Warum ich?

Liebe Antenne,

ich danke dir sehr herzlich für deine wunderbaren Worte, sie sind Balsam auf meiner Seele. Ich denke dass ich eigentlich ganz gut zurechtkomme mit meinem Ding in meiner Birne. Aber ich sehe (jetzt) viele Sachen, Menschen die arm(ärmer) dran sind und nicht damit umgehen können. Ich versuhe dann einfach mit ihnen ins Gespräch zu kommen und da sind halt immer diese Fragen nein eigentlich nur diese eine Frage:WARUM ICH?
Ich habe die Antwort meine Antwort gefunden und versuche nun anderen Menschen bei der Suche zu helfen.
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Zur Zeit bin ich leider etwas im Stress, ich muss ein neuer PC-Programm einspeilen und meine Frau darin einschulen, mache ich aber mit :liebe1: Wenn es aber geht, :escape: ich und lese schnell ein paar der Beiträge, antworten fällt aber meistens aus Zeitgründen ins Wasser:party02:

mit herzlichem
 
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Hallo Gotti , hallo Antenne und auch ein hallo an alle anderen hier !

Ich habe da so einen Verdacht, das sich hier die richtigen gefunden haben ;)

Ich habe den gesamten Vormittag damit verbracht, diesen Thread komplett zu lesen, bis auf 2 kurze lesepausen zum :waesche1:

Ich werde nun meine "kleine Geschichte" erzählen:
Vor ca 16 (Ich war damals 17) habe ich meinen jetzigen Mann kennengelernt und kurz danach auch seine Eltern. Von anfang an gab es schwierigkeiten mit dem Vater meines Mannes, der mich nie akzeptiert hat. Aber weil ich mir komischerweise sehr sicher war, das er der richtige ist (Eingebung:) ), habe ich mir gedacht, du bist ja nicht mit dem Vater zusammen sondern mit deinem Freund.
Als ich dann im April 18 wurde, wollten wir zusammen ziehen und meine "Schwiegermutter in spe" hatte uns angeboten, erstmal zusammen in dem Zimmer meines Freundes zu wohnen, so zur eingewöhnungszeit. Wir haben schnell festgestellt, das das ein Fehler war, weil mein "Schwiegervater" jetzt erst richtig los legte und bei meinen Eltern klingelte täglich das Telefon. Sehr bald sind wir förmlich geflüchtet:escape: ,
was nicht nur den Schwiegereltern nicht gefallen hat sondern auch meinen Eltern. Der "Kampf" begann...zuletzt sogar mit Anwälten(leider).
Nach einiger zeit haben es unsere Eltern eingesehen und auch akzeptiert, das wir unser eigenes Leben fürhen wollten.
Wir hatten eine kleine Wohnung gefunden , alles war ok. Etwas später Hochzeit und dann war mein Sohn unterwegs. Nun brauchten wir eine etwas größere Wohnung. Schwiegereltern hatten mittlerweile schon die andere hälfte vom Haus umgebaut zu einer seperaten wohnung und boten uns wieder an, da einzuziehen, was wir auch diesmal wieder angenommen hatten. Fragt mich bloß nicht, was uns da geritten hat, weil man kann sich ja schon denken , das das nicht gut gehen sollte.
Der Kampf ging wieder los:fechten: :debatte: zwischen den beiden Parteien.
Das Telefon meiner Eltern stand nun gar nicht mehr still und als mein Sohn auf die Welt kam, wurde alles nur noch schlimmer. Einmischen in Erziehung , usw usw....

Irgendwann bekam ich auf einmal schmerzen unter den Ohren, musste Schmerzmittel nehmen und das zu ertragen. Als es nicht besser wurde, bin ich zum Doc, der mir Antibiotika verschrieb, die zwar erstmal geholfen haben aber die schmerzen kamen wieder. Nochmal Rezept und diesmal keine Reaktion.:confused:
Zudem wurde auch mein Gehör schlechter und der Arzt wies mich ins KH ein.
Blut nicht ok, CT, usw gemacht. Nach einer Woche sollte ich erstmal nach Hause fahren un die Blutergebnisse abwarten. Die mir dann der Arzt unbedingt "persönlich " mitteilen wollte..............Krebs....Tumor in der Nasenkeilbeinhöhle (Nasopharynx Carzinom). Der Arzt fragte mich, ob ich zu Hause sehr viele Probleme hätte ! Daher könnte das ganze kommen !
Nun, an der Stelle konnte man das aber nicht per OP entfernen also folgte eine starke Chemotherapie (2x 1Woche 24h) und sehr viel Bestrahlung (8 versch. Richtungen auf die Tumore) Da habe ich mir auch die Frage gestellt: "Warum ich???"
Es war wie bei vielen auch ein harter Kampf der auch sehr viele Narben und Nebenwirkungen hinterlassen hat. Meine Zähne....weg,... Nasenrachenraum total vernarbt und verwachsen..., von 96kg auf 49kg runter, ... Normale Nahrungsaufnahme war nicht mehr möglich, dadurch Verdauung schlechter, Körper musste sich erst wieder an Nahrung gewöhnen (bei den ersten versuchen gab´s Nesselfieber, .......usw usw usw.
Aber ich hatte es geschafft, die 3 Tumore waren weg :) :clown2:
Nachdem ich mich ein wenig wieder erholt hatte und auch wieder reden konnte, spielte mein Schwiegervater sein Spiel weiter........ hat sogar unseren Sohn geschlagen !!! Da habe ich gesagt Stop und ihn mit anzeige gedroht und kurz danach sind wir auch ausgezogen.

Mittlerweile haben wir eingenes Haus gekauft. Einige Nebenwirkungen werde ich so oder so nicht mehr los, ABER ICH LEBE !!! Mein Mann hat alles mit mir durchgestanden, Freunde haben wir verloren aber neue gefunden.

Ist nicht immer ganz einfach Leute.....aber....wir....zusammen :grouphug: werden das schaffen ! Da bin ich mir ganz sicher.
Und NUR diejenigen, die eine solche Krankheit und den Kampf ums überleben schon hinter sich haben, selber durchgemacht haben, können sich das vorstellen, wie schwer das sein KANN und was man dabei fühlt.
Es ist absolut nicht mit alltäglichen Problemen zu vergleichen.

Lasst die Köpfe bitte nicht hängen und Kämpft weiter !

Ganz liebe Grüße an alle
eure Merci
 
:liebe1: Merci

ich... (wische mir gerade die Tränen aus den Augen)... soviel Leid auf einem Fleck ist irgendwie gar nicht zu verstehen, aber es gibt es immer wieder. Schön an deiner Geschichte finde ich, daß dein Mann dich nicht verlassen hat, er hat ja sicher ganz viel gelitten und trotzdem hat er zu dir gehalten... Freunde wertden zu Fremden und Fremde zu Freunden - ist auch so eine Erfahrung die "wir " immer wieder machen müssen (Wir = Betroffene) ich kenne fast keinen dem das nicht so gegangen ist....

Aber du schreibst es ja so schön am Schluß:

Lasst die Köpfe bitte nicht hängen und Kämpft weiter ! Mit hängendem Kopf kann man die schönen Dinge des Lebens nicht sehen.

Von ganzen Herzen wünsche ich dir LEBE
 
Hallöchen,

das mit der eigenleibe musst mir aber nun bei einem Kind mit ein paar Stunden erklären, das schwer krank ist. Ich kann das so nicht glauben. Ich habe ja selber einen Kopftumor und den habe ich mir sicher nicht ausgesucht.

Herzlichst Gotti

Hallo Gotti :)

Ob eine Krankkheit nun unbedingt mit eigenliebe zu tun hat, weiß ich nicht. Aber ich habe vor langer Zeit im TV einen Film gesehen, den ich damals als "schönes Märchen" empfunden habe. Nur habe ich dieses "Märchen" schon wieder gelesen, hier im Internet.

Es ging um Engel...
...ein kleiner Engel im Himmel will als Mensch auf die Erde um zu lernen. Er kann sich sein dasein und sein leben sorgar aussuchen .
Was es genau war, weiß ich leider nicht mehr, aber es war ein schweres Leben, wodurch er lernen wollte.
Die anderen höheren Engel haben ihn gefragt, ob er sich sicher sei, das er das alles durchstehen will, was er mit ja beantwortet, weil er nur durch so ein schweres Leben am meisten lernen kann.
Nun, man ließ ihn dann als Baby in die Menschheit, mit den Worten, das er nie alleine ist und "dein schutzengel ist immer bei dir" du musst es nur zulassen und ihn um hilfe bitten, wenn du nicht weiter weißt und Hilfe brauchst . Und er sollte sein Herz öffnen für die Antworten, weil man die Engel sonst nicht bemerkt.

Also, hast du, als Person jetzt, dir deinen Tumor in diesem Leben sicher nicht ausgesucht, aber deine Seele (der kleine Engel da oben :) ) , der hat gesagt, das er so lernen will.

Ich will ehrlich sein...ich habe daran auch erst gezweifelt. Aber mittlerweile habe ich auch schon hilfe von oben bekommen, und glaube daran ! Nun nicht falsch verstehen, ich bin kein Engelspezie, aber ich habe schon Bücher gelesen, mit Erfahrungen, mit aufklärungen , usw.

(Warum wusste ich denn so genau, das der Mensch, mit dem ich mittlerweile seid 14 Jahren verheiratet bin "der Richtige ist ? Vorher hatte ich so ein besonderes Gefühl wie bei meinem Mann noch nie gehabt !)

Ich hoffe, das alle hier verstehen, was ich damit sagen will. :danke:

Ganz liebe Grüße und einen schönen Sonntag nachmittag
wünscht euch allen
Merci :)
 
Ich bin vielleicht noch sehr jung, aber für meinen teil hab ich schon mal etwas erlebt, wo ich in eine tiefe schlucht geschubst wurde.. ich bin immer und immer gefallen, als würde die schlucht nie ein ende haben, aber irgendwann ist der aufprall gekommen und ich bin dann aufgewacht.

Fürs aufwachen bin ich dankbar, denn ich geniesse das leben..

anfangs ist es irgendwie immer schmerzhaft, aber man muss sehr lange warten, bis einen klar wird, warum gerade einem das passiert ist.


--

p.s. mir ist gerade eingefallen, wenn ich schon mal sterben muss, dann wenigstens mit einen lächeln im gesicht.
 
hallöle alle zusammen!
habe eure beiträge gelesen und finde es sehr traurig solche geschichten zu lesen. wenn ich viele probleme habe und ich vieles nicht mehr hören kann oder nicht will, kann es sein das mein gehör schlechter wird.will ich vieles nicht mehr sehen kann es sein das ich schlechter sehe. wenn man sich gegen etwas wehrt wird man immer wieder damit konfrontiert. für dich eine engelskarte.
loslassen
nach dem spirituellen gesetz kannst du alles bekommen, was dein herz begehrt.
doch wenn dein glück, dein gefühl der sicherheit oder dein machtgefühl von einem ganz bestimmten menschen oder gegenstand in deinem leben abhängt, dann bist du an diese person oder sache gefesselt. diese fessel bindet dich an eine niedrige frequenz, sodass du dich nicht weiterentwickeln kannst.
deine botschaft lautet;bitte die engel, dass sie dir helfen, die bande zu durchtrennen, die dich an bestimmte menschen, dinge oder emotionen fesseln. sobald du dich von allen inneren bindungen befreit hast, kann dich nichts und niemand mehr emotional manipulieren. dann gewinnst du deine macht zurück und bist ganz und gar du selbst. befreie deinen eigenen geist und den deiner mitmenschen. lasse los!

gib deinem leben die hand und lasse dich überraschen, welchen weg es mit dir geht.
grüssle michaela
 
Lieber Catman,
das ist wirklich eine schwerwiegende Frage.

Jeder stellt sich diese Frage, aber bekommt man eine Antwort?

Vielleicht ist es eine Ruhe für die Frau. Vielleicht konnte sie nicht mehr.

Ich schließe mich east of the sun an und auch ich verstehe manche Dinge nicht, die hier so passieren.
Das tut mir sehr leid!!!

Zu mir sagte mal eine Frau, deren Worte ich noch heute innerlich so vernehme, als säße sie mir gegenüber und spräche sie aufs Neue selbst :
" Ich fragte Gott, warum ich durch so viele dunkle Täler wandern muss und er antwortete mir : Wenn du jemanden anderen mehr liebst als dich oder mich, dann musst du Kummer, Leid und Einsamkeit erfahren, um wieder zu dir und zu mir zu finden!"

In erster Linie könnte man jetzt sagen, my holy Shepard was für ein sadistischer Gott ist das.
Aber ich finde in den Worten steckt was wahres.
Denn alle Form von Liebe, alles Glück kommt durch Gott und das Göttliche in einem selbst.
Wenn man zu bestrebt ist, immer nur für andere da zu sein und sich selbst verleugnet müssen vielleicht solche Dinge geschehen, um in dieser Ruhe die einem auferlegt wird, wieder zu sich zurückzufinden.
Denn aufopfernde Liebe ist nicht jene die dem eigenen Wohl entspricht, denn alles was im Ungleichgewicht ist wird früher oder später "krank" machen...psychisch oder physisch gesehen.
Es ist alles eine Frage der Balance, ansonsten kann ich geben und geben, doch irgendwann ist mein Pott leer, denn niemand füllt ihn während ich gebe auf.
Welche Hilfe bietet uns das Schicksal also....?
Kummer
Leid
Einsamkeit
Krankheit
Um zur Ruhe zu kommen, gewisse Dinge zu überdenken, vielleicht Grenzen zu setzen die vorher maßlos übergangen wurden.
Sich dem eigenen Selbst anzunähern, zu entdecken wer da wirklich in einem ist, all die Träume die man hatte und vergaß wieder anzusehen usw.
Vielleicht geschehen sie auch, um den anderen die Augen zu öffnen und ihnen zu zeigen, dass ihr Verhalten nicht korrekt und wenig förderlich ist/war, weder für die eigene als auch die andere Person.
Ich denke innerhalb einer jeden Krankheit steckt ein Schlüssel in ein anderes, (nicht immer aber dennoch macnhmal) besseres Leben.

"Warum ich?" stellt man sich wohl ganz automatisch.
Ich glaube fast jeder Mensch würde sich diese Frage stellen, wenn er in einer schwierigen Situation steckt.
Doch irgendwann betrachtet man es und dann kommen wichtigere Fragen wie beispielswase "Was will es mir sagen/zeigen?" "Welche Sinn steckt dahinter?" etc.

Alles Liebe dir
Hamied :liebe1:
 
Ich sehe einfach immer wieder diese Frage bei vielen Betroffenen in deren Augen. Kein Mensch kann oder wird das jemals echt, ich meine damit wirklich echt, begreifen können. Wir können uns immer nur etwas suchen woran wir uns klammern können. Ich denke mir zum Beispiel, hätte ich diesen Tumor nicht (gehabt) (einen Teil trage ich ja noch immer in meinem Kopf herum), hätte ich dich, dich oder dich nie kenengelernt, weil mir nie der Gedanke gekommen wäre, dass solche Menschen so leiden könnten. Ich denke mir, wenn du noch nie einen Marathon gelaufen bist, wirst du keine Ahnung haben was da wirklich dahintersteckt, und so ist es auch bei WARUM ICH?
Mein "JOB" ist nun einfach Menschen zu helfen, Menschen die es nicht schaffen mit der Diagnose Tumor, MS...... zu leben. Ich hoffe immer wieder mit solchen Diskussionen Menschen zum Weiterleben, auch mit der Krankheit, zu bewegen und Menschen die keine solche Diagnose haben aus ihrem "Schneckenhaus" heraus locken, Menschen mit Behinderung sind keine Idioten und andere Vorurteile möchte ich auch damit aus der Welt schaffen oder zumindesten verkleinern. Menschen zeigen dass sie mit ihrem Schicksal nicht alleine dastehen. Das wollte und will ich in diesem Thread erreichen, und ich glaube fest daran dass viele dieser Menschen zu uns finden. Zu uns die wir es geschafft haben.
 
" Ich fragte Gott, warum ich durch so viele dunkle Täler wandern muss und er antwortete mir : Wenn du jemanden anderen mehr liebst als dich oder mich, dann musst du Kummer, Leid und Einsamkeit erfahren, um wieder zu dir und zu mir zu finden!"


Danke Hamied, danke für diesen Satz!


Heute, nach 9 Jahren und fast 4 Monaten meiner Krebsdiagnose kann ich den Satz nur unterstreichen...

Ich bin heute so dankbar, das ich diese Diagnose bekommen habe...mein Leben hat sich in fast jeder Hinsicht verändert...

Ich bin eine Andere geworden...

Wie schon gesagt: Ich funktioniere nicht mehr, ich lebe!

Ich danke Gott dafür

die Antenne
 
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Hi Catman,

nun wir kennen uns ja schon vom Gartenthread und auch Antenne.
Was Du grade durchmachst ist "Schicksal". Leider erstreckt sich unser Leben in dem wir Schicksal verursachen nicht nur auf dieses, sondern sehr sehr vieles ist aus unseren vorhergehenden Leben mitgebracht worden.

Krebs ist eine Diagnose, die auf einen gebrochenen Lebenswillen schließen läßt. Ich sage das nicht aus meiner eigenen Perspektive, sondern weil ich es von Selvarajan Yesudian gehört habe und auch von Krankenschwestern, die Patienten begleitet hatten. Yesudian war 40 Jahre lang Yogalehrer und ich kam an 14. Jähriger zu ihm in den Unterricht. Ich habe von meinem 14. bis zu meinem 38. Lebensjahr Yoga geübt und bin mit 53 körperlich noch fit und habe relativ wenig von meiner Körperform eingebüßt.

Deine Sensibilität macht Dich besonders anfällig für seelische Leiden, die sich dann körperlich auswirken können. Daher kann ich Dir nur eines empfehlen, entschuldige, wenn ich das so sage.
Lerne dich bewußt mit positiven Gedanken zu beschäftigen.
Wenn Du traurig bist, dann denke dran, dass der Tod nur ein Übergang ist und die Kinder, werden es überleben. Sag ihnen, dass ihre Liebe immer noch bei ihnen ist und

dass es in Wahrheit keinen Tod gibt. Wir sehen uns alle wieder.

Das Leben ist nur ein Durchgang, ein Übergang und wir selbst haben uns in dieses Leben gewagt, weil die spirituelle Energie, Gott, überall im Kosmos wirkt und sogar den Tod überwindet. Darum sind wir hier, um dieses Leben zu bewältigen und zu beweisen, dass Geist alles vermag, sogar den Tod zu besiegen.

Wir werden alle irgendwann einmal sterben, der Eine früher, der Andere später und es ist für die Hinterbliebenen immer ein großer Verlust, egal wann dieser Zeitpunkt kommt.

So ist es also unsere Aufgabe dieses Leben, welches mit der Geburt beginnt und mit dem Tod endet zu leben. Je mehr wir uns um den Tod nichts scheren und je mehr wir uns dessen bewußt bleiben, dass wir ALLE einmal sterben werden, desto besser leben wir.

Meine Mutter ist über 80 und schwer depressiv. Sie will nicht einsehen, dass sie nun alt geworden ist. Ich versuche da mein Bestes, kann aber kaum was tun. Mein Bruder hat Schilddrüsenkrebs und Leberkrebs. Ich stehe also nach dem Tod meines Vaters als Fels in der Brandung und versuche das meine Familie nicht spüren zu lassen, denn meine Tocher hat mit 11 ein Recht auf einen unbeschwerten Vater.

Ich frage mich oft, warum wir beinahe alle irgendwann in ein Siechtum verfallen, nachdem wir alle Krankheiten besiegt haben, scheint das Alter eine Geissel der Menschheit zu werden.

Wir können das nur beältigen, wenn wir uns an den großen und befreienden Gedanken jener Geister laben, die den Tod überwunden haben.
Ich habe als Kind viel Literatur dazu gelesen und fand die indische Philosophie als eine die am meisten Kraft spendet.
Denn das Leben ist Kraft und Licht und Freude und erst, wenn wir alle unsere Wünsche besiegt haben tritt das ein was man Frieden, Glück und Freiheit nennt.

Es ist mir klar, dass die Diagnose Krebs ein Schock ist, doch der Tod ist, so wurde mir von John Olford vermittelt keine große Sache. Er vollzieht sich ohne Schmerz und ist eine BEFREIUNG. Er wird von dem Meisten nichteinmal bemerkt.

"Wenn der Körper aufhört zu funktionieren dann leben wir einfach weiter."
Dann erscheint eine vor uns verstorbene Person, zu der wir Vertrauen hatten und führt uns ins Licht.

Nun das ist die Sache. Ich konnte das meinem Bruder vermitteln und nun ist er auf dem Weg der Besserung. Er kämpft und scheint zu gewinnen.
Es geht darum, dass wir die Furcht vor dem Sterben verlieren, dann leben wir unbeschwerter und können leichter entscheiden ob wir leben oder gehen wollen.
Leben bedeutet Freude, das ist das Wesen des Lebens, was man an den Kindern sehen kann, die noch wirklich LEBEN. Es geht also darum das zu kultiviren, was uns Feude bereitet und herauszufinden wo wir unglücklich sind und lieber sterben wollen. Solche dunklen Stellen hat jeder Mensch, wenn wir herausfinden was es ist, dann hilft uns das uns frei zu entscheiden.

Da ich selbst Yoga sehr gut kenne, kann ich das empfehlen, aber es gibt tausend Möglichkeiten um gesund zu werden!:)

Lieben Gruß
Willibald
 
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