Universum/Realität wechseln/ändern ist das möglich?

Das kann deswegen unmöglich zutreffen, weil bereits jeder Beginn eines Erschaffungsprozesses Aufmerksamkeit bedarf, und nicht, dass Aufmerksamkeit erst als Ergebnis eines Prozesses zustande und hinzukommt. Du zäumst das Pferd von hinten auf.
Das gilt für jene, die ein Ich besitzen. Der Kosmos ist keine Person.
Hinter mir stehst allenfalls du oder jemand anderer, aber niemals jemand, der ich sein könnte, weil ich bereits davor stehe.
Wer bist du, wenn du nicht mehr du bist (also ohne dein Ich)?
Das ist, was ich mit dem "Wesen hinter deinem Ich" meinte.
Kosmos ist für mich gleichbedeutend mit Bewusstsein. Ich jedoch zähle mich nicht dazu oder bezeichne mich als ein Bewusstsein. Denn ich weiß, dass ein Bewusstsein nicht immer vorhanden ist, sondern nur manchmal, wenn man es braucht. Es entsteht wie folgt:

Das, worauf ich meinen Aufmerksamkeitsfokus jeweils richte, wird zu dem, was mein Bewusstsein ausmacht. Gäbe es nur meine geistigen Fähigkeiten wie Sinneswahrnehmungen, Denken und Gefühle, jedoch nichts Zusätzliches, worauf ich sie anwenden könnte, dann gäbe es auch nichts, was mir bewusst sein könnte bzw. nichts, dem ich den Begriff Bewusstsein zuordnen könnte. Für mich entsteht Bewusstsein daher nur - und ausschließlich nur - dann, wenn ich meine geistigen Fähigkeiten (insgesamt verstanden als Aufmerksamkeitsfokus) auf etwas ganz Konkretes richte und dieses dann zu dem wird, was mein Bewusstsein jeweils ausmacht. Keinen Moment vorher gibt es etwas für mich, dass mir bewusst sein könnte.

Und weil der Begriff ”Kosmos“ alles umfasst, was als kommunikative Ausdrucksformen in Erscheinung tritt (wie z.B. alle materiellen Ausdrucksformen) und einem somit bewusst sein kann, sofern man seinen Fokus darauf richtet, ist für mich Kosmos gleichbedeutend mit Bewusstsein.
In Ordnung. Das, was du Kosmos nennst, würde ich eher Universum nennen. ;)
 
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Das gilt für jene, die ein Ich besitzen. Der Kosmos ist keine Person.
Das habe ich auch nirgendwo geschrieben, dass ich den Kosmos für eine Person halte.

Wer bist du, wenn du nicht mehr du bist (also ohne dein Ich)?
Ich bin nur dann ein Wer, sprich ein Ich, wenn ich es brauche. Für mich ist das sogenanne "Ich" gleichbedeutend mit Erfahrbarkeit. Diese kommt durch ein Bezugsverhältnis zustande, das aus drei Beteiligten besteht.

(1) Beobachter <-----> (2) Aufmerksamkeit <------> (3) Beobachtbares (Erfahrbares)

1. Auf der einen Seite befindet sich der Beobachter (den ich als mich empfinde)

2. Auf der anderen Seite befindet sich das, was ich NICHT bin und ich zusätzlich wahrnehmen/bemerken/beobachten kann.

Meine wahre Natur ist es jedoch weder der Beobachter zu sein, noch das, was ich bemerken kann. Sondern meine wahre Natur ist Aufmerksamkeit, die sich "zwischen" den Beteiligten befindet und das Bezugsverhältnis überhaupt erst erschafft (die Verbindung herstellt, dargestellt durch die Pfeillinien). Nur sie ermöglicht es, sowohl mein eigenes Vorhandensein wie auch das Vorhandensein von dem, was ich nicht bin, als unterschiedlich zueinander bezeugen zu können. Diesen Vorgang nenne ich Erfahrbarkeit. Erst dann komme ich zu der Erkenntnis: Es ist nicht mein Nachbar, der etwas für mich sieht/bemerkt/wahrnimmt, sondern ich bin es. Ohne ein solches Bezugsverhältnis gibt es für mich gar nichts. Und deswegen bezeichne ich es als "Ich." Doch weil es mich auch dann gibt, ohne dass ich etwas erfahre, bedeutet, dass ich unmöglich mein sogenanntes "Ich" sein kann, also weder (1) noch (3). Das "Ich" ist ein Hilfsmittel, ein sehr wichtiges, aber auch nicht mehr oder weniger.
 
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Das habe ich auch nirgendwo geschrieben, dass ich den Kosmos für eine Person halte.
Darum braucht der Kosmos keine Aufmerksamkeit, denn diese entsteht erst durch das Bewusstsein von "Selbsten". Aber da du den Kosmos mit Bewusstsein gleichsetzt, nutzt es nichts, hier weiterzudiskutieren. ;)
(1) Beobachter <-----> (2) Aufmerksamkeit <------> (3) Beobachtbares (Erfahrbares)
Das ist irdisch so in Ordnung, für dich.
 
(1) Beobachter <-----> (2) Aufmerksamkeit <------> (3) Beobachtbares (Erfahrbares)

Das ist irdisch so in Ordnung, für dich.
Wenn´s dir andersherum mehr zusagt, bitte schön. Der Zusammenhang ist Derselbe:

(1) Beobachtbares (Erfahrbares) <-----> (2) Aufmerksamkeit <------> (3) Beobachter

Aber da du den Kosmos mit Bewusstsein gleichsetzt, nutzt es nichts, hier weiterzudiskutieren.
Soso, für dich ist der Kosmos und seine Inhalte demnach nichts, was dein Bewusstsein jeweils ausmacht. Sehr kurios. :)

Darum braucht der Kosmos keine Aufmerksamkeit, denn diese entsteht erst durch das Bewusstsein von "Selbsten".
Du verstehst noch nicht, warum das Bewusstein eines Selbst nicht seine geistigen Fähigkeiten sind.

Was nützt dir z.B. die Fähigkeit des Sehens, wenn es nichts zu Sehendes gäbe? Finde heraus: Das Gesehene ist das, was Bewusstsein ausmacht, und nicht die Fähigkeit des Sehens an sich.
 
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Wenn´s dir andersherum mehr zusagt, bitte schön. Der Zusammenhang ist Derselbe:

(1) Beobachtbares (Erfahrbares) <-----> (2) Aufmerksamkeit <------> (3) Beobachter
Schön, aber so doof bin ich jetzt auch nicht. Und die Ordnung ist und bleibt die deine.

Was braucht Beobachtbares, um Aufmerksamkeit an den Beobachter zu reflektieren? :)

Soso, für dich ist der Kosmos und seine Inhalte demnach nichts, was dein Bewusstsein jeweils ausmacht. Sehr kurios. :)
Das habe ich nicht behauptet. Für mich ist es nur nicht dasselbe.
Du verstehst noch nicht, warum das Bewusstein eines Selbst nicht seine geistigen Fähigkeiten sind.

Was nützt dir z.B. die Fähigkeit des Sehens, wenn es nichts zu Sehendes gäbe? Finde heraus: Das Gesehene ist das, was Bewusstsein ausmacht, und nicht die Fähigkeit des Sehens an sich.
Und was ist das Bewusstsein? Bezogen auf dein Aufmerksamkeitsprinzip sehe ich Bewusstsein als das Resultat des Wechselspiels von 1, 2 und 3. Dies macht die Dimension des Universums aus, in dem wir leben.
Kosmos dagegen ist die das Universum durchdringende Essenz der [...]*, die erst Bewegung in den Moment bringt.



*: Wessen Essenz es ist, habe ich schon angedeutet, finde es selbst heraus. ;)
 
Jemanden, der sein Vorhandensein für einen bestimmten Zweck zustande bringt.
Dann stelle ich die Frage eben nochmal anders.
Welcher Prozess geschieht zwischen Beobachtbarem und der Aufmerksamkeit des Beobachters, dass das Beobachtbare die Aufmerksamkeit des Beobachters reflektiert, sodass der Beobachter eine Information durch seine Aufmerksamkeit erhält?
 
Dann stelle ich die Frage eben nochmal anders.
Welcher Prozess geschieht zwischen Beobachtbarem und der Aufmerksamkeit des Beobachters, dass das Beobachtbare die Aufmerksamkeit des Beobachters reflektiert?
Diesen Prozess nennt man Identifikation. Andere, wie ich, bezeichnen es als Erfahrbarkeit. Es kommt nur als Bezugsverhältnis von DREI Beteiligten zustande, bei denen die zwei Beteiligten (1) und (3) nicht getrennt im Sinne von verbindungslos sind, sondern die Aufmerksamkeit, die auf beide Beteiligte gerichtet sein MUSS (!), ist das Verbindende.

Da ist kein alleiniger Prozess zwischen Beobachtbarem (3) und Aufmerksamkeit (2).
 
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Diesen Prozess nennt man Identifikation. Andere, wie ich, bezeichnen es als Erfahrbarkeit. Es kommt nur als Bezugsverhältnis von DREI Beteiligten zustande, bei denen die zwei Beteiligten (1) und (3) nicht getrennt im Sinne von verbindungslos sind, sondern die Aufmerksamkeit, die auf beide Beteiligte gerichtet sein MUSS (!), ist das Verbindende.

Da ist kein alleiniger Prozess zwischen Beobachtbarem (3) und Aufmerksamkeit (2).
Identifikation ist ein Verstehen/Erkennen. Dazu muss erstmal etwas wahrgenommen worden sein. Welcher reflektierende Prozess aber geschieht bzw. wie geschieht er, der die Aufmerksamkeit mit den anderen Beteiligten verbindet?
Keine Reflektion in der Natur ist perfekt. Alles, was wir wahrnehmen, ist verzerrt. Hast du dir schonmal Gedanken darüber gemacht, was mit den absorbierten Anteilen eines Aufmerksamkeitsfokus geschieht?
(Anm.: Nicht schlimm, falls du es noch nicht getan hast ... ;))
 
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Welcher reflektierende Prozess aber geschieht bzw. wie geschieht er, der die Aufmerksamkeit mit den anderen Beteiligten verbindet?
Das Wie erfolgt durch das Ausüben von Aufmerksamkeit in verschiedenen Intensitäten und Qualitäten.

Hast du dir schonmal Gedanken darüber gemacht, was mit den absorbierten Anteilen eines Aufmerksamkeitsfokus geschieht?
Was soll mit ihnen geschehen? Sie befinden sich in einer Warteposition, sozusagen im Bereitschaftsdienst.

Ich kann etwas bereits hören wie zum Beispiel ein Auto, das sich mir von hinten nähert, muss es aber nicht zwangsläufig auch sehen. Das wäre so ein Fall.
 
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