Warum wird das Leben auf der Astralebene nicht im Grundschulunterricht unterrichtet ?

Warum wird dann "Religionsunterricht" an den Schulen "unterrichtet" ? Es geht doch letztlich darum, dass die Schule den Kindern suggeriert (und damit ja eben auch ganz viele Eltern unterstützt), dass es nichts ausser dem was an der Schule gelehrt wird, gibt.

Ich weiß nicht, wie der Religionsunterricht in anderen Schulen aussieht. An meiner Schule sah der Religionsunterricht so aus, dass über die verschiedensten Religionen und Weltanschauungen und deren Geschichte wertneutral berichtet wurde.

Schamanismus zb. oder eben Astralreisen zb. sind definitiv Dinge, die man lernen kann ... man kann auch definitiv etwas über Tarot- oder andere Kartenlegesysteme lernen - man kann was lernen über Hellsichtigkeit

All das sind definitiv Dinge, die vom Glauben abhängen. Es gibt sehr viele Menschen, die der Meinung sind, dass Astralreisen eher normale Träume sind, und dass Hellsichtigkeit und Kartenlegen nicht funktionieren. Und sie besitzen sogar die Frechheit, das gut begründen zu können.

und wie man damit umgeht oder man könnte den Kindern heute beibringen, wie sie mit ihrer Sensitivität umgehen, die sie in den Schulen so überflutet, dass sie krank werden ...

Mobbing ist in der Tat ein Problem. Das ist aber nicht schulgemacht, sondern geht meist von anderen Kindern aus. Und die Lehrer sowie die Eltern stehen dem meist auch machtlos gegenüber.

Geschichte, Politik muss ich auch "glauben" genauso wie ich glauben muss dass 1+1 gleich 2 ist. :)

Oh, 1+1=2 kannst Du, wenn Du willst, immer wieder nachprüfen. Leg einen Apfel auf einen leeren Tisch, und leg noch einen dazu. Und jetzt zähle nach, wieviele Äpfel jetzt auf dem Tisch liegen. Kannst Du so oft wiederholen, wie Du willst. Die Anzahl der Äpfehl wird in deutscher Sprache "Zwei" genannt und besitzt das arabische Zahlensymbol 2.

Bei gutem Geschichts- und Politikunterricht wird den Schülern auch beigebracht, dass Historienforschung sehr von einer kritischen Beurteilung der Quellen abhängt, und dass eine objektive Rekonstruktion der Ereignisse schwierig, sehr schwiergi oder in einigen Fällen gar unmöglich ist.

Viele Grüße
Joey
 
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Ich weiß nicht, wie der Religionsunterricht in anderen Schulen aussieht. An meiner Schule sah der Religionsunterricht so aus, dass über die verschiedensten Religionen und Weltanschauungen und deren Geschichte wertneutral berichtet wurde.

Bei uns gibt es katholischen Unterricht für die katholisch getauften Kinder und evangelischen für die der anderen Seite und an der Grundschule gab es keinen Unterricht für die Kinder, die anderer Konfession waren oder keiner Richtung angehörten - die hatten dann schulfrei ...

Die ganze Diskussion zeigt ja im Grunde nur das, was ich schon gesagt habe: Die Schule lassen wie sie ist - für die, die das so haben wollen und was Neues für die, die was anderes haben wollen.

Leidtragende sind die Kinder, die die Welt anders erleben und zu Hause und im Umfeld keinen haben, der sie da verstehen und nachvollziehen kann. Und weiterhin hilflose Eltern, die zwar merken, dass was ganz grundlegend schiefgeht, aber nicht wissen, was und hilflos daneben stehen.
 
Die Kinder SIND aber definitiv anders, sie haben da ein anderes Wissen und wenn das nicht als "real" anerkannt wird, dann haben sie ein Problem.

Ich will Dir mal was erzählen: Ich bin im Umfeld einer Freikirche - wenn nicht gar Sekte - aufgewachsen. Mir wurde damals auch erzählt, dass Kinder ja hellsichtige Fähigkeiten und noch "unverdorbenes höheres Wissen" hätten etc. Meine Mutter hat mir damals auch begeistert erzählt, wie ich manchmal als ganz kleines Kind staunend in leere Ecken geschaut habe.

Momentan kann ich mich an drei "wirkliche Sichtungen" erinnern, die ich als Kind hatte, und dich ich mir so ohne weiteres nicht erklären kann, wenn das Wort "Halluzination" verboten ist.

Kannst Du Dir vorstellen, was für ein Scheiß-Druck das war, unter dem ich mich da ausgesetzt fühlte? Dadurch, dass ich die meiste Zeit nichts sah, dachte ich, irgendetwas falsch zu machen. Freunde und Bekannte meiner Eltern haben so viel von ihren "medialen Wahrnehmungen" gesporchen, dass ich mir teilweise so klein und schlecht vorkam mit meinen kleinen bescheidenen Halluzis. Also habe ich ab und an auch mal eine "Wahrnehmung" erfunden.

Und der Glaube bescherte meinen Eltern noch ein zusätzliches Druckmittel: "Wenn Du jetzt nicht ..., ist Dein Schutzengel ganz traurig und entfernt sich von Dir."

Meine Schwester ist immernoch in dieser Glaubensgemeinschaft aktiv. Sie hat kürzlich ihr zweites Kind bekommen (den süßesten Jungen, den man sich vorstellen kann - wie ich im stolzer-Onkel-Modus mal anmerken will). Am Telefon meinte sie dann ernsthaft zu mir: "Ich glaube, er ist die Reinkarnation von Papa." (unser Vater ist vor 4 jahren gestorben). Damit wird jetzt auch der Kleine einer übergroßen Last und Verantwortung ausgesetzt, die er nicht vertragen kann. Er braucht eine Mutter und keine Tochter. Meine Schwester will aber in ihm unseren Vater sehen...

Ich will hier nichts gegen Spiritualität im allgemeinen etwas sagen. Aber, wenn man Kindern alles mögliche andichtet... sie können damit nicht umgehen. Es ist eine riesengroße Last für sie, wenn sie bemerken, was sie alles nicht können. Sie verstehen es nicht.

Mit Spiritualität kann man Kinder unbewusst quälen.

Viele Grüße
Joey
 
Ja Joey ... das ist das andere Extrem, dass ich wiederum so nicht kenne - noch nicht kennengelernt habe. Ich lerne eben die andere Seite kennen, wo Kinder durchaus spirituell sind und die Welt auch so sehen und denen es dann als "Lernschwäche" oder "ADS" oder als verhaltensauffällig ausgelegt wird ... wenn die Eltern dann nicht auffangen können, weil sie selbst nicht an spirituelle Sichtweisen glauben, dann haben die Kinder das Problem sich als krank, nicht wertvoll oder als Spinner zu fühlen.

Ich habe gesehen dass viele Kinder das dann ruckzuck mit Anpassung oder Wissensansammlung kompensieren und nur noch Einsen nach Hause bringen, weil sie wenigstens dann ihre Aufmerksamkeit bekommen - die man ihnen, als sie nicht funktionierten und Schwierigkeiten hatten, machten - entzogen hat.

Es wäre also der Mittelweg.

Wenn man wirklich kompetente Fachkräfte hätte an den Schulen, dann könnten auch solche Kinder wie du sie beschreibst endlich aufgefangen werden ... denkst du nicht ? Es wäre doch in beide Richtungen sehr wertvoll und ein Gewinn für die Kinder, einfach nur das zu leben, was wirklich auch in ihnen vorhanden ist. Es gibt Kinder, die lieben diese materielle Welt so wie sie ist - gut so ... die kann man ja auch lassen. Es gibt Kinder, die lieben die Herausforderung einer Leistungsgesellschaft - okay - warum nicht - diese Kinder sind glücklich so und sollen es bleiben.

Aber die anderen - die gehen unter ... so oder so.
 
...

Anstatt Spiritualität würd ich an den Schulen eher mal Neuropsychologie einführen und andere nützliche Dinge fürs Leben.

Spiritualität ist - ohne offiziell jederzeit nachführbaren Beweis - eine Sache des Glaubens. Man kann sich allenfalls angucken, was es so gibt. Wie man das in Geografie mit den Ländern tut. Aber ein vertiefter Unterricht in diese Richtung gehört nicht an öffentliche Schulen. Weil jede spirituelle Richtung von anderen Richtungen als Propaganda betrachtet werden kann. Es gibt schon genug heilige Kriege. Wir müssen sie nicht auch noch an den Schulen einführen.

Ehrlich gesagt ist die Threadfrage für mich dieselbe wie die, wo es darum geht, ob man diesen Intelligent-Designe-Humbug gleichberechtigt neben der Evolutionstheorie lehren darf. Nein, darf man nicht. Denn das eine ist Wissenschaft, die jeder mit genügend Interesse grosse Stücke weit selbst beobachten und nachvollziehen kann. Konsens. Das andere ist eine reine Glaubensfrage.

Sollte die ID an den Schulen gleich der Evolutionstheorie gelehrt werden, müsste ich darauf bestehen, dass auch der Glaube ans Spagetthi-Monster als ebenbürtiger Stoff behandelt wird. Und wo wir dann schon dabei sind, auch gleich noch alle anderen Ideologien. Weil sonst fühlt sich garantiert irgendwer benachteiligt und man kriegt den Zoff nie wieder aus dem Programm raus.

Und vor lauter Spiritualität, Magie, Glaube und unzähligen Ideologien hätten wir dann gar keine Zeit mehr fürs 1x1.

:zauberer1
 
Aber die anderen - die gehen unter ... so oder so.

Ich hatte früher so meine Probleme mit Mobbing.

Damals dachte ich: Die anderen sind blöd und ich bin weise, spirituel, moralisch fortgeschritten und erwachsen, weil ich so den diversen Hobbis (Fußball, Kleidung etc.) nicht viel abgewinnen konnte.

Heute denke ich: Die anderen Kinder waren blöd (wer es für nötig hält, jemanden zu mobben, weil er anders ist und verunsichert wirkt, ist einfach blöd). Aber ich war auch blöd. Wenn ich mich von heute betrachtet damals anschaue, so kann ich die zumindest die Versuchung zum Mobben schon verstehen (die Durchführung aber nicht !!! ).

Ich kenne leider kein Patentrezept, wie es richtig geht. Aber ich glaube einige Dinge zu kennen, wie es nicht geht. Und einer dieser Punkte ist es, das Kind nicht als Kind sondern als gleich- oder gar höherwertig einzustufen. Das sind Kinder nicht. Damit bürdet man ihnen eine Verantwortung auf, die sie weder verstehen noch ertragen.

Wenn nun ein Kind verhaltensauffällig ist oder ADS zu haben scheint (was leider eine Art Modediagnose ist, die viel zu vorschnell getroffen wird), so liegt das in meinen Augen eher daran, dass sie die Welt und ihre Mitmenschen nicht verstehen als daran, dass sie spirituelle Wahrnehmungen hätten.

Viele Grüße
Joey
 
Zitat:Momentan kann ich mich an drei "wirkliche Sichtungen" erinnern, die ich als Kind hatte, und dich ich mir so ohne weiteres nicht erklären kann, wenn das Wort "Halluzination" verboten ist.


Das hätte ich von dir nicht gedacht Joey.;)

Mit Freikirche war das bei mir genauso, aber Magie/Telepathie usw. wären zuhause unter Teufelswerk gefallen.Ich durfte auch keine Kinderfilme schauen, in denen sowas vorkam.Der Druck bestand bei mir aber eher darin, dass ich hochbegabt sein musste.

Hohe Erwartungen bringen (zu) großen Druck.

Ich habe übrigens als Kind nachts manchmal "Farbschlieren" durchs Schlafzimmer "fliegen" sehen.Ist lange her. Keine Ahnung was das ist oder war.
 
Zitat:Ich hatte früher so meine Probleme mit Mobbing.

Damals dachte ich: Die anderen sind blöd und ich bin weise, spirituel, moralisch fortgeschritten und erwachsen, weil ich so den diversen Hobbis (Fußball, Kleidung etc.) nicht viel abgewinnen konnte.

Heute denke ich: Die anderen Kinder waren blöd (wer es für nötig hält, jemanden zu mobben, weil er anders ist und verunsichert wirkt, ist einfach blöd). Aber ich war auch blöd. Wenn ich mich von heute betrachtet damals anschaue, so kann ich die zumindest die Versuchung zum Mobben schon verstehen (die Durchführung aber nicht !!! ).


Wir haben wirklich so einiges gemeinsam.Ich würde meine Kindheit sehr
ähnlich beschreiben.

Und ich bin Glauben gegenüber auch skeptisch eingestellt.
Auch wenn man mir das nicht glaubt.
Daher respektiere ich ja auch, dass jemand mein Geschreibsel nicht für
Realität hält.

Ich denke aber, dass es sinnvoll für die ist, die damit etwas anfangen können.
Denn sonst kriegen sie oft nur den "psychisch krank"-Stempel.
Und so objektiv ist nichts, gerade nicht die Psychologie.
Ich erkläre Skeptiker auch nicht für geistig klein oder unreif, wenn sie nicht ausfallend werden, aber das machst du ja nicht.

LG PsiSnake
 
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Das hätte ich von dir nicht gedacht Joey.;)

Warum nicht? Wie gesagt: Ich glaube da eher an Halluzinationen als an echte Wahrnehmungen.

Mit Freikirche war das bei mir genauso, aber Magie/Telepathie usw. wären zuhause unter Teufelswerk gefallen.Ich durfte auch keine Kinderfilme schauen, in denen sowas vorkam.Der Druck bestand bei mir aber eher darin, dass ich hochbegabt sein musste.

Das tut mir leid. Es ist leider auch ein klassiker. Wenn man den Eltern glauben schenkt, so sind mindestens 80% aller Kinder hochbegabt...

Hohe Erwartungen bringen (zu) großen Druck.

Ja, und viele Eltern merken noch nicht einmal, welchen Druck sie ausüben und welche Verantwortung sie dem Kind aufbürden.

Da wird stundenlang geduldig dem Kind immer wieder erklärt, dass die anderen Kinder auch gerne Salzstangen essen... und es gibt denen trotzdem nichts ab und tritt nach denen, die sich welche nehmen wollen. Und dann wundert sich das Kind, warum kein anderes Kind mit ihm spielen will.

(keine Erzählung... das habe ich mal auf einem Grillfest so erlebt... und das betreffende Kind wurde von der Mutter auch als "hochbegabt" und "hochsensibel" eingestuft)

Viele Grüße
Joey
 
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