Warum werden wir im Christentum eigentlich als Schafe bezeichnet???

Weil du folgsam und schwach sein sollst im Christentum.
Folge dem Hirten, und denke nicht nach.

Da dieses System auch den Herrschern entgegen kam, wurde Christentum einfacher von letzteren übernommen, und konnte sich ausbreiten in der Welt.

Logischerweise hatten Herrscher selbst aber viel eher Löwen, Drachen und Adler in ihren Wappen. ;)

P.S: Klar, Jesus kann auch als Opferlamm erscheinen, da er dadurch wiederum als Vorbild für Opferbereitschaft auftaucht, und letzteres ist für einen Herrscher ebenfalls gut, wenn dessen Bevölkerung sich für ihn (und natürlich die Religion vermeintlich) im Krieg opfern soll.
Wie sind denn deine Erfahrungswerte? Also real? Deine Mutter ist doch Christin? Ist sie das "folgsame Schaf"? Ich hatte bei deinen Schilderungen öfter den Eindruck, dass ihr restlichen Familienmitglieder zumindest in Bezug auf sie die folgsamen Schafe wart. Wenn auch eher aus der Not geboren.
 
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Wie sind denn deine Erfahrungswerte? Also real? Deine Mutter ist doch Christin? Ist sie das "folgsame Schaf"? Ich hatte bei deinen Schilderungen öfter den Eindruck, dass ihr restlichen Familienmitglieder zumindest in Bezug auf sie die folgsamen Schafe wart. Wenn auch eher aus der Not geboren.

Haha, du hast schon recht da, meine Mutter ist kein Schaf. :D Daher flog sie regelmäßig aus christlichen Gemeinden, speziell weil sie meinen Vater nicht heiraten wollte.

Als Kinder waren wir gar nicht rebellisch. Dauerte bis zur mittleren Pubertät ungefähr. Mein Vater hat oft mit ihr gestritten, aber Rauswurfdrohungen usw. halfen dabei ihre Autorität zu demonstrieren. Sie war auf jeden Fall der Boss, ja.

Nichtsdestotrotz denke ich, dass man das sonst generell mit der Schaf-Symbolik so verstehen sollte.

Meine Mutter versteht sich wohl eher als Gottes Prinzessin, auch weil sie immer Leute zu Jesus führt, und nicht als Schaf. :p
 
Weil du folgsam und schwach sein sollst im Christentum.
Folge dem Hirten, und denke nicht nach.

Da dieses System auch den Herrschern entgegen kam, wurde Christentum einfacher von letzteren übernommen, und konnte sich ausbreiten in der Welt.

Logischerweise hatten Herrscher selbst aber viel eher Löwen, Drachen und Adler in ihren Wappen. ;)

P.S: Klar, Jesus kann auch als Opferlamm erscheinen, da er dadurch wiederum als Vorbild für Opferbereitschaft auftaucht, und letzteres ist für einen Herrscher ebenfalls gut, wenn dessen Bevölkerung sich für ihn (und natürlich die Religion vermeintlich) im Krieg opfern soll.
Ja, wie schon mehrfach erwähnt, nennt Jesus sich in diesem Gleichnis den guten Hirten. Und zwar der, der die neunundneunzig anderen auch mal kurz sich selbst überlässt, um das eine nicht folgsame unter seinen Schutz bzw seine Führung zu stellen.

GUTER Hirte und Schafe gehören eh zusammen, bilden eine Einheit und erkennen einander. Um Folgsamkeit geht es in diesem Gleichnis also nicht. Was die Reaktion aufs verlorene Schaf zeigt. Es geht um Vertrauen in Jesus Christus und den Mut wie auch die Demut, sich in dieser Beziehung (und NUR in dieser spezifischen Beziehung) selbst als argloses, vertrauensvolles Schaf ohne berechnende Aufrechnung zu klassifizieren und anzunehmen.

Keiner spricht wem auch immer ab, sich als sonst was zu assoziieren. Im christlich-mythologischen Kontext aber haben spezielle Tiere ihre Symbolische Bedeutung, welche sich aus der selbstgewählten Beziehungform/norm ergibt. Zur Entschlüsselung muss also immer der Kontext im Zusammenhang mit dem WORT an sich betrachtet werden.
 
Ja, wie schon mehrfach erwähnt, nennt Jesus sich in diesem Gleichnis den guten Hirten. Und zwar der, der die neunundneunzig anderen auch mal kurz sich selbst überlässt, um das eine nicht folgsame unter seinen Schutz bzw seine Führung zu stellen.

GUTER Hirte und Schafe gehören eh zusammen, bilden eine Einheit und erkennen einander. Um Folgsamkeit geht es in diesem Gleichnis also nicht. Was die Reaktion aufs verlorene Schaf zeigt. Es geht um Vertrauen in Jesus Christus und den Mut wie auch die Demut, sich in dieser Beziehung (und NUR in dieser spezifischen Beziehung) selbst als argloses, vertrauensvolles Schaf ohne berechnende Aufrechnung zu klassifizieren und anzunehmen.

Keiner spricht wem auch immer ab, sich als sonst was zu assoziieren. Im christlich-mythologischen Kontext aber haben spezielle Tiere ihre Symbolische Bedeutung, welche sich aus der selbstgewählten Beziehungform/norm ergibt. Zur Entschlüsselung muss also immer der Kontext im Zusammenhang mit dem WORT an sich betrachtet werden.
Ich mag das Bild vom Hirten, den er gibt den Schafen die Führung. Deshalb ist der "gute Hirte" absolut stimmig für mich.

Derjenige, der mich auf meinem Weg führt, d.h. mir immer wieder die Richtung weist oder bestätigt, IHN stelle ich mir gerne als guten Hirten vor. Und in dem Sinne stelle ich ihn mir auch als übergeordnet vor.

Aber auch das ist ein Bild von IHM und ich könnte mir vorstellen, dass auch irgendwann die Zeit kommt, dieses Bild loszulassen. Denn dieses Bild gibt mir eine Art "Sicherheit". Und das loslassen von "Sicherheit" fällt mir persönlich besonders schwer. Da bin ich einfach noch nicht reif dafür.
 
„Der wichtigste Beschreibstoff im Mittelalter war das Pergament.
In den vorhergehenden Jahrhunderten hatte man Papyrus (aus dem Mark von Papyrusstauden) benutzt. Da Pergament aber wesentlich widerstandsfähiger ist, setzte es sich bereits im frühen Mittelalter endgültig durch. Es hat im Vergleich zum Papyrus weitere Vorzüge:
eine glatte Oberfläche und eine gute Festigkeit und Dauerhaftigkeit.

Die Pergamentbögen wurden von „Pergamentmachern“ in aufwendigen Arbeitsprozessen aus den Häuten verschiedener Tiere hergestellt. Die allerfeinste Qualität bekam man aus der Haut von ungeborenen Kälbern, auch „Jungfernpergament“ genannt. Meistens verarbeitete man jedoch neugeborene Lämmer und Ziegen. Für die Produktion eines Buches brauchte man manchmal ganze Herden von Schafen!“[1]

*LOVE*​


[1] Helena Arendt: „Werkstatt Pflanzenfarben. Natürliche Malfarben selbst herstellen und anwenden.“ atVerlag, S. 35
 
Servus Lysanne!




Lieber Gott,

Warum werden wir eigentliche Schafe genannt?


Wir können hier 2 Trennungen feststellen, falls wir das möchten.

Etwa so:

a)
Niemand muss sich direkt mit seinem Sternzeichen oder Tierkreiszeichen direkt identifizieren.
Damit wird lediglich mit praktischen Beispielen das Verhältnis zur Umwelt „besprochen“.
Eine logische Folge ist daher die menschliche Person des Hirtens:
Schafhirte (Widder), Kuh-Hirte (Stier), usw.

b)
Im konkreten Fall der Bibelstelle bei Johannes ist es einmal mehr eine endgültige Trennungszeremonie,
wo ein sich als Schafhirte verstehender Mensch seine Philosophie an einen Kuh-Hirten weitergegeben hat,
und sich endgültig verabschiedete.


Eine gegenteilige Darstellung zum Vergleich? Bitte sehr!

Mein lieber Freund!
Wie Du weißt, darf man sich Freunde oft frei aussuchen,
was bei nahen Verwandten, besonders der älteren Generation, durchaus problematisch sein kann.
Besinne Dich von nun Deiner Werte als Geborener im Stierkreiszeichen und wirf sie auf die Waagschale.
Denn die von mir bekannten Eigenschaften eines Widdergeborenen an Wendigkeit und Flexibilität
wirst Du nicht annähernd erreichen.

Besonders dann nicht, wenn Du etwa ein Saturnfest der Römer im Dezember,
mit meinem Geburtsfest nach den Iden des März toppen wolltest …


... und ein 🙂
 
Wir können hier 2 Trennungen feststellen, falls wir das möchten.

Etwa so:

a)
Niemand muss sich direkt mit seinem Sternzeichen oder Tierkreiszeichen direkt identifizieren.
Damit wird lediglich mit praktischen Beispielen das Verhältnis zur Umwelt „besprochen“.
Eine logische Folge ist daher die menschliche Person des Hirtens:
Schafhirte (Widder), Kuh-Hirte (Stier), usw.

b)
Im konkreten Fall der Bibelstelle bei Johannes ist es einmal mehr eine endgültige Trennungszeremonie,
wo ein sich als Schafhirte verstehender Mensch seine Philosophie an einen Kuh-Hirten weitergegeben hat,
und sich endgültig verabschiedete.


Eine gegenteilige Darstellung zum Vergleich? Bitte sehr!

Mein lieber Freund!
Wie Du weißt, darf man sich Freunde oft frei aussuchen,
was bei nahen Verwandten, besonders der älteren Generation, durchaus problematisch sein kann.
Besinne Dich von nun Deiner Werte als Geborener im Stierkreiszeichen und wirf sie auf die Waagschale.
Denn die von mir bekannten Eigenschaften eines Widdergeborenen an Wendigkeit und Flexibilität
wirst Du nicht annähernd erreichen.

Besonders dann nicht, wenn Du etwa ein Saturnfest der Römer im Dezember,
mit meinem Geburtsfest nach den Iden des März toppen wolltest …


... und ein 🙂
Taigabid, das ist hier kein Astrologie Thread. Astrologie hat nichts mit Christentum zu tun und Schafe werden, wie hier an anderer Stelle diskutiert, in Herden gehalten, keine Widder. Komplett off Topic, sorry!
 
Zuletzt bearbeitet:
Taigabid, das ist hier kein Astrologie Thread. Astrologie hat nichts mit Christentum zu tun und Schafe werden, wie hier an anderer Stelle diskutiert, in Herden gehalten, keine Widder. Komplett off Topic, sorry!

Da irrst du aber gewaltig.
Spiritualität ist immer das Große Ganze und dazu gehören die Sterne und die Sternzeichen :sneaky:
 
.... und Schafe werden ... in Herden gehalten .....

Auch wenn das Bild des Hirten natürlich die Vorstellung einer Herde, also vieler Tiere, entstehen läßt,
geht es doch vielmehr um das einzelne Schaf, den einzelnen Menschen in seinem ganz eigenen Sein,
seinen emotionalen Bezug zu dem Hirten und ebenso eben auch dessen treues sich Kümmern um ihn.

In deinen starken Momenten kannst du ja gern ein Adler sein; aber wer fühlt sich schon immer stark?
Der Hirte hütet ja auch nicht dauernd eher nervig am Schaf herum - doch wenn es nötig ist, ist er da.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Astrologie hat nichts mit Christentum zu tun und Schafe werden, wie hier an anderer Stelle diskutiert, in Herden gehalten ...

Servus Lysanne,
womöglich hast Du Dein Thema schon abgeschlossen und meine Darstellung aus meiner Perspektive nicht mehr erwartet,
dafür will ich mich hiermit gerne entschuldigen.

Ergänzend möchte ich festhalten, das Apostelkollegium hatte es nicht so mit den Schafherden und dem Widder.
Sobald jedoch in der Konversation das Schaf oder Lamm für Gleichnisse verwendet wurde,
eventuell nicht nur als geschert gelten durfte,
sondern bei Festlichkeiten vorzugsweise verspeist wurde,
da liegt eine philosophische Betrachtung vom Schaf auf der Hand:


Joh 3,10-15

Jesus antwortete: Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht?
Amen, amen, ich sage dir:
Was wir wissen, davon reden wir, und was wir gesehen haben, das bezeugen wir,
und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an.

Wenn ich zu euch über irdische Dinge gesprochen habe und ihr nicht glaubt,
wie werdet ihr glauben, wenn ich zu euch über himmlische Dinge spreche?


Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem,
der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn.


Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat,
so muss der Menschensohn erhöht werden,
damit jeder, der (an ihn) glaubt, in ihm das ewige Leben hat.



Wovon ich zuvor ein paar Takte schreiben wollte,
damals war man bestrebt die Lebensspanne maximal auszudehnen,
um sich danach im Rahmen der Menschheit der Ewigkeit zuzuwenden …


Wenn das nicht Philosophie ist im Rahmen von Astronomie und Astrologie - dann weiß ich auch nicht?!
Aber gut, ökologische Landwirtschaft ist auch nicht schlecht. (y)



… und ein :bwaah:
 
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