warum lässt man sich immer wieder verletzen??

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hallo ihr lieben..


gestern war mal wieder so ein typischer abend.. eigentlich war alles super ich bin mit meiner freundin fort gegangen..
ER hat mich die ganze nacht angerufen 134! anrufe in abwesenheit.. und einige blöde sms..
ich habe es geschafft das ich nicht 1x abgehoben habe..
dann sind wir nach hause es war ca. 6 uhr morgens.. ER ist im auto vor meiner türe gelegen und hat geschlafen.. (er wohnt eigentlich in wien also ca. 200km weg von mir) wir sind ganz leise vorbei.. aber leider hat er es bemerkt..
dann hat er die ganze zeit angeläutet.. ich habe die klingel ausgeschalten.. dann hat er geklopft und meinen namen geschrien.. es war 6 in der früh und ich wohne in einer wohnung.. wo ich natürlich nachbarn habe.. dann ist die ganze situation eskaliert ( ich bin ausgeflippt)
naja ich denke mal er war ziemlich schockiert.. und ist dann gegangen..


aber ich kann das alles nicht verstehe.. wieso kommt er immer wieder?? warum lässt er mich nicht einfach in ruhe?? sobald ich ihm meine gefühle gestehe ist er weg.. wenns mir schlecht geht ist er nie für mich da...
er sagt immer ich liebe ihn nicht und er kann mir nicht vertrauen aber ist eh klar weil wenn ich zuhause sitze und es mir so schlecht geht wegen ihm und ich nur heulen kann.. dann ist er ja nie daaaaaaaaaaaa...
voriges wochenende habe ich ihm eine sms geschrieben weil es mir so schlecht gegangen ist... er war nicht mal fähig mir zu antworten aber einen tag vorher hat er terroranrufe gemacht (wie immer)
wenn ich ihn scheisse behandle läuft er mir nach wie ein kleiner hund.. sobald ich ihm meine gefühle zeige ist er weg..

ja ich erkenne das es mir nicht gut tut und das ich mich von ihm lösen muss.. ihr habt mir auch schon so viele wertvolle tipps gegeben.. die ich auch umsetze.. aber immer sobald es mir ein bisschen besser geht und ich wieder "am leben teilnehme" ist er da.. und ich falle erneut zurück...

traurige grüsse
sugar
 
Hallo meine liebe,
ich kenne deine Situation ganz gut. Mir geht es ähnlich wie dir.
Man nennt es Co- abhängigkeit. Wohl zurück zu führen auf die kindheit.
Das andere ist eine Lernaufgabe.....wir müssen lernen an UNS zu denken. An allererster Stelle. Bei mir ist das so ich bin wie soll ich sagen zu "gutmütig" und das wird gerne ausgenützt und dann auch als selbstverständlich gesehen. leider. Loslassen, das ist es was so schwer fällt. Bis hier hin und nicht weiter. Sehr schwer. Aber man kann es lernen. Zwar langsam aber es geht. Denke zuerst an dich. Mit Abstand fällt einem das leichter. Grenzen setzen.
Ich weiß es ist schwer aber glaub mir es geht. Weil du hast ein
schönes Leben verdient ohne dass dich jemand verletzt.
Du hast es nicht nötig, für jemand egal wer das auch ist, dich verletzten zu lassen.
ich wünsche dir viel kraft, diesen Menschen loszulassen.

herzliche Grüße
flying
 
Hallo,
Ist zwar jetzt schon etwas älter der Beitrag aber ich hab ihn soeben mit Interesse durchgelesen da ich von der Thematik her momentan auch in einer ähnlichen Situation stehe - wobei ich hab aber zum einen aber nur ein rein freundschaftliches Verhältnis zu ihr habe und der Verlauf etwas anders ist. Dieses Spiel aber mit Interesse/Desinteresse, Geben/Entziehen, Zuneigung/Abweisung usw. auch so in der Art aufgebaut ist.
Früher dachte ich das ich eigentlich gegen sowas imun wäre, aber man schlittert irgendwie langsam hinein indem man zuerst vom Interesse und der Zuneigung der anderen Person geblendet ist, dann auch noch bei den ersten Vorfällen noch nicht diese regelmäßige "Systematik" dahinter erkennt und nach gewisser Zeit schon aus Gewohnheit heraus diesen Zustand zu akzeptieren beginnt.
Wobei ich aber auch schon versucht habe Grenzen aufzuzeigen, die aber bei der Kritisierten nicht
die geringste Einsicht gebracht haben. Mittlerweile spricht leider viel für gewisse psychische Störungen in ihrem konkreten Verhalten, die wohl aus gewissen vergangenen Erfahrungen beruhen. (aber ansonsten ist es sicher auch nicht selten das Desinteresse bei vielen Menschen im Unterbewußtsein Anreize und Motivationen schafft, Interesse hingegen manche wohl als wenig herausfordernd, langweilig bis hin zu erdrückend empfinden)

Ich habe über meine Situation mit dieser Freundin nachgedacht und zum Entschluss gekommen das es wohl realistisch gesehn nur 2 Möglichkeiten gibt - entweder ich beende den Kontakt oder ich versuche meine innere Einstellung zu ändern, ihr offensichtlich zwanghaftes Verhaltensmuster nicht mehr diese Bedeutung zukommen zu lassen und wie gehabt ab und zu gemeinsam etwas zu unternehmen (wobei es hier im Gespräch unter 4 Augen nie Probleme gab - im Gegenteil -, sondern immer nur in der indirekten Kommunikation über sms und dergleichen)
Für Aussenstehende ist es sicher schwer das zu verstehn das vielleicht in so Fällen wie mir oder Sugar nicht sofort
Konsequenzen im Sinne eines Kontaktabbruchs gezogen werden. Ich habe mich selbst früher über meine Schwester gewundert die sich ziemlich viel von ihrem Ex gefallen ließ.
Vielleicht muß man dazu diese Situationen tiefer analysieren und vielleicht ist es auch oft eine unbewußte Angst vor dem Loslassen. Denn das fatale daran ist ja das der jeweilige Mensch ja nicht nur schlechte Seiten zeigt, die positiven Seiten durchaus zu schätzen weiß und man vielleicht auch hofft das die negativen Seiten sich zukünftig
eventuell bessern könnten (was aber meist wohl nicht eintritt)
@ Magdalena
Gefällt mir wie differenziert du versucht hast das Problem von Sugar zu betrachten.
@ Sugar
Würde mich interessieren wie sich das bei dir jetzt weiter entwickelt hat

Ich werde schauen inwieweit ich mich mit meiner neuen Einstellung wohl fühle, sollte es für mich keine Dauerlösung sein und mir ihre gelegentlichen Provokationen (so kann man es eigentlich auch nennen) doch zu sehr stören dann werde ich unseren Kontakt einschlafen lassen oder vielleicht auch mitteilen wobei mir Letzteres schwerer fallen würde. Mildernd seh ich bei ihr den Umstand das es offensichtlich nicht aus Böswilligkeit heraus geschieht, sonst wäre es mir schon leichter gefallen
einen Schlußstrich zu ziehn.
lg
Desiderium
 
ach ein leidiges Thema.....ich habe es auch hinter mir ....auch wurde oft gefragt.....warum lässt du das mit dir machen........ja warum?.....ich war schwach....ich hatte Angst...hatte 3 Kinder...wie soll ich die alleine groß bringen....wovon soll ich leben?
All diese Fragen aber dann kam eine Freundin zu mir und sagte: Komm ..ich habe eine Wohnung für dich und deine Kinder , sie hatte auch die Versorgung geregelt..auch ein Termin bei Frauen helfen Frauen war gebucht.
Ich wurde da förmlich raus gerissen.
Ich wurde stark und stärker , dieses unwürdige Leben. diese Quahl alles das hat mich stark gemacht.
Meinem Ex gegenüber war ich , wie immer sehr lieb...egal was er mir antat , ich hatte immer liebe Worte für ihn übrig und sogar Trost. Das ich so war , das ließ ihn leiden.....er fing an zu betteln , ich möge zurück kommen, aber ich war schon zu stark , denn ein Zurück zu ihm , wäre für ihn der Durchstarter gewesen , mich weiter zu demütigen. Nun,
bin ich wieder verheiratet mit einem sehr lieben Mann ...wenn auch manchmal etwas anstrengend,lach.
Vielleicht gibt dir meine Geschichte ein wenig Mut , Mut zum stark werden.
Hier im Forum bewegen sich so viele Engel, die mich in ihre Flügel eingehüllt haben, und sicher haben wir alle zusammen noch einen Platz für dich. Werde Stark , aber ohne Groll und Hass, du schaffst das.
Sei ganz lieb gegrüßt,
Nayeli
 
hallo ihr lieben


leider bin ich nicht stärker geworden und habe auch nichts gelernt..

das theater ist noch immer nur sind die abstände grösser

ich schaffe es nichtttttttt :confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused:
 
ich hab gewartet und gewartet und gewartet ...dass man mich sieht und hab mich klein gemacht und klein gemacht ...weil ich ja ach sooooooo lieb sein wollte ....das hat nix genützt...ich war vielleicht niedlich aber doof ...und so wurde ich dann leider auch behandelt ...und dann wollte und konnte ich nicht mehr ...weil es begann körperlich weh zu tun und dann hab ich gelernt auf micht aufmerksam zu machen ...zumindest in den momenten wenn man mir auf die füsse trat ...hab ich ganz vorsichtig mal drauf hingewiesen ...dass derjenige seine füsse woanders parken möge ...so fing es an ...komischerweise ...haben sich manche sogar entschuldigt ...nun das war mir nicht wichtig ...ja das waren die ersten schritte ...dass ich es lernte körperliche schmerzen anzuzeigen ...und dann hab ich kapiert ,dass ich für mich und meine seele verantwortung trage ...dass sie sich wohlfühlen ...man muss deshalb nicht im kriegszustand mit anderen leben ...aber darf doch signalisieren ...wenns einem zu sehr wehtut ...ja ich würde sogar sagen ...man hat die pflicht das zu tun ...letztlich hat man kein recht dass man sich selbst egal ist ...man bekommt sonst schmerzen früher oder später...
man kann es ja mit humor lanzieren
 
....man lässt sich immer wieder verletzen, weil es genau diese ewigen immer wieder kehrenden Verletzungen sind, die einen so stark machen.
zitat aus einem Buch: Warum ....
wie kann es sein, das ausgerechnet die , die uns am meisten verletzen und weh tun, auf einer höheren Ebene unsere innigsten Freunde sind?


Ist es nicht so das uns nur Menschen verletzen können, die uns etwas bedeuten?

Wir lernen aus diesen Verletzung, wir müssen begreifen lernen, was uns diese Verletzungen sagen wollen.

Alles ist wie es ist, lass uns wachsen.
 
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ich hab gewartet und gewartet und gewartet ...dass man mich sieht und hab mich klein gemacht und klein gemacht ...weil ich ja ach sooooooo lieb sein wollte ....das hat nix genützt...ich war vielleicht niedlich aber doof ...und so wurde ich dann leider auch behandelt ...und dann wollte und konnte ich nicht mehr ...weil es begann körperlich weh zu tun und dann hab ich gelernt auf micht aufmerksam zu machen ...zumindest in den momenten wenn man mir auf die füsse trat ...hab ich ganz vorsichtig mal drauf hingewiesen ...dass derjenige seine füsse woanders parken möge ...so fing es an ...komischerweise ...haben sich manche sogar entschuldigt ...nun das war mir nicht wichtig ...ja das waren die ersten schritte ...dass ich es lernte körperliche schmerzen anzuzeigen ...und dann hab ich kapiert ,dass ich für mich und meine seele verantwortung trage ...dass sie sich wohlfühlen ...man muss deshalb nicht im kriegszustand mit anderen leben ...aber darf doch signalisieren ...wenns einem zu sehr wehtut ...ja ich würde sogar sagen ...man hat die pflicht das zu tun ...letztlich hat man kein recht dass man sich selbst egal ist ...man bekommt sonst schmerzen früher oder später...
man kann es ja mit humor lanzieren

:umarmen:

ich denk', wenn mensch so weit ist, dass er die körperlichen signale als das interpretiert, was sie sind -
das signal -
du hast NEIN zu sagen, wenn deine ohnehin höchst weit gesteckten grenzen überschritten werden -
dann ist mensch auf dem weg tatsächlich mensch zu werden.

dann ist er - zumindest - sehr gut unterwegs - für sich selbst zu erkennen, was gut ist für ihn, und was nicht -

sprich - er wird achtsam - sprich - er wird eigenverantwortlich. :)
 
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