Opferrolle

Tamarand

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15. September 2009
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127
Ort
Hamburg
Immer wieder begegnen mir Menschen, die sich in irgendeiner Opferrolle befinden. Ich würde mich gern mit euch über eure Ansichten und Erfahrungen dazu austauschen.

Wenn jemand Opfer "sein will", das heißt einverstanden ist die Opferrolle zu nehmen (bitte, nicht falsch verstehen!), dann heißt das für mich nicht automatisch, dass ich dann auch grausamer Täter sein muss/soll/darf. Manches muss ich tun zur Erfüllung des Bedürfnisses des Anderen, manches ist aber auch eine Prüfung für meine Ethik/Moral/Wertschätzung.

(Ich denke mal in Kladde)
Das würde auch beinhalten dass die Verantwortung beim Täter liegt???- ist das dann wirklich immer so???
Ich glaube nicht.
Kann nicht auch das Opfer aus seiner Rolle austreten?? Nicht immer- wenn ich an all die Kinder denke die missbraucht werden.
Sie haben keine Chance.
Sind die Opfer wirklich immer Opfer??
Ist dann alles soo vorherbestimmt weil wir mit einem bestimmten Lebenserfahrungspaket durch die Welt gehen sollen?
Ich gestehe, dass mich das etwas verwirrrt.
Ich denke gerade an mein Leben und die schmerzlichen Erfahrungen, die ja jeder mehr oder weniger macht.
Hätte ich damals aus diesem Opferkreislauf austreten können?
Nein- denn mir fehlte schlichtweg das Wissen dafür und so musste ich da durch.
Heute, mit 62 hab ich das Wissen was ich damals gebraucht hätte.
Heute weis ich, ich war NICHT unbeteiligt an dem "Spiel"
 
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Die Kinder möchte ich mal ausklammern, die haben bei mir einen Sonderstatus.
:)

Unter Erwachsenen gilt, dass
man nicht sieht, was sich alles auf einem Gemälde befindet,
solange man selbst im Gemälde drin steckt und dort in eine bestimmte Richtung blickt.
Man müßte, um wirklich betrachtend schauen zu können, aus dem Bild heraustreten.
Das aber ist die Schwierigkeit, weil einem ja überhaupt nicht klar sein dürfte, dass man im Bild selbst drin gefangen ist...
 
Es tut mir Leid für dich Loop dass du das noch nicht richtig sehen kannst.
Deine Hasstiraden zeigen mir dass du selbst noch sehr stark eingebunden bist in Themen die der Erzählung der Userin am Anfang sehr ähnlich sind.
Aber auch hier gillt, wer nich sehen kann, will nicht sehen.
Das gillt für jeden, auch für mich.

Hast du schon mal daran gedacht dass vielleicht du nicht richtig siehst? Vielleicht ist ja Loop die Sehende?

Und von welchem Opfer reden wir eigentlich?

Das vierjährige Kind, dem vom Vater der Schwanz in den Hintern gesteckt wird?
Oder die Frau, die von der Bushaltestelle nach Hause geht und brutal vergewaltigt wird?
Oder von der Kassiererin an der Tanke die von einem Bewaffneten ausgeraubt wird?
Oder (erst kürzlich in unserer Stadt passiert) der junge Mann, der von vier Fremden erstochen wurde weil sie sein Geld wollten?
Oder die Rentnerin der ihr Rente geklaut wurde weil sie sich nicht wehren konnte?
usw. usw.
Wenn wir davon reden dann möchte ich auch das hier :3puke:machen.

Oder reden wir einfach nur von der Kollegin die sich immer ausnutzen läßt weil sie sich nicht durchsetzen kann?
 
Hast du schon mal daran gedacht dass vielleicht du nicht richtig siehst? Vielleicht ist ja Loop die Sehende?

Und von welchem Opfer reden wir eigentlich?

Das vierjährige Kind, dem vom Vater der Schwanz in den Hintern gesteckt wird?
Oder die Frau, die von der Bushaltestelle nach Hause geht und brutal vergewaltigt wird?
Oder von der Kassiererin an der Tanke die von einem Bewaffneten ausgeraubt wird?
Oder (erst kürzlich in unserer Stadt passiert) der junge Mann, der von vier Fremden erstochen wurde weil sie sein Geld wollten?
Oder die Rentnerin der ihr Rente geklaut wurde weil sie sich nicht wehren konnte?
usw. usw.
Wenn wir davon reden dann möchte ich auch das hier :3puke:machen.

Oder reden wir einfach nur von der Kollegin die sich immer ausnutzen läßt weil sie sich nicht durchsetzen kann?


:danke:
 
da es hier offensichtlich um eine fortgesetzte Diskussion von woanders geht, möchte ich kurz anmerken:

Zum Täter gehören Opfer und Retter(Helfer).
Aus diesem Dreieck auszusteigen ist nicht einfach, aber es ist möglich.

Nehme ich die Antwort von @Isisi dazu, dann handelt es sich um Straftaten, dann geht es mehr und Recht und Ordnung, und nicht um Täter-Opfer-Gerede. Das sind kriminelle Energien.

pluto
 
Ich glaube, man sollte unterscheiden...
zwischen Opfer und Täter, die karmisch miteinander verstrickt sind...
oder die durch Erfahrungen und Erlebnisse in der Kindheit zu Opfern werden, und als Erwachsene entweder Opfer bleiben oder zu Tätern werden. Manche werden auch zu Rettern, wie man in diesem Forum sehen kann.
 
Ach hier gehört der Dreck hin, na gut, dann kriegst Du hier die Antwort:









Das widert mich einfach nur an.


Was widert dich denn daran wirklich an ?

Wie gesagt, Kinder ausgenommen, denke ich ähnlich.

Das Leben ist unberechenbar und eine Herausforderung, wenn
im Selbstmitleid verharrt wird, wer ist denn da wirklich Schuld ?
 
Was widert dich denn daran wirklich an ?

Wie gesagt, Kinder ausgenommen, denke ich ähnlich.

Das Leben ist unberechenbar und eine Herausforderung, wenn
im Selbstmitleid verharrt wird, wer ist denn da wirklich Schuld ?


Mich widert das draufhauen auf Leute an, die schon verletzt am Boden liegen.
Denen noch die Schuld geben, das Entlasten und Entschuldigen der Täter.

Die Opfer können sich nicht mehr wehren, wenn sie noch mehr verletzt werden.
Durch dieses Verdrehen der Verantwortung ändert sich nichts in der Gesellschaft, in der immer noch das Recht des Stärkeren zählt. Täter werden kaum bestraft, Opfer bekommen weiterhin keine Hilfe und bleiben allein, arbeitsunfähig, krank, depressiv. Und werden dafür auch noch fertig gemacht und beschuldigt.
Hört man eh immer bei Vergewaltigungsopfern, die hat es ja provoziert mit dem kurzen Rock, selber schuld. Das ist dieses Denken, es richtet so viel Schaden an. :(


Daß Kinder ausgenommen werden, stand nicht im Ausgangsbeitrag, da war generell von allen Opfern die Rede.
 
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