Trauma

Nachdem der Kontakt mit meiner Tante u dem Onkel abgebrochen war, fühlte ich mich zumindest nicht mehr ausgeliefert. Ich habe eine Therapie gemacht, hat nicht viel gebracht. Diese psychologischen Standardphrasen, von wegen dem Täter verzeihen....seine Geschichte kennenzulernen, Verständnis für sein Verhalten zu haben, usw.... ich hab da eine andere Einstellung dazu u konnte das so nicht akzeptieren. Gute Freunde hatte ich immer.

Alles Liebe friendlyviolet......:kiss4:


Diese Phrasen kenn ich, "es ist ja schon vorbei", "du musst nach vorne gehen", "er hat es ja nicht besser gewusst", bla bla bla.
So ein Schwachsinn!
Die Leute sagen das, um sich nicht mit ihrem eigenen Leid auseinandersetzen zu müssen, deswegen bagatellisieren sie das Leid der anderen und verletzen die dadurch noch mehr.
Das einfach nur gemein, und gerade Therapeuten sollten sich mit sich selbst und ihrer Geschichte auseinandergesetzt haben, bevor sie auf andere losgelassen werden.:wut1:

Ich sag Dir was, solange man in der Gesellschaft nicht parteiisch auf Seiten der Opfer steht, wird es immer Täter geben, weil es immer Täter geben wird, die den Opferstatus verdrängt haben, weil es keiner hören wollte.
Wenn man irgendwann Opfer sein darf, öffentlich und Mitgefühl erhält und die Leute auf der Seite hat, dann wird das aufhören.
Dann werden die Opfer viel leichter gesund und müssen sich nicht mehr schämen.
Und es werden immer weniger zu Tätern werden.
 
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Schulddenken auflösen ist eine gute Sache und ist möglich, da gebe ich dir recht.
Doch beinhaltet dies nicht auch die Opfer/Täter Auflösung?
Nur so kann eine Schuld vollständig aufgelöst sein.

da hast du völlig recht. :)

Doch warum verletzt es dich, wenn jemand dir das nicht glaubt:confused:

an dieser frage, flimm, habe ich noch zu arbeiten, um mich nicht wieder in die opferrolle zurückgedrängt zu fühlen. ;)
 
Zitat von flimm

Doch warum verletzt es dich, wenn jemand dir das nicht glaubt

Diese Frage ist im Zusammenhang mit dem Thema, in dem es um Trauma geht, wie ein Hieb ins Gesicht. Wenn einem einer nicht glaubt, gleicht das einer Re-Traumatisierung. Das Ergebnis ist, dass das Trauma in noch tiefere unbewusste Schichten abgleitet, aber trotzdem weiter wirkt.

Pluto
 
Diese Frage ist im Zusammenhang mit dem Thema, in dem es um Trauma geht, wie ein Hieb ins Gesicht. Wenn einem einer nicht glaubt, gleicht das einer Re-Traumatisierung. Das Ergebnis ist, dass das Trauma in noch tiefere unbewusste Schichten abgleitet, aber trotzdem weiter wirkt.

Pluto

Man kann sich aber doch auch Selbiges tun und eben diesen Nicht-Glauben und die damit einhergehende Unbefangenheit aufsaugen? So wie man es mit dem Mißlichen einmal tat. Oder ist das unvorstellbar?

Loge33
 
Diese Frage ist im Zusammenhang mit dem Thema, in dem es um Trauma geht, wie ein Hieb ins Gesicht. Wenn einem einer nicht glaubt, gleicht das einer Re-Traumatisierung. Das Ergebnis ist, dass das Trauma in noch tiefere unbewusste Schichten abgleitet, aber trotzdem weiter wirkt.

Pluto

Das heißt das alte Trauma wurde nicht gelöst:confused:

Das würde ja bedeuten, solange wie ich durch das "Nichtglauben" der anderen verletzbar bin, solange habe ich nachwievor das Trauma in mir.
Daraus folgt widerum das Schulddenken wurde nicht wirklich aufgelöst.

Danke für deine Antwort @pluto :)
Hatte zwar auch schon einen ähnlichen Gedankengang, aber wollte es mal von außen hören.

LG
flimm
 
Diese Frage ist im Zusammenhang mit dem Thema, in dem es um Trauma geht, wie ein Hieb ins Gesicht. Wenn einem einer nicht glaubt, gleicht das einer Re-Traumatisierung. Das Ergebnis ist, dass das Trauma in noch tiefere unbewusste Schichten abgleitet, aber trotzdem weiter wirkt.

Pluto

das, werte flimm, wollte ich dir von anderen sagen lassen.
danke pluto. :)


Das heißt das alte Trauma wurde nicht gelöst:confused:

Das würde ja bedeuten, solange wie ich durch das "Nichtglauben" der anderen verletzbar bin, solange habe ich nachwievor das Trauma in mir.
Daraus folgt widerum das Schulddenken wurde nicht wirklich aufgelöst.

Danke für deine Antwort @pluto :)
Hatte zwar auch schon einen ähnlichen Gedankengang, aber wollte es mal von außen hören.

LG
flimm

dass mein trauma nicht aufgelöst sei, flimm, entspringt deinem wunschdenken, das vorurteil das du gegen mich hegst könnte sich
bestätigen - damit du dich nicht schuldig fühlen musst, angesichts dessen was ich mir von dir schon anhören musste.
wärst du nämlich in der lage deine vorurteile aufzugeben, müsstest du dir eingestehen, dass ein traumatisierter mensch nicht in der lage ist so zu schreiben, wie ich es tue - und zwar seit über drei monaten -
begonnen zweieinhalb monate nach dem selbstmord meines sohnes.
und ich wäre auch nicht in der lage menschen so zu durchschauen, wie ich dich durchschaue....
es wäre nur blöd gewesen dich auf deine heuchelei von mitgefühl direkt hinzuweisen.
 
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