Hallo zusammen,
Zitat rosim:...erst einmal Danke, ich dachte schon, mein Thread würde hier niemanden interessieren.
Nönö, keine Sorge, ich finde das Thema sogar sehr interessant (vor allem auch brandaktuell), bin nur etwas zu müde heute.
Ich finde maritzas Sichtweise auch richtig.
Für heute möchte ich mal noch eines zufügen:
Sicher nicht von ungefähr stehen Partnerfragen ganz weit oben auf der "Wunschliste" und bergen ein besonders großes Suchtpotential in sich.
Die Einsamkeit nimmt generell zu, viele möchten einen Partner haben.
Ist dann ein potentieller Partner in Sicht, will man natürlich wissen, wie die Sache ausgeht.
Läuft die Sache nicht so gut, möchte man sich nicht damit abfinden und fragt eben immer weiter nach, ob nicht doch etwas daraus wird.
Ganz findige Kartenleger prophezeien oft grundsätzlich nur gutes.
Wenn die Realität aber nicht mit dem "gesehenen" übereinstimmt, kann es zur Manie werden, immer wieder nachschauen zu lassen und sei es nur, um den Schmerz nicht spüren zu müssen, dass nichts daraus zu werden scheint.
Hat andersrum dann ein Kartenleger etwas schlechtes gesehen, werden eben andere befragt, bis man das hört, was man hören möchte.
Da kann ein regelrechter Teufelskreis daraus werden.
Wie bei allen Süchten sind natürlich labile Menschen besonders gefährdet.
Es gibt ja auch andere, die durchaus damit umgehen können.
Ich denke auch, dass die derzeit so modernen Hotlines besonders gefährlich sind.
Es ist etwas völlig anderes, einen Termin auszumachen, zu dem man dann geht, vielleicht ein bis zweimal im Jahr, oder seltener.
Oder mal eben nur zum Telefon zu greifen braucht, wenn es emotional brennt.
Das kann echt zur Falle werden.
Die effektivste, aber auch schmerzhafteste Methode, davon loszukommen, ist sicherlich noch immer diese:
Einen Haufen Geld ausgegeben zu haben - und nichts dafür bekommen zu haben - außer einen Haufen Falschprognosen.
Das kuriert zwangsläufig...
Liebe Grüße, Nithaiah