Kosmos (oder auch Universum) ist für mich gleichbedeutend mit Bewusstsein. Ich jedoch zähle mich nicht dazu oder bezeichne mich als ein Bewusstsein. Denn ich weiß, dass ein Bewusstsein nicht immer vorhanden ist, sondern nur manchmal, wenn man es braucht. Es entsteht wie folgt:
Das, worauf ich meinen Aufmerksamkeitsfokus jeweils richte, wird zu dem, was mein Bewusstsein ausmacht. Gäbe es nur meine geistigen Fähigkeiten wie Sinneswahrnehmungen, Denken und Gefühle, jedoch nichts Zusätzliches, worauf ich sie anwenden könnte, dann gäbe es auch nichts, was mir bewusst sein könnte bzw. nichts, dem ich den Begriff Bewusstsein zuordnen könnte. Für mich entsteht Bewusstsein daher nur - und ausschließlich nur - dann, wenn ich meine geistigen Fähigkeiten (insgesamt verstanden als Aufmerksamkeitsfokus) auf etwas ganz Konkretes richte und dieses dann zu dem wird, was mein Bewusstsein jeweils ausmacht. Keinen Moment vorher gibt es etwas für mich, dass mir bewusst sein könnte.
Und weil der Begriff ”Kosmos“ alles umfasst, was als kommunikative Ausdrucksformen in Erscheinung tritt (wie z.B. alle materiellen Ausdrucksformen) und einem somit bewusst sein kann, sofern man seinen Fokus darauf richtet, ist für mich Kosmos gleichbedeutend mit Bewusstsein.
ebenso wie das Wesen hinter deinem Ich.
Hinter mir stehst allenfalls du oder jemand anderer, aber niemals jemand, der ich sein könnte, weil ich bereits davor stehe.
Durch sich selbst erschafft der Kosmos Aufmerksamkeit.
Das kann deswegen unmöglich zutreffen, weil bereits jeder Beginn eines Erschaffungsprozesses Aufmerksamkeit bedarf (ja, sogar bereits vorher vorhanden sein muss, in Form einer Absicht, etwas zu erschaffen), und nicht, dass Aufmerksamkeit erst als Ergebnis während oder am Ende eines Prozesses zustande und hinzukommt. Du zäumst das Pferd von hinten auf.