Ich meine; Heutige Menschenaffen haben auch gelernt Werkzeuge zu benutzen und bringen es ihren Kindern bei und die bringen es deren Kindern bei u.s.w. Sie können sogar miteinander reden, auch wenn es keine menschliche Sprache ist, sondern irgendwelche primitiveren Laute. Ich würde das jetzt nicht so als Besonders betrachten. Ich denke, dass die heutigen Menschenaffen oder andere Tiere bestimmt irgendwann selbst genauso hochintelligent sein werden wie wir, vorausgesetzt wir haben vorher nicht den ganzen Planeten zerstört.
Das ist so nicht ganz richtig. Affen benutzen zwar Werkzeuge (das tun manche Vögel inkl. Rabenvögel auch), bringen deren Gebrauch aber nicht gezielt dem Nachwuchs bei. Der lernt nur durch "nachäffen" mehr oder minder zufällig. Die heutigen Menschenaffen werden es auch nicht zu "Intelligenz" bringen wie wir. Deren Umwelt und Lebensbedingungen gibt das nicht her. Allenfalls könnte sich unter bestimmten Bedingungen eine neue Seitenlinie abspalten, die dann tatsächlich Intelligenz entwickelt. So entstanden ja auch die verschiedenen Arten des Menschen.
Rezente Affen sind (sogar nach J. Goodall) nicht zur Kooperation fähig, da sie bis auf Mutter-Kind-Beziehungen vollständig egoistisch veranlagt sind. Ein Affe wird sich eher mit Bananen vollstopfen bis er platzt und den Rest noch vehement mit Gebrüll und Geprügel verteidigen, ehe er anderen etwas abgibt (nur Bonobos bilden da eine gewisse Ausnahme).
Betrachte mal "Jagd"gruppen von Schimpansen (die sind partielle Fleischfresser, wenn sie denn was erwischen können!), wenn sie "Jagd" auf Halbaffen oder kleine Paarhufer machen: Das ist ein einziges Chaos und Beute reiner Zufall. Und wenn Beute gemacht wird, dann geht das Geprügel erst richtig los: "Die Affen toben durch den Wald, der eine macht den ander'n kalt." In dem Gassenhauer steckt ein Körnchen Wahrheit.
Die gezielte Weitergabe von Wissen und soziale Kooperation bis zur Perfektion findet man aber z.B. bei Caniden, i.e.S. bei Canis lupus und nach Ansicht einiger Verhaltensbiologen/Paläontologen hat der Mensch von Canis lupus die Fähigkeit Koorperation gelernt, zumindest stark verbessert, was uns zu dem machte, was wir heute sind (zumindest in überschaubaren Gemeinschaften, z.B. Großfamilien, nicht in der Millionenmasse). Das deckt sich dann auch mit den Legenden vieler indigener Jagd-Völker, die den Wolf als Lehrer und Mentor verehr(t)en. Es könnte sich dabei um uralte, mündliche Überlieferungen handeln.
Übrigens fällt die Zeit vor 40.000 Jahren auch ziemlich genau mit den derzeit ältesten, bekannten, fossilen Nachweisen von Hunden zusammen. Da mögen auch Zusammenhänge bestehen. Wer weiß, was uns da noch an Erkenntnis-Überraschungen in's Haus steht.
LG
Grauer Wolf