Suizid - Selbsttötung

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Früher wurde Melancholie oft als eine Art introspektiver Zustand betrachtet, in dem Menschen tiefe Fragen über das Leben und den Sinn des Seins stellten. Diese Reflexion wurde oft geschätzt und sogar von Dichtern besungen.

Einige sehen die Modernisierung des Begriffs von Melancholie zu Depression als eine Vereinfachung oder Pathologisierung dieses Zustands, der einst als Teil des menschlichen Lebens betrachtet wurde. Ein Beispiel dafür ist Gustav Mahler, der sich entschied, seinem Freund Sigmund Freud keine Behandlung anzubieten und ihn stattdessen bewusst mit seiner Depression leben zu lassen, was eine Anerkennung und Akzeptanz des Zustands als Teil des menschlichen Erlebens impliziert.

Kurz ausgedrückt, ich würde du die Komplexität und Tiefgründigkeit des Zustands der Melancholie gegenüber der vereinfachten modernen Darstellung der Depression schätzen.
Wert-Schätzen!
Melancholie:

Melancholie in der Literatur So süß kann Traurigkeit sein​


Melancholie ist keine Krankheit wie die Depression, beide sehr unterschiedlich.
 
Melancholie ist keine Krankheit wie die Depression, beide sehr unterschiedlich.
Depression ist der moderne Begriff der Medizin, ansonsten es gibt keinen Unterschied.
Um das Geld zu verdienen. Wenn der Mensch, angenommen, den Verlust erleidet, oder sehr schwere Krankheit, es würde so wie depressiv reagieren. Die normale Reaktion des Organismus, wie alles im Leben. Man sollte und braucht es nicht zu therapieren. Das ist es, was uns alle betrifft. Anstatt mit den Pillen die meisten Menschen zu maltretieren. Das ist meine persönliche Meinung.
 
Depression ist der moderne Begriff der Medizin, ansonsten es gibt keinen Unterschied.
Um das Geld zu verdienen. Wenn der Mensch, angenommen, den Verlust erleidet, oder sehr schwere Krankheit, es würde so wie depressiv reagieren. Die normale Reaktion des Organismus, wie alles im Leben. Man sollte und braucht es nicht zu therapieren. Das ist es, was uns alle betrifft. Anstatt mit den Pillen die meisten Menschen zu maltretieren. Das ist meine persönliche Meinung.

Das ist Quatsch.

Wer Verlust erleidet etc. reagiert so für eine Weile mit Trauer reagiren, was teilweise mit der gleichen Symptomatik wie Depressionen einhergeht. Soweit ist es richtig, vollkommen normal und nicht behandlungswürdig.

Bei Depressionen ist das aber keine vorrübergehende Reaktion auf Belastung, sondern lang anhaltender Dauerzustand. Und Depressionen treten dann auch mitunter ohne erkennbaren Anlass auf.

Wenn Du Depressionen jetzt gleichsetzt damit, dass man belastende Situationen erlebt und darüber melancholisch wird, verfehlst Du das Thema komplett. Und niemand wird mit Pillen "malträtiert", alleinig weil er oder sie z.B. um eine geliebte verstorbene Person trauert o.ä.

Derart belastende Umstände - Verlust lieber Mitmenschen, Krankheit etc. - erlebt JEDER Mensch in seinem Leben mehrfach. Und fast jeder Mensch reagiert darauf dann mit einer Phase der Trauer. Das ist normal, wird auch als normal und nicht behandlungswürdig angesehen.

Nicht normal und behandlungswürdig ist es aber, wenn Menschen dauerhaft in diesem Zustand der Hoffnungs- und Antriebslosigkeit verharren, und für längere Zeit da nicht rauskommen, ständig in düsteren Grübelleien verharren und die Gedankengänge dabei ständig in die eine oder andere Katastrophe führen, und die dabei dann auch in Selbstzweifel und im Extremfall Selbsthass verfallen. Und ja, diese Menschen hassen im Extremfall sich selbst, weil sie es nicht schaffen, ein unrealistisches Idealbild zu erreichen. Das hat nichts mit Hass gegenüber anderen Menswchen zu tun, sondern mit Hass auf sich selbst.
 
Depression ist der moderne Begriff der Medizin, ansonsten es gibt keinen Unterschied.
Um das Geld zu verdienen. Wenn der Mensch, angenommen, den Verlust erleidet, oder sehr schwere Krankheit, es würde so wie depressiv reagieren. Die normale Reaktion des Organismus, wie alles im Leben. Man sollte und braucht es nicht zu therapieren. Das ist es, was uns alle betrifft. Anstatt mit den Pillen die meisten Menschen zu maltretieren. Das ist meine persönliche Meinung.
Als Reaktion auf Verlust wird es ja auch oft nicht behandelt. Nicht jeder, der trauert, kriegt sofort AD reingezimmert.
Das sind zwei verschiedene Vorgänge, Trauer oder schwere Krankheit, die kann man nicht in einen Topf werfen.

Wenn es gut läuft zumindest, schaut man erstmal, wie derjenige mit all dem fertig wird. Bei schwerer KH wird man wahrscheinlich schneller AD anbieten als bei Verlust, wenn derjenige seine Ängste und seine Niedergeschlagenheit vllt nicht in den Griff bekommt und das die weitere Behandlung erschwert, die ja dann auch oft zügig beginnen muss.
Man hat die Leute bis in die 80iger Jahre mit schweren Krebsdiagnosen konfroniert und dann "sieh zu wie du klarkommst".
Ich kenne es zumindest noch so, aus Berichten. Das war hart, selbst wenn die Patienten den Tod vor sich hatten.
Ist aber sicher heute vielfach auch noch so, allein schon wegen des Zeitdrucks, aber wenigstens bekommt man jetzt eine Happy-Pille und ein/e PsychologIn auf der Onkologie.

In Zukunft werden sowieso gesundheitliche Selbstverantwortung im Sinne von Prävention immer wichtiger werden, allein schon wegen des zu erwartenden Fachkräftemangels.
Es ist besser, man schnallt das rechtzeitig und fängt nicht erst mit 60 an, mit dem Rauchen aufzuhören, Alkohol einzuschränken, gesünder zu essen etc....
 
Klar, @Joey , aber die Grenze ist fließend, und die Ärzte meistens verordnen die Medikamente. Der Trend ist echt erschreckend. Ich brauche meine eigene Meinung nicht verteidigen. Quatsch das oder nicht.
Stell dir vor, ich bekomme Krebs im Endstadium und sollte damit rechnen, in 2 Monaten maximal ich werde sterben. Kein würde, aber bestimmt werde.
Gut, anders gestalten, die Krankheit, Alter, sterben und Tod sind absolut sicher und gehören dem unserem Schicksal auf dieser Welt. Wenn es auch Tod sicher ist, wie kann man das therapieren? Das geht nicht.
Was Die moderne Medizin unter klinischen Depressionen versteht, das sollte ich wissen. Aber es ist, was ich gemeint habe, hat damit nicht zu tun. Aber von den Ärzten missbraucht und ausgenutzt. Du kannst es als Quatsch betrachten, das ist dein Recht.
Lieber Gruß.
 
Ganz genau, die Reaktion auf Verlust wird aber meistens behandelt. Ich sollte es nicht nachweisen, daß ich es weiß. Sorry, war nur die Ergänzung.
 
Ganz genau, die Reaktion auf Verlust wird aber meistens behandelt. Ich sollte es nicht nachweisen, daß ich es weiß. Sorry, war nur die Ergänzung.
Das muss man aber nicht annehmen, wenn es angeboten wird.
Allein das schon, die Risiken solcher Medikationen vor Augen können schon der Treibstoff sein, selbst aus dem Loch zu kommen.
Niemand kann einen ohne richterlichen Beschluß zur Einnahme von Medikamenten zwingen und der kommt auch nur, wenn
man sonst sich oder andere gefährdet.
Das ist eben der Punkt, Selbstverantwortung stärken und nicht alles wie ein Schaf befolgen und sofort machen, was Ärzte sagen. Jedenfalls nicht bei solchen Themen.

Ich weiß, was jetzt hier für Reaktionen kommen werden, ist mir aber egal, ich spreche aus Erfahrung.
 
Das muss man aber nicht annehmen, wenn es angeboten wird.
Allein das schon, die Risiken solcher Medikationen vor Augen können schon der Treibstoff sein, selbst aus dem Loch zu kommen.
Niemand kann einen ohne richterlichen Beschluß zur Einnahme von Medikamenten zwingen und der kommt auch nur, wenn
man sonst sich oder andere gefährdet.
Das ist eben der Punkt, Selbstverantwortung stärken und nicht alles wie ein Schaf befolgen und sofort machen, was Ärzte sagen. Jedenfalls nicht bei solchen Themen.

Ich weiß, was jetzt hier für Reaktionen kommen werden, ist mir aber egal, ich spreche aus Erfahrung.
Hm, schaue mal, @FreeStar

Früher gab es keine verdammten Psychopharmaka, aber der Prozentsatz der Bevölkerung, die darunter leidet, war sogar geringer. Jetzt jedoch bekommt praktisch jedes baldige Kind, das Probleme in der Schule hat, die legale Droge Ritalin (Adderall in den USA), die dem Gehirn enorm schadet. Ein anderer Aspekt, der unter den Teppich gekehrt wird, ist, dass diese ganzen Psycho-Pillen keine Probleme lösen, sondern nur betäuben. Die Nebenwirkungen sind Amokläufe, Suizid und die Chronifizierung der Krankheiten. Das ist jedoch kein Problem für die Medizin, denn der Patient hat in der Regel nicht mehr als 15 Minuten zur Verfügung, und es ist sehr "günstig", sofort eine Pille zu verschreiben. Denn die Psychotherapie kostet sehr viel, braucht Zeit, usw.
 
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@Pavel07
Das stimmt zwar oft, aber mir ist das trotzdem zu einseitig, deine Betrachtungen.
Denn manchmal lösen Psycho-Pillen doch etwas. Man kann zwar das ganze System zu Recht kritisieren, warum ist alles so unmenschlich und kalt usw. Sie werden hier übertrieben, in Amerika komplett übertrieben oft verordnet mit allen möglichen Folgen, vor allem in den letzten 10 bis 15 Jahren.
Das stimmt alles. Dass die Pharmalobby zum großen Teil dahintersteckt, da gehe ich auch noch mit.

Aber dass jemand wegen Antidepressiva Amok gelaufen ist, wäre mir neu.
Anders Breivik wären Psychopharmaka vor seinem Amoklauf sicher gut bekommen, Andreas Lubitz, der die Germanwings Katastrophe durch Suizid herbeigeführt hat, hatte seine Medikamente, mehrere Psychopharmaka, lt Gutachten einige Tage vor dem Flug nicht! mehr genommen. (Gutachten kann man googeln) Da kann man also raten, war es das unsachgemässe Absetzen oder dass er übrhaupt welche genommen hat, ich tendiere zu Möglichkeit 1.
 
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