Und wie meditiert ihr?

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Hallo ihr Lieben! :winken5:

Wollte, rein aus Interesse, fragen, was ihr euch bei eurer Meditation so vorstellt, wie ihr euch darauf vorbereitet usw.
Würde mich über viele Antworten freuen! ;):)

glg, schneeeule

Hallo,

es gibt, wenn man so will zwei verschiedene Seiten. Die eine hat mit der äußeren Schöpfung zu tun und ist vergänglich, materiell. Die andere ist das woraus die "äußere" Schöpfung entstammt und diese ist ihrem Wesen nach unvergänglich und immateriell, also rein spirituell. Meister Eckhart hat einmal gesagt, dass die Seele bzw. Gott dort ist, wo keine Kreation (= Materie) jemals hinkommt.

Wahre Meditation hat immer mit dem Zugehen auf diese Seite zu tun ... mit "Entmaterialisierung" wenn man so möchte. Jetzt muss man wissen, dass Gedanken ebenso etwas Materielles sind. Sie entstammen der Persönlichkeit/dem Gemüt des Menschen das ebenso materiell ist ... viel feinstofflicher als ein greifbarer Gegenstand, aber immer noch im Reich der äußeren Schöpfung angesiedelt. Folglich ist es nie Ziel der echten Meditation, sich in materiellen Gedanken zu verlieren, sprich sich in Visualisierungen oder äußerer Musik zu vertiefen. Sie strebt mit allem Verlangen nach nichts geringerem als der Vereinigung mit ihrem spirituellen Ursprung. Im Zustand der Meditation wendet man sich deshalb von allen Gedanken und Bildern ab, denn nur in dieser Leere und Ent-Persönlichung kann das Göttliche zu uns sprechen ... wenn die Wogen von Ego und Gemüt geglättet sind.

Das ist zugegeben sehr schwierig und anspruchsvoll. Man wird einen spirituellen Meister und Lehrer benötigen, der die Fähigkeit hat einen im Inneren anzuleiten, sobald man das Körperbewusstsein übersteigt ... und die Erfolge stellen sich erst nach jahrelanger Praxis und Hingabe ein ... und als Basis dient eine ethisch, reine Lebenweise. Sie ist die Basis für jeden Fortschritt ... denn jemand der andere verletzt kann niemals Gedankenruhe finden.

Natürlich gibt es eine Vielzahl von Meditationstechniken. Jede mag ihren individuellen Vorteil haben ... sei es auf körperlicher oder emotionaler Ebene oder letztendlich der spirituellen Ebene. "Yoga" wird heute gerne mit Wellness in Verbindung gebracht. Der tatsächliche Sinn von Yoga ... liegt aber in der Wiedervereinigung mit dem Göttlichen. Die Sanskritwurzel "Yuj" bedeutet ja Vereinigung bzw. Versenkung. Genauso bedeutet das Wort "Religion" soviel wie "zurückverbinden" oder "wiederverbinden". Diese hohen Zielvorgaben gehen heute leider unter, wenn wir nur auf unser körperliches oder emotionales Wohlbefinden achten oder uns lediglich in die äußere, materielle Natur vertiefen. Die Seele bleibt davon aber in ihrer Tiefe unberührt.

lg
Topper
 
Ich leg mich hin, wenn ich in der richtigen Stimmung bin. Manchmal trinke ich noch einen Kamillentee. Dann falte ich meine Hände und lege sie auf den Bauch, manchmal lasse ich auch die Finger sich berühren, schließe die Augen und wenn ich glueck hab bin ich nach 10 bis 15 Minuten tiefentspannt.
Neulich war mein Atem so flach, dass ich zwischendurch einfach zu atmen aufhörte ohne das Gefühl zu haben, zu ersticken oder so.
War etwas seltsam.
 
hab 4 meditationstechniken ,die sich gegenseitig ergänzen:auf das licht auf den klang auf den atem und auf den nektar.ich habe die techniken von einem lehrer .sie sind kostenlos.wer sich interessiert kann mir eine pn schreiben
alles liebehw
 
Hallo ihr Lieben! :winken5:

Wollte, rein aus Interesse, fragen, was ihr euch bei eurer Meditation so vorstellt, wie ihr euch darauf vorbereitet usw.
Würde mich über viele Antworten freuen! ;):)

glg, schneeeule

Ich setze mich nur noch selten zur Meditation hin, stelle mir meistens nichts vor und bereite mich nur insofern vor, daß ich, wenn mir ein Augenblick bewusst wird ihn als Einladung zur Meditation nehme. Wenn ich Probleme habe hilft es mir sehr, daß ich mich an die Frage "wer bin ich?" erinnere. Das reicht, in die Meditation zurückzufinden. Manchmal nehme ich bestimmte Meditationsobjekte: Leerheit, Weisheit, Gnade, Mitgefühl, Liebe, den Meister, manchmal auch Gottheiten, Vorstellungen von Licht oder Raum, manchmal ein Mantra, manchmal auch nehme ich einen x-beliebigen Gegenstand usw. Zum Teil visualisiere ich etwas, je nach dem, was gerade nötig ist. Es wird mir immer das gegeben, was ich grade brauche.
 
Aufmerksamkeit, heisst es, ist der äußere Ausdruck der Seele. Bei Meditation geht es deswegen um eine angestrengungslose Anstrengung & Aufmerksamkeit. Wenn man etwa zuviel erreichen will, dann ist da schon wieder der Wille der Persönlichkeit im Spiel bzw. im Weg.

Ja und diese Aufmerksamkeit der Seele, der Seelenstrom also, richtet sich bei einem normalen Menschen zu 100 % über die 5 Sinne in die äußere, physische Welt. Deswegen werden die 5 Sinne in den heiligen Schriften immer wieder als die 5 Diebe bezeichnet :) Die Grundlage der Meditation ist es nun die Aufmerksamkeit vom Körper abzuziehen (tiefe Entspannung) und nach "innen" zu wenden (Blick gerade aus nach vorne).

Da das Ajna Chakra bei einem normalen Menschen geschlossen ist, wird man einen kompetenten Lehrer benötigen, der befähigt ist dieses Tor zu öffnen ... einen der selber bereits hindurchgegangen ist. Der Körper hat natürlich auch noch andere Chakras und Ausgänge, durch die der Mensch den Körper "verlassen" kann. Die Yogis machen es so indem sie sich von unten nach oben durcharbeiten. Dieser Weg ist jedoch sehr schwierig und tückisch ... viele spirituelle Wahrheitssucher verstricken sich dabei in den Riddhis und Siddhis, den okkulten, übernatürlichen Kräften, die ihnen die negative Kraft nur allzu gerne anbietet, damit sie vom höchsten Ziel abweichen und im Rad der Wiedergeburten verbleiben müssen.

lg
Topper
 
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