pixie
Mitglied
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- 26. Mai 2008
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Ausgehend von der Diskussion zu Dr. Kusch:
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch, wann er will sein Leben beenden darf.
An die, die dagegen sind; ich verstehe das nicht, wie begründet ihr das im Hinblick auf die Menschenrechte. Denn das Recht auf Suizid ist in der Europäischen Menschenrechtskonvention verankert.
Die einzige Bedingung für Menschenrechte ist, dass man ein Mensch ist.
Wenn man Unterscheidungen macht und sagt, der darf, weil er krank ist und dieser nicht, finde ich das ungeheuerlich, Menschenrechte sind doch universell.
Und was ist mit dem Recht auf Selbstbestimmung, wollt Ihr wirklich von aussen vorschreiben, wer wie leben muss und/oder sterben darf?
Das ist allein im Ermessen des Einzelnen und man hat auch das Recht Fehler zu begehen. Wenn die Entscheidung von aussen her als Fehler betrachtet wird, ist dies jedoch irrelevant, schliesslich kann man auf die übrigen Lebensentscheidungen anderer Menschen auch keinen Einfluss nehmen.
Das Recht auf Selbstbestimmung hört erst dort auf, wo die Freiheits-Rechte anderer eingeschränkt werden. Dies ist beim Suizid ganz klar nicht der Fall, es gibt zwar Menschen, die darunter leiden, aber ihre persönlich Freiheit wird nicht eingeschränkt und sie müssen den jeweiligen Entscheid akzeptieren, weil jeder mit seinem Leben machen kann und darf, was er will.
Auch jemand mit Liebeskummer hat das Recht auf Suizid, auch für ihn gelten die Menschenrechte.
Tatsasche ist, das wohl die allerwenigsten Menschen deswegen Suizid begehen, und auch wenn die meisten diese Phase des Liebeskummers mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit überwinden werden, ist ein Verbot in diesem Fall keine Lösung. Man kann niemandem sein Leben und Sterben vorschreiben.
Denn ein Mensch hat auch eine Eigenverantwortung, diese würde durch eine absolute Liberalisierung gestärkt werden. Jetzt ist sie beim Thema Tod grösstenteils inexistent, kann daher auch nicht wahrgenommen werden.
Der Mensch wird wie ein unmündiges Mündel behandelt, der Staat und die Gesellschaft massen sich an zu beurteilen, was gut für ihn ist. Die individuelle Entscheidungsfreiheit geht in diesem Bereich flöten.
Ich bin der absoluten Überzeugung, dass durch eine Lieberalisierung der Sterbehilfe die Suizidrate sinken wird. Menschen schöpfen Mut und Hoffnung, wenn das Leben kein Zwang mehr ist, es gibt ihnen eine innere Ruhe, wenn sie wissen, dass dieser Weg jederzeit offen steht.
Ausserdem finden Suizide sowieso immer statt, und wie bei der Abtreibung ist es besser wenn man dafür eine humane Lösung findet, als wenn Menschen sich vor Züge werfen und von Brücken stürzen müssen. Das zuzulassen, das ist unmenschlich, nicht einem Menschen zu helfen, der sich autonom dafür entschieden hat, diesen Weg zu gehen.
Der Tod eines jeden Menschen ist eine zutiefst private Sache und geht den Staat und die Gesellschaft gar nichts an.
Zum Glück geht da die Schweiz mit gutem Beispiel voran, hier wurde vom Bundesgericht in einem Präzedenzfall basierend auf den Menschenrechten das Recht eines jeden Menschen, (eingeschlossen Menschen mit psychsischen Störungen) auf Suizid und Sterbehilfe festgelegt.
Wenn ich an etwas wirklich glaube, dann sind es die Menschenrechte und die Autonomie und Selbstbestimmung eines jeden Menschen. Religionen und abstrakten Denkmustern gegenüber bin ich äusserst kritisch.
Solange es kein Recht auf Suizid gibt, existiert gleichwohl auch nicht das Menschenrecht auf Leben, beim Recht auf Leben kann es sich nicht um ein Recht handeln, wenn es gleichzeitig per Zwang verordnet wird, in Deutschland und in den meisten Ländern ist das aber faktisch so. Wer ein Zwang zum Leben hat, hat nicht ein freies Recht auf Leben. Denn diese beiden grundlegenden Menschenrechte bedingen einander und können nur durch das jeweilig andere existieren und ihre Bedeutung erhalten. Ohne das eine ist auch das andere inexistent.
Ich bin wirklich gespannt auf Argumente und Erklärungen im Bezug auf die Menschenrechte.
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch, wann er will sein Leben beenden darf.
An die, die dagegen sind; ich verstehe das nicht, wie begründet ihr das im Hinblick auf die Menschenrechte. Denn das Recht auf Suizid ist in der Europäischen Menschenrechtskonvention verankert.
Die einzige Bedingung für Menschenrechte ist, dass man ein Mensch ist.
Wenn man Unterscheidungen macht und sagt, der darf, weil er krank ist und dieser nicht, finde ich das ungeheuerlich, Menschenrechte sind doch universell.
Und was ist mit dem Recht auf Selbstbestimmung, wollt Ihr wirklich von aussen vorschreiben, wer wie leben muss und/oder sterben darf?
Das ist allein im Ermessen des Einzelnen und man hat auch das Recht Fehler zu begehen. Wenn die Entscheidung von aussen her als Fehler betrachtet wird, ist dies jedoch irrelevant, schliesslich kann man auf die übrigen Lebensentscheidungen anderer Menschen auch keinen Einfluss nehmen.
Das Recht auf Selbstbestimmung hört erst dort auf, wo die Freiheits-Rechte anderer eingeschränkt werden. Dies ist beim Suizid ganz klar nicht der Fall, es gibt zwar Menschen, die darunter leiden, aber ihre persönlich Freiheit wird nicht eingeschränkt und sie müssen den jeweiligen Entscheid akzeptieren, weil jeder mit seinem Leben machen kann und darf, was er will.
Auch jemand mit Liebeskummer hat das Recht auf Suizid, auch für ihn gelten die Menschenrechte.
Tatsasche ist, das wohl die allerwenigsten Menschen deswegen Suizid begehen, und auch wenn die meisten diese Phase des Liebeskummers mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit überwinden werden, ist ein Verbot in diesem Fall keine Lösung. Man kann niemandem sein Leben und Sterben vorschreiben.
Denn ein Mensch hat auch eine Eigenverantwortung, diese würde durch eine absolute Liberalisierung gestärkt werden. Jetzt ist sie beim Thema Tod grösstenteils inexistent, kann daher auch nicht wahrgenommen werden.
Der Mensch wird wie ein unmündiges Mündel behandelt, der Staat und die Gesellschaft massen sich an zu beurteilen, was gut für ihn ist. Die individuelle Entscheidungsfreiheit geht in diesem Bereich flöten.
Ich bin der absoluten Überzeugung, dass durch eine Lieberalisierung der Sterbehilfe die Suizidrate sinken wird. Menschen schöpfen Mut und Hoffnung, wenn das Leben kein Zwang mehr ist, es gibt ihnen eine innere Ruhe, wenn sie wissen, dass dieser Weg jederzeit offen steht.
Ausserdem finden Suizide sowieso immer statt, und wie bei der Abtreibung ist es besser wenn man dafür eine humane Lösung findet, als wenn Menschen sich vor Züge werfen und von Brücken stürzen müssen. Das zuzulassen, das ist unmenschlich, nicht einem Menschen zu helfen, der sich autonom dafür entschieden hat, diesen Weg zu gehen.
Der Tod eines jeden Menschen ist eine zutiefst private Sache und geht den Staat und die Gesellschaft gar nichts an.
Zum Glück geht da die Schweiz mit gutem Beispiel voran, hier wurde vom Bundesgericht in einem Präzedenzfall basierend auf den Menschenrechten das Recht eines jeden Menschen, (eingeschlossen Menschen mit psychsischen Störungen) auf Suizid und Sterbehilfe festgelegt.
Wenn ich an etwas wirklich glaube, dann sind es die Menschenrechte und die Autonomie und Selbstbestimmung eines jeden Menschen. Religionen und abstrakten Denkmustern gegenüber bin ich äusserst kritisch.
Solange es kein Recht auf Suizid gibt, existiert gleichwohl auch nicht das Menschenrecht auf Leben, beim Recht auf Leben kann es sich nicht um ein Recht handeln, wenn es gleichzeitig per Zwang verordnet wird, in Deutschland und in den meisten Ländern ist das aber faktisch so. Wer ein Zwang zum Leben hat, hat nicht ein freies Recht auf Leben. Denn diese beiden grundlegenden Menschenrechte bedingen einander und können nur durch das jeweilig andere existieren und ihre Bedeutung erhalten. Ohne das eine ist auch das andere inexistent.
Ich bin wirklich gespannt auf Argumente und Erklärungen im Bezug auf die Menschenrechte.