Suizid – ein Menschenrecht

Aber mal davon abgesehen, dass er einem fatalen Irrtum erliegt- soll er sich doch umbringen. Jeder hat das Recht, sich sein Handeln von seiner unbewussten Angst diktieren zu lassen- warum nicht auch er? Meinen Segen hat er.

Aber will ich ihm helfen, diesen Irrtum auch noch human zu gestalten? Nein! Denn das hiesse, jeden Irrtum, der aus unbewusster Angst begangen wird, genauso zu behandeln. Ich stelle einem, der eine Bank ausrauben will, ja auch nicht stattdessen eine Tasche voll Geld hin, bloss weil der Angst hat, materiell zu kurz zu kommen im Leben.

Das hat mit einem Recht nicht zu tun, du betrachtest es als falsch. Und das Recht, es human zu tun, hat der Einzelne nicht.

Es gibt kein Recht auf einen inhumanen Tod, weil das bereits wieder der menschlichen Würde widerspricht, es ist nur eine Möglichkeit, die nicht verhindert werden kann. Da muss man genau sein, das was du sagst, ist keine Anerkennung des Rechts. Betrachtete man es als Recht, kann man auch nichts gegen eine humane Gestaltung haben.

Der Bankraub, zu dem du den Vergleich ziehst, ist ja eben grad kein Recht.
 
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Nur ist dieses Aussuchen eben auch größtenteils fremdbestimmten Kriterien unterworfen, denen man sich nur nicht bewußt ist.
Diese Fäden, die du da (angeblich) in den Händen hälst, beginnen ja nicht in deinen Händen, sondern du hälst dich lediglich irgendwo dazwischen dran fest.
Mehr will ich damit auch nicht sagen.

Ja gut, aber wer hält die Fäden, an Gott glaube ich jedenfalls nicht, hast du da eine Theorie?
 
Ja gut, aber wer hält die Fäden, an Gott glaube ich jedenfalls nicht, hast du da eine Theorie?
Kletter mal dran hoch - und schau es dir selber an.
Erzählen kann ich dir viel, egal welche Theorie - das kann man dann auch nur glauben oder eben auch nicht.

Wenn diese Fäden irgendwann mal gekappt werden - durch wen oder was auch immer, ist dann hier für dich Schluß - egal was du glaubst.
 
Hallo Leute,
bin zwar ganz neu hier und muss mir vieles erst durchlesen, jedoch halte ich den Suizid für eine ganz persönliche Entscheidung und für ein Menschenrecht.
Gruss:trost:
 
grasshüpfer;1542492 schrieb:
Hallo Leute,
bin zwar ganz neu hier und muss mir vieles erst durchlesen, jedoch halte ich den Suizid für eine ganz persönliche Entscheidung und für ein Menschenrecht.
Gruss:trost:

hallo grasshüpfer,

ich freue mich über jeden, in diesem Forum und ganz allgemein, der dieses fundamentale Grundrecht des Menschen anerkennt, immerhin geht es ja um Menschrechte (Selbstbestimmung, Gestaltung des eigenen Lebens) ich finde es schon elementar wichtig, dass diese anerkannt werden.

Kletter mal dran hoch - und schau es dir selber an.
Erzählen kann ich dir viel, egal welche Theorie - das kann man dann auch nur glauben oder eben auch nicht.

Wenn diese Fäden irgendwann mal gekappt werden - durch wen oder was auch immer, ist dann hier für dich Schluß - egal was du glaubst.

Ich bin mal in einer medialen Sitzung irgendwo hochgeklettert, aber ob das an meinen Fäden war? Da oben war es dann irgendwie violett, das war aber auch schon alles, das ich feststellen konnte …

Deine Theorie hätte mich jetzt aber trotzdem interessiert, ich muss ja nicht daran glauben …
 
Ich bin mal in einer medialen Sitzung irgendwo hochgeklettert, aber ob das an meinen Fäden war? Da oben war es dann irgendwie violett, das war aber auch schon alles, das ich feststellen konnte …
Naja, medial ist auch nicht so unbedingt der Bringer.
Deine Theorie hätte mich jetzt aber trotzdem interessiert, ich muss ja nicht daran glauben …
Die hat zwar nichts mit der herkömmlichen Gottesvorstellung zu tun, aber für mich gibt es da schon einen spirituell-schöpferischen Aspekt - und den dann hier auszudiskutieren (was ja dann zwangsläufig folgt) ist hier nicht das Thema.
 
Die hat zwar nichts mit der herkömmlichen Gottesvorstellung zu tun, aber für mich gibt es da schon einen spirituell-schöpferischen Aspekt - und den dann hier auszudiskutieren (was ja dann zwangsläufig folgt) ist hier nicht das Thema.

Ausdiskutieren hätte man es nicht müssen. Mich hätte nur die Theorie interessiert, ich meine, du hast mich explizit darauf aufmerksam gemacht, dass wir die Fäden nicht wirklich in der Hand haben, da musst du dann mit nachhaken rechnen. Aber ich hätte das jetzt nicht hinterfragt, ich war nur neugierig … habe ja selbst keine eindeutige haltung dazu.
 
Hallo,
meine ist dagegen sehr eindeutig. Beim Aufdieweltkommen gab man mir kein Selbstbestimmungsrecht. Sie jedoch wann, wo und wie auch immer zu verlassen, unterliegt zweifelsohne, meiner eigenen Entscheidungsbefugnis!
Gruss
 
Hallo,
meine ist dagegen sehr eindeutig. Beim Aufdieweltkommen gab man mir kein Selbstbestimmungsrecht. Sie jedoch wann, wo und wie auch immer zu verlassen, unterliegt zweifelsohne, meiner eigenen Entscheidungsbefugnis!
Gruss

hallo insel35,

das ist ein Missverständnis, meine nicht eindeutige Haltung bezog sich auf Fleddermausi's Infragestellung meiner Behauptung, wir hätten die Fäden unseres Lebens selbst in der Hand hand.

Zum Suizid habe ich auch eine sehr eindeutige Haltung, nämlich diesselbe wie du, pro Selbstbestimmungsrecht, jeder ist frei zu gehen, wenn er es hier nicht mehr aushält. Suizid als Menschenrecht.
 
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Ausdiskutieren hätte man es nicht müssen. Mich hätte nur die Theorie interessiert, ich meine, du hast mich explizit darauf aufmerksam gemacht, dass wir die Fäden nicht wirklich in der Hand haben, da musst du dann mit nachhaken rechnen. Aber ich hätte das jetzt nicht hinterfragt, ich war nur neugierig … habe ja selbst keine eindeutige haltung dazu.
Ok - Aber so eine *Theorie* ist nicht mal so eben mit ein paar sätzen erklärt.

Da hängt ne ganze menge an eigener innere Erfahrung und Erkenntnissen usw. - und dann die Entsprechungen in der spirituellen Literatur - dran, wo dann sonst leere Worte auf einmal einen Inhalt bekommen.
Wie soll ich dir den Geschmack einer Frucht erklären, die du selbst nie gegessen hast.
Dann bist du genau da, wo du mit deinem Glauben jetzt auch bist.
 
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