Hallo Martina (Kayamea),
gerade jetzt, da der R-Pluto auf meinem Schütze-IC steht, scheinen Kindheitserlebnisse und die Gedanken an früher viel Raum in meinen Überlegungen einzunehmen.
Ich habe mal gelesen, daß man unter diesem Transit unangenehme Kindheitserlebnisse sehr gut aufarbeiten kann oder muß. Manchmal, wenn es Schwierige waren, erfolgt oft gar der Bruch mit den Eltern oder man verlässt seine Heimat und zieht für immer fort us.w.
Nun, daß ist bei mir nicht der Fall, da ich gute Erinnerungen an meine Eltern habe, die selbst keine so gute Ehe führten, aber mir gegenüber beide sehr liebevoll, gelassen und großzügig agierten. Ich staune, was für Freiheiten sie mir eingeräumt hatten und wie sie mich beurteilt haben.
Wenn sich andere über mich beklagten (Das Kind ist Sprunghaft und kann nicht Stillsitzen), dann war ich für meine Eltern eben nur sehr lebhaft.
In der Schule quasselte ich alle in Grund in Boden. Meiner erstaunten Lehrerin entgegnete mein Vater aber nur, Kinder müßten beizeiten lernen, sich auch verbal gut ausdrücken zu können, grins....
Hatten wir Besuch, so platzte ich mitten in die Gesellschaft mit dem Vorschlag, ihnen ein Theaterstück aufführen zu wollen. Meine Eltern waren begeistert. (Der Besuch nicht).
Ich stand also im Mittelpunkt, war das Nesthäkchen und wurde beschmust. Neulich traf ich eine Schulfreundin wieder und die sagte mir wörtlich: "Ich hab Dich immer um Dein heiles Elternhaus beneidet und wie Du mit Deinen Eltern sprechen durftest. Auf mir wurde immer nur herumgehackt und ich mußte den Mund halten."
In unserem Haushalt lebten auch meine Großeltern mütterlichseits. Meine Oma hat mich ebenfalls sehr verwöhnt und geliebt. (Mein Jupiter steht auf ihrem AC und ihr Jupiter steht auf meinem AC). Ihr Tod über Nacht war ein großer Schock für mich und warf den ersten großen Schatten auf meine Kindheit. Da war ich 10.
Der zweite große Schatten war dann der Tod meines Vaters mit fast 15. Ich denke, der früher Tod meines Vaters resultiert aus meinem SO/NE-Aspekt. (Abwesenheit des Vaters) Als er starb, stand der R-Pluto auf meinem AC.
Oh Gott, ich wollte gar nicht so viel schreiben, sondern nur anmerken, daß es vielleicht gar nicht so verkehrt ist, ein Kind in den Mittelpunkt zu stellen, um damit sein Selbstbewusstsein zu stärken, damit sich, wie Du schon schriebst, später als Erwachsener nicht die Haltung "Ich tue was man mir sagt, mucke nicht auf, dann kann nix anbrennen" die Folge ist. Als Erwachsene sind das dann all die blöckenden Schafe, die der Herde hinterher laufen und zur Schlachtbank geführt werden.
Lieben Gruß
Silke