Trauma

ich verstehe nichts. ??? Pluto
Wie verstehst du denn das hier:
ja, man fühlt sich dann schuldig, für etwas das einem angetan wurde. Ich denke, dass das der introjierte Täter-Anteil ist.
wenn nicht als Opferanteil, den man sich auftut, indem man den Täter in den Mittelpunkt stellt. Es ist das gleiche Schema wie zum Tatzeitpunkt.
Daher die Schuldgefühle, das sich selbst aber beminderwerten.

LG Loge33
 
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Hallo loge,

weíßt du, wer diesen Täterintrojekt erforscht hat: lies mal bei Michaela Huber oder Luise Reddemann nach. Deine Antwort zeigt mir, dass du von Psycho-Trauma wenig Ahnung hast. Bei schweren Traumata gibt es Abspaltungen und diese bestehen u.U. aus Opfer- und Täter-anteil. Was meinst du warum es so schwierig ist zB. Vergewaltigungen oder Missbrauch zu behandeln?

Das Gefühl der Minderwertigkeit ist vom Täter übernommen. Es gehört eigentlich zu ihm. Es ist etwas psychisches, so eine Art Vermischung von Seelenanteilen bei ganz schlimmen Traumata.

LG Pluto
 
Also ich habe die Bücher über Traumata von M. Huber gelesen.
Nach meinem Verständnis ist das Täterintrojekt ein Persönlichkeitsanteil im Traumatisierten, der die Ansichten und das Selbstverständnis des Täters übernommen hat. Dieser Persönlichkeitsanteil musste sich im Ablauf des Traumata bilden, damit die Gesamtpersönlichkeit seelisch überleben konnte. Um den Schmerz und die Ohnmacht überhaupt aushalten zu können, muss dieser Persönlichkeitsanteil quasi die Sicht des Täters übernehmen - mit allen Glaubenssätzen wie z.B. "das Opfer hat es doch verdient", "ist doch garnicht so schlimm" etc.
Das Täterintrojekt besteht nach dem Trauma weiter (und erschwert bei manchen Traumatisierten auch die Therapie), es behält die Täterglaubenssätze bei.
Der Opferanteil ist ein vollkommen anderer psychischer Aspekt, nämlich der, der traumatisiert/missbraucht wurde. Das sind zwei vollkommen unterschiedliche Paar Schuhe.
Oder hab ich da was falsch verstanden???

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Deine Antwort zeigt mir, dass du von Psycho-Trauma wenig Ahnung hast.
Soso. Dann sei das für dich eben so. Believe! ;) Ich danke für deine Offenheit!
Was meinst du warum es so schwierig ist zB. Vergewaltigungen oder Missbrauch zu behandeln?
Weiheil :D althergebracht eben die TAT behandelt wird! Das ist ein Verstärker, der sich ewig hinzieht. Kann man ja auch sehr schön beobachten an den in der Regel mehr- und langjährigen Patienten-Behandlungs-Symbiosen.

Das Gefühl der Minderwertigkeit ist vom Täter übernommen. Es gehört eigentlich zu ihm. Es ist etwas psychisches, so eine Art Vermischung von Seelenanteilen bei ganz schlimmen Traumata.
So eine Art? Nana! Völliger abstruse Theoriebildung hier, aber genau solches manifestiert eben die unsägliche Dauer einer Be-Handlung, anstatt einer Handlung.

Cut!

Loge33
 
Also ich habe die Bücher über Traumata von M. Huber gelesen.
Nach meinem Verständnis ist das Täterintrojekt ein Persönlichkeitsanteil im Traumatisierten, der die Ansichten und das Selbstverständnis des Täters übernommen hat. Dieser Persönlichkeitsanteil musste sich im Ablauf des Traumata bilden, damit die Gesamtpersönlichkeit seelisch überleben konnte. Um den Schmerz und die Ohnmacht überhaupt aushalten zu können, muss dieser Persönlichkeitsanteil quasi die Sicht des Täters übernehmen - mit allen Glaubenssätzen wie z.B. "das Opfer hat es doch verdient", "ist doch garnicht so schlimm" etc.
Das Täterintrojekt besteht nach dem Trauma weiter (und erschwert bei manchen Traumatisierten auch die Therapie), es behält die Täterglaubenssätze bei.
Der Opferanteil ist ein vollkommen anderer psychischer Aspekt, nämlich der, der traumatisiert/missbraucht wurde. Das sind zwei vollkommen unterschiedliche Paar Schuhe.
Oder hab ich da was falsch verstanden???

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Hallo linking,

du hast es wunderschön erklärt, viel besser als ich es konnte, was es mit dem Täterintrojekt und dem Opferanteil auf sich hat.

LG Pluto
 
Also ich habe die Bücher über Traumata von M. Huber gelesen.
Nach meinem Verständnis ist das Täterintrojekt ein Persönlichkeitsanteil im Traumatisierten, der die Ansichten und das Selbstverständnis des Täters übernommen hat. Dieser Persönlichkeitsanteil musste sich im Ablauf des Traumata bilden, damit die Gesamtpersönlichkeit seelisch überleben konnte. Um den Schmerz und die Ohnmacht überhaupt aushalten zu können, muss dieser Persönlichkeitsanteil quasi die Sicht des Täters übernehmen - mit allen Glaubenssätzen wie z.B. "das Opfer hat es doch verdient", "ist doch garnicht so schlimm" etc.
Das Täterintrojekt besteht nach dem Trauma weiter (und erschwert bei manchen Traumatisierten auch die Therapie), es behält die Täterglaubenssätze bei.
Der Opferanteil ist ein vollkommen anderer psychischer Aspekt, nämlich der, der traumatisiert/missbraucht wurde. Das sind zwei vollkommen unterschiedliche Paar Schuhe.
Oder hab ich da was falsch verstanden???

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Nein, das ist genau richtig!:kiss4:
Danke für Deine Ausführungen.
 
dass mein trauma nicht aufgelöst sei, flimm, entspringt deinem wunschdenken, das vorurteil das du gegen mich hegst könnte sich
bestätigen - damit du dich nicht schuldig fühlen musst, angesichts dessen was ich mir von dir schon anhören musste.
wärst du nämlich in der lage deine vorurteile aufzugeben, müsstest du dir eingestehen, dass ein traumatisierter mensch nicht in der lage ist so zu schreiben, wie ich es tue - und zwar seit über drei monaten -
begonnen zweieinhalb monate nach dem selbstmord meines sohnes.
und ich wäre auch nicht in der lage menschen so zu durchschauen, wie ich dich durchschaue....
es wäre nur blöd gewesen dich auf deine heuchelei von mitgefühl direkt hinzuweisen.

sorry magdalena,
du durchschaust nicht einen Menschen, geschweige dich selbst!
also kein Kommentar mehr zu solchen Äußerungen deinerseits.............

LG
flimm
 
Also ich habe die Bücher über Traumata von M. Huber gelesen.
Nach meinem Verständnis ist das Täterintrojekt ein Persönlichkeitsanteil im Traumatisierten, der die Ansichten und das Selbstverständnis des Täters übernommen hat. Dieser Persönlichkeitsanteil musste sich im Ablauf des Traumata bilden, damit die Gesamtpersönlichkeit seelisch überleben konnte. Um den Schmerz und die Ohnmacht überhaupt aushalten zu können, muss dieser Persönlichkeitsanteil quasi die Sicht des Täters übernehmen - mit allen Glaubenssätzen wie z.B. "das Opfer hat es doch verdient", "ist doch garnicht so schlimm" etc.
Das Täterintrojekt besteht nach dem Trauma weiter (und erschwert bei manchen Traumatisierten auch die Therapie), es behält die Täterglaubenssätze bei.
Der Opferanteil ist ein vollkommen anderer psychischer Aspekt, nämlich der, der traumatisiert/missbraucht wurde. Das sind zwei vollkommen unterschiedliche Paar Schuhe.
Oder hab ich da was falsch verstanden???

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Auch von mir, Danke für die zusätzliche Erklärung.
Also Täterglaubenssätze.

LG
flimm
 
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Danke, ich war nur etwas irritiert, ich wusste nicht genau, wie ich das Zitat verstehen soll. Ist vielleicht etwas ungünstig formuliert.
ja, man fühlt sich dann schuldig, für etwas das einem angetan wurde. Ich denke, dass das der introjierte Täter-Anteil ist.
Man sollte vielleicht besser sagen, die Schuldgefühle werden vom Täterintrojekt verursacht. Das Täterintrojekt selber fühlt sich aber nicht schuldig, es stellt nur den Glaubenssatz zur Verfügung.

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