nicht. :lachen:

So ähnlich wie July mit Kindern, bin ich Hundebekloppte. Hätte am liebsten auch 10. Und ich liebe "alle" Hunde, aber ich liebe z.B. keine Katzen. Also ist es wohl doch eine Bedingung, dass der Vierbeiner ein Hund ist. :D
Wenn ich mehrere (fremde) im Haus hätte, würde ich sie auch lieben und genauso behandeln, wie meinen, aber es wäre gelogen zu behaupten, meiner ist mir nicht ein wenig lieber als die anderen. Und wenn es nur um ein Haar ist, das sich durch gar nichts sonst äußert.
Aber ich hoffe, ich mache nie die Erfahrung mit einem "Killerhund". Ich bin nicht sicher, ob da meine große Liebe nicht doch ins Wanken geraten würde. Zumindest für dieses Exemplar. ;)

Hehe, habe eine Bekannte, die einen Sohn hat (16) und sie sagte mir einmal, sie könne es kaum erwarten, dass er aus dem Haus ist. Sie sei einfach langsam müde von "Mutter sein".
Das sagte sie nur mir, weil ich vermutlich in ihrem Bekanntenkreis die einzige bin, die ihr glaubt, dass sie trotz dieser Aussage ihren Sohn abgöttisch liebt und alles für ihn tun würde - und dennoch auch mal den völlig verständlichen Wunsch hat, endlich "frei von Kind" zu sein. :D
 
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Herr Hundi,

ich bin auch gerne mal ohne Kind, keine Frage. Und wenn er mal auszieht, bin ich vielleicht auch froh, dass ändert aber nichts an der Liebe. Gehen lassen heißt auch Liebe. Die Wohnsituation verdeutlicht keine Nähe.

So wie Du es mit Deinen Hunden hältst, so geht es mir mit den Menschen. Vielleicht bin ich ein Empath, obwohl dazu bestimmt noch mehr gehört. Kinder sind unglaublich spannend und es gibt nichts schöneres, als sie wachsen zu sehen. Wenn sie allmählich zur Persönlichkeit heranreifen und sich immer wieder verändern. Das ist doch toll. Oder etwa nicht?

Jeder Mensch empfindet Liebe anders. Deshalb halte ich es für schwierig bedingungsloe LIebe zu definieren. Man kann sie empfinden, aber nicht erklären.


July
 
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