Urknall: Selbstorganisation des Universums?

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du wirst dich kaputtlachen nithaia:
Victor Trimondi heißt nämlich wörtlich übersetzt "Sieger der drei Welten", eine traditionelle Bezeichnung des tibetischen Buddhismus allein für den Buddha selbst, der die Welten von Gier, Hass und Verblendung überwunden hat.
so bescheuert können nur ganz wenige sein sich einen solchen namen zu geben und ein solches buch zu schreiben. vilicht 0,01% höchstens.lach
lg shenpen
 
Hallo GreenTara

GreenTara schrieb:
Eine Rezension der FAZ zu einem der Bücher der Trimondis hier

Lieben Gruß Greeni :D

Meinst Du wirklich, dass das eine Rezension ist? Findest Du diese Rezension nicht etwas zu dürftig? Ist das deine Art, dich zu informieren?

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Nitai

Nitai schrieb:
Leute,
endlich wissen wir wer Lotusz ist. Ein Illuminat! Er hält sich selbst für erleuchtet. :banane:
Bis jetzt habe ich nur im Magazin 2000 von ihnen gelesen. :roll:

Dieser Trimondi klingt auch verdächtig. Ich meine, welcher normaler Kerl würde so heissen? Was ist eure Meinung?

Ich habe nicht gesagt, dass ich zu den 0,1 Prozent gehöre, die erleuchtet sind oder werden, sondern ich habe gesagt, dass ich zu den 0,1 Prozent der Leute gehöre, die sich nicht belügen oder zumindest versuchen, sich nicht zu belügen. Aber in dem Moment habe ich nicht bedacht, dass man es falsch verstehen könnte.

Nitai, deine Reaktion ist unterste Schublade. Du erzählst hier seitenlang von deinen Idealen, erzählt mir von Gott, von deiner Religion, vom Hinduismus, redest den ganzen Tag von den Veden, von der Gita und zitierst aus der Gita. Und bei der kleinsten Gelegenheit vergisst Du alle deine Ideale und deine ganze Bosheit, die Du scheinbar immer so sorgfältig hinter deinen Idealen versteckst, bricht aus dir heraus. Und bei einigen anderen sieht es leider nicht anders aus. Und ihr nennt euch Buddhisten oder Hinduisten, ihr nennt euch spirituell. Es ist doch alles nur Fassade.

Alles Liebe. Gerrit
 
Passt auf Kinder! Jetzt kommt der beste Teil. Der Artikel stammt wie immer von www.Armin-Risi.ch

Die Verneinung der spirituellen Vielfalt und Individualität ist ein undifferenzierter, monistischer Trugschluß. Dies zeigte sich deutlich in den Gesprächen, die David Bohm im Jahre 1980 in Kalifornien mit dem Inder Jiddu Krishnamurti (1897-1986) führte, der ein berühmter Vertreter des extremen Mayavada-Monismus war. In diesen Gesprächen sagte Krishnamurti über sich selbst: „Ich bin kein Priester, nein. Das habe ich alles hinter mir. Ich habe die Kirche, die Götter, Jesus, die Buddhas, Krishnas hinter mir gelassen. Ich habe das alles zurückgelassen ...“

Eine von Krishnamurtis Hauptlehren war, daß man keinen Lehrer (Guru) annehmen solle. Er betonte immer wieder, man dürfe auf niemanden außer auf sich selbst hören. Einen kleinen Widerspruch enthielt diese Argumentation natürlich: Er erwartete, daß man auf ihn höre und ihm glaube, daß man auf niemanden hören solle. Wenn man auf niemanden hören soll, warum soll man dann auf ihn hören?

David Bohm war auf der Suche nach der transzendenten Realität jenseits von Dualität, Raum und Zeit, weshalb sich Krishnamurti in den Gesprächen bemühte, ein Konzept aufzubauen, das jede „Zeit“, jede „Bewegung“ und jedes „Werden“ ausschließt, denn jedes Werden bedeute, nach „mehr“ und „besser“ zu streben, d.h. sich selbst „dazu zu zwingen, etwas zu sein, was man nicht ist“ . Deswegen müsse das Streben des Menschen lauten: Vom Werden zum Sein. „Werden“ sei Illusion. Nur das absolute Sein – ohne Zeit, Bewegung und Individualität – sei Realität.

Der Weg vom Werden zum Sein ist jedoch ebenfalls ein Werdegang. Das Werden, die Bewegung, gehört genauso zum Sein wie das Sein selbst; das Sein ist also ein dynamischer Zustand. Und dieser Widerspruch entging David Bohm nicht: „Es [das Wort Bewegung] bedeutet in Wirklichkeit, daß man von einem Ort zum anderen überwechselt. Jedenfalls vermittelt das Wort die Vorstellung von etwas, das nicht statisch ist. Wenn Sie die Zeit leugnen, wollen Sie doch nicht zu etwas Statischem zurückkehren, das ja immer noch Zeit wäre[!]“


Die monistischen Wissenschaftler und Philosophen definieren das Absolute durch die Verneinung aller Erscheinungsformen der materiellen Welt, und das ist ein großer Fehler, denn das Absolute ist nicht bloß das Gegenteil der Vielfalt. Die so definierte Einheit ist nichts anderes als die Polarität der Vielheit. Das Absolute (Allumfassende) transzendiert sowohl die Vielheit als auch die Einheit, ist die ewige, göttliche Realität. Weil den Monisten jedoch das positive Wissen über die spirituelle Realität nicht vertraut ist, besteht ihre Philosophie ausschließlich aus Negation: „Es gibt keine Individualität.“ „Ich denke, daß diese Idee von der Individualität ein Irrtum ist.“ „Ich verwende das Wort Meditation für einen Zustand, in dem es auch nicht den winzigsten Teil einer Empfindung gibt“ „Dies ist wahre Meditation: das Entleeren des Bewußtseins.“

Weil die Monisten versuchen, jegliches individuelles Bewußtsein bis hin zum spirituellen Selbst zu ver-nichten (in ein Nichts aufzulösen), wird der Monismus manchmal auch als „spiritueller Selbstmord“ bezeichnet. Krishnamurti versuchte, auch David Bohm zu diesem extremen Schritt zu verleiten, doch Bohm blieb skeptisch:


Krishnamurti: Wenn alle Bemühung darauf gerichtet ist, etwas zu finden, das jenseits des ‘Ich' liegt, dann ist diese Bemühung und das, was ich finden könnte, immer noch im Umkreis des ‘Ich'. Deshalb habe ich keine Hoffnung. Es gibt da keine Empfindung von Hoffnung, keinen Wunsch, irgend etwas zu finden.

Bohm: Was ist es dann, das Sie zu weiterem Forschen treibt?

K: Mein Forschen gilt der Beendigung des Konflikts.

B: Dann müssen wir damit vorsichtig sein. Es kann leicht passieren, daß wir Hoffnung auf Beendigung des Konflikts erwecken.

K: Nein, nein, es gibt keine Hoffnung. Ich mache dem ein Ende. Im Augenblick, in dem ich das Wort Hoffnung einbringe, entsteht eine Vorstellung von Zukunft.


Am Schluß stellt Krishnamurti die Frage: „Bin ich gewillt, mich der absoluten Leere zu stellen?“ Diese Frage ist absurd, denn wenn es eine absolute Leere gäbe, gäbe es kein „Ich“, das sich zu stellen braucht, und keinen Willen, der mich zu irgend etwas antreibt, denn es gäbe ja weder mich noch irgend etwas anderes. Es gäbe nur die Leere. Warum und wie sollte die Leere irgend etwas hervorbringen?

Die Monisten vermögen nicht, zwischen materiellem Ego und spirituellem Selbst zu unterscheiden. Was sie präsentieren, ist eine fahrlässige Verwechslung von Identität und Identifikation: „Verlangen und Denken sind Teil des ‚Ich‘, das Zeit ist. Wenn Verlangen und Zeit aufgehört haben, dann ist da absolut nichts ...“ „Meine Aufgabe besteht darin, die Dunkelheit zu erkennen, zu sehen, daß es das Denken ist, das die Dunkelheit erzeugt, und das Selbst als den Verursacher der Dunkelheit zu erkennen.“

Die monistische Spekulation führt nicht zu einer Überwindung, sondern zu einer Verwischung der Dualität. Sie gibt keine klare Unterscheidung von Ego und Selbst, falschem und wahrem Ich, Körper und Seele, Ewigkeit und ewigem Wandel, Gehirn und Geist, Materie und Bewußtsein. Mit unendlichen Wortspielereien versuchen die Monisten, den Urgrund hinter ihrem Konzept des „Nichts“ zu verbergen. Sie sagen, man könne nichts über den Urgrund wissen, ihn nicht beschreiben und ihn nicht kennen. Aber wenn sie diesen Urgrund nicht kennen, wie können sie dann wissen, daß man ihn nicht kennen kann? Wie kann man über etwas, das man nicht kennt, irgendwelche Aussagen machen??* Die Monisten machen den großen Fehler, daß sie versuchen, den Urgrund mit ihrer beschränkten materiellen Logik zu verstehen, und deshalb denken sie, im Urgrund gebe es keine Empfindung, keine Individualität und keine Persönlichkeit, weder Gott noch Gottes Welt, denn das absolut Jenseitige müsse ungeteilt sein, und nur etwas, das weder Form noch Person sei, sei ungeteilt und unabhängig. Das ist jedoch bloß eine Verneinung des Materiellen mit materieller Logik, und mit materieller Logik kann man nie erfahren, daß es jenseits der materiellen, vergänglichen Vielfalt eine spirituelle, ewige Vielfalt gibt, die der Urgrund alles Materiellen ist. Die „leere Meditation“ gelangt nie zu dieser Erkenntnis, weil sie diese spirituelle Dimension von allem Anfang an ausschließt.

Letztlich ist der Mayavada-Monismus nichts anderes als Atheismus in pseudo-spiritueller Aufmachung: „In jenem Grund gibt es keine Dunkelheit als Dunkelheit und kein Licht als Licht. In jenem Urgrund gibt es keine Spaltung [...] weder Dunkelheit noch Licht, weder Gott noch Gottes Sohn.“ „Gott ist bloß eine Idee.“
 
Hallo Nutai

Zunächst einmal ein grosses Lob für Krishnamurti für folgende Aussage: „Ich bin kein Priester, nein. Das habe ich alles hinter mir. Ich habe die Kirche, die Götter, Jesus, die Buddhas, Krishnas hinter mir gelassen. Ich habe das alles zurückgelassen ...“

Ich stimme Krishnamurti auch zu, wenn er sagt: "...man dürfe auf niemanden außer auf sich selbst hören." Man braucht weder Religionen, noch Glauben, Kirchen oder Heilige Schriften. Alles, was man lernen muss ist, auf sein Inneres zu hören. Ein Lehrer kann dabei durchaus behilflich sein. Ich möchte keineswegs alle Lehrer von vornherein als negativ betrachten. Es gibt bestimmt wunderbare Lehrer. Ob allerdings Swami Prabhupada dazu zählt, wage ich zu bezweifeln.

Der Lehrer sollte den Schüler allerdings zur Selbstständigkeit ermuntern. Er sollte ihn auffordern, seine eigene Sicht der Dinge zu entwickeln. Diese Tendenz vermisse ich bei Swami Prabhupada. Für Swami Prabhupada gilt einzig und allein das Wort der Gita und seine Erklärung dazu. Jeder, der es wagt, die Gita zu kritisieren, wird als gottlos betrachtet. Die Gita aber wurde vor Jahrtausenden von vermutlich fanatischen Hinduisten geschrieben, die eben auch nur über das Wissen ihrer Zeit verfügten.

Ich möchte nicht sagen, dass sie dumm waren, sie waren sicherlich auch sehr intelligent. Aber sie waren gefangen in ihrer religiösen Sichtweise. Jede liberale oder gar atheistische Sichtweise wurde ausserdem massiv bekämpft. Wehe dem, der es wagte, Kritik an den Veden (heiligen Schriften) zu üben. Der hatte mit grausamsten Strafen zu rechnen. Ausserdem, wer war denn damals überhaupt schon in der Lage zu lesen, wer verfügte überhaupt über Bildung? Die breite Masse des Volkes war davon vollkommen ausgeschlossen. Das Volk hatte zu gehorchen. Es wurde brutal unterdrückt und ausgebeutet, damit die Brahmanen, Maharadschas und Fürsten ein luxeriöses Leben führen konnten. Die einzigen, die wirklich über Bildung verfügten, waren die Brahmanen und die Adligen. Und die hätten sich natürlich selber in den Finger geschnitten, wenn sie die Veden kritisiert hatten, denen sie ja ihren luxoriösen Lebensstil verdankten.

Das Gerede vom Werden und vom Sein ist für mich nur eine semantische Spitzfindigkeit ohne grösseren Sinn. Ich erkenne jedenfalls keinen darin. Viel wichtiger ist für mich, wie der spirituelle Alltag eines Menschen aussieht, also die spirituelle Praxis. Was nützt es also, wenn man in wunderbaren Theorien schwelgst, davon aber wenig verwirklicht hat?

Alles Liebe. Gerrit
 
Da Kinderkram,dort ein Spiritueller Säugling.
Wir sind ohne Zweifel in einen mentalen Buddelkasten.
Jeder versucht die Sandburgen des anderen zu zerstören.Und jeder vergißt dabei völlig,daß er nicht das geringste Wissen hatt, welche nun die Bessere sei.
Das höchste Wissen: Zu wissen, daß man nichts weiß.(Sokrates)

Der Eine sieht das Primat in der Materie.-Der Geist ist dem Stein immanent-

Der Andere sieht Gott alls ein geistiges, übergeordetes Prinziep,

und der Dritte als eine höchste Person.

Keine der drei Sichtweisen ist im geringsten beweismächtig.

Der eigentliche Kinderkram hier ist der Streit darum,wer die bessere Sandburg gebaut hat.
 
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hallo,

ich denke auch, dass viel zu wenig darauf geachtet wird, die alten Religionen in ihrem gesellschaftlichen Kontext zu begreifen.
Da ist dann so oft die Rede von den Überlieferungen, die schon vor tausenden von Jahren gültig gewesen seien und deren Wert in Vergessenheit geriet und dass man aber mit dem Wissen und der Weißheit der "Alten" wieder zum "Ursprünglichen" und zur reinen "Warheit" zurückfinden könne.

Man weiß doch, dass eine traditionelle Gesellschaft, die wirtschaftlich als Argrargesellschaft bezeichnet wird nunmal nach anderen Prinzipien aufgebaut ist. Man braucht doch wirklich nur mal logisch zu überlegen wie die Leute damals gelebt haben und dann versteht man auch, warum sie so oder anders gedacht haben und welchen Sinn ihre Mythologien hatten usw.
Sie hatten von den individuellen Menschenrechten keine Ahnung. Die Menschenrechte sind Begriffe der bürgerlichen Gesellschaft. Erst seit dem Aufkommen dieser Vorstellungen von Freiheit und Gleichheit, Brüderlichkeit konnten wir uns von den Religionen emanzipieren.

Das hat uns natürlich nicht das Paradies gebracht. Das Gesellschaftssystem, die Rechtssprechung, die Verteilung der Ressourcen, wer was macht und welche Stellung jemand inne hat, wird in den alten Kulturen von Geburt vorgegeben und durch die Religion ideologisch abgesichert. Heute ist es immer noch eine Frage der Geburt, ob man reich oder arm ist. Aber da Rechtssystem stützt sich nicht mehr auf die Religion, sondern auf das Gesetz, welches sich die Bürger selbst gegeben haben.

Ich kann auch verstehen, dass Menschen sich zur Religion hingezogen fühlen.
Es verspricht Trost und man hat das Gefühl nicht so sehr dem Zufall ausgeliefert zu sein. Keiner von uns kann mit Sicherheit sagen, ob er Morgen noch lebt oder ob man nicht eine unheilbare Krankheit bekommt und ob man nicht plötzlich einen geliebten Menschen verliert. All die Unwägbarkeiten des Lebens, und es gibt dererlei viele, können kaum ertragen werden, ohne dass man nicht irgendwann Gefahr läuft, verrückt zu werden. Der Mensch hat mit der Religion einfach eine Strategie entwickelt, wie er mit den Widrigkeiten des Lebens umgehen kann. Ihr kennt ja alle die Geschichte von der natürlichen Auslese. Es bedeutet einfach, dass im Laufe der Evolution nur das bestehen bleibt, was sich irgendwie bewährt. Alles andere wird ausgesondert und zwar durch die natürliche Auslese.
Wenn man das zur Grundlage macht, dann kann man der Religion einen gewissen Wert nicht absprechen, denn sonst hätte sie sich nie solange gehalten. Soweit ich weiß, gibt es Religion schon, so lange es Menschen gibt, bzw. solange Menschen ein Bewusstsein entwickelt haben.
Und ich glaube, solange Menschen ein Bewusstsein haben, dass vielleicht gerade mal so weit entwickelt ist, dass man unter den Umständen des Lebens leiden kann, aber nicht so fortgeschritten, wie sich viele Esoteriker es erträumen, wird es unter den Bedingungen des Zufalls auch weiterhin die eine oder andere Form der Religion geben, nur in sehr stark individualisierter Form, da wir uns unsere Gottbilder heute selber zurecht schustern, was auch kein Zufall ist, wenn hier auch wieder in rechnung gestellt wird, in welchen gesellschaftlichen Verhältnissen wir heutzutage leben.

Also bleibt cool.

MfG

namor
 
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