Warum wollen so viele Menschen ihre Probleme nicht real lösen...

Hi Rosim - direkt zu deiner Eingangsfrage...

Nicht jeder verdient sich in der Esoterik dumm und dämmlich. Der Großteil macht es, und ein noch weitaus größerer Teil geht diesem Großteil auch auf den Leim, aber ist der Versuch die Dinge aus einer anderen Sicht zu betrachten denn wirklich eine Flucht?

Ich habe kaum Probleme und die die ich habe lassen sich mit der Esoterik nicht lösen. Aber dennoch befasse ich mich mit der Esoterik, bzw. mit Teilbereichen. Es ist ein Thema das mich interessiert und durch das ich auch etwas lerne, zwar nichts was handfest belegbar ist, aber das mir persönlich doch als Beweis für einige Dinge völlig ausreicht. Ich entwickle mich dadurch, lerne anders auf meine Mitmenschen zu zugehen und diesen zu helfen - sogar ohne das ich ihnen etwas von Esoterik oder Wunderdingen erzählen muss, obwohl ich mir einige Eigenschaften die mir helfen zu helfen dadurch aneignete.
 
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auch wenn ich Dir da ganz prinzipiell zustimme, es gibt Fragen für die Goldwaage und welche, die praktische und eher nicht philosophisch zerpflückbare Fragen enthalten, und Details, die nicht einer Antwort dienen.

Wenn mich jemand fragt "wie spät ist es?" kann ich natürlich anfangen, ihn über seine Auffassung zu Zeit zu befragen, "...ja, eine gute Frage, was denken Sie, wieviel Zeit sie noch haben? Sind Sie auf den Tod vorbereitet? Haben Sie eine Vorstellung davon, was wohl danach kommt? es gibt ja Völker, die gehen davon aus, Zeit sei ein Geschenk der Götter, um uns vor der Grenzenlosigkeit der Ewigkeit zu bewahren...andere wiederrum denken, Zeit sei einfach eine Illusion. Man ist sich ja auch in der Physik nicht ganz einig, ob die Zeit unabhängig vom Raum existiert. 'spät' ist ja letztlich auch sehr relativ...was meinen Sie eigentlich mit "es"? kann auch etwas anderes "spät" sein?" oder ich kann ihm einfach die Uhrzeit mitteilen, weil ich verstanden habe, worauf die Frage abzielte.

Hallo,

es ging mir ja nicht um den Begriff der Zeit, sondern um den Begriff "real".

Üblicherweise wird dies in unserer Denkweise als real angesehen,dies sind Dinge die du im wachen Zustand sehen und greifen kannst.

Doch da gibt es auch ein indiansches Zitat: es ist immer zuerst der Traum.

Damit wird ausgesagt, dein reales Erleben im Wachzustand, erfolgte immer zuerst auch davor im Traum, das Reale wurde vorausgeträumt. Es ist auch so, auch wenn man sich im Wachzustand nicht an solche Träume erinnert, und doch wurden sie so schon vorausgeträumt.
Darum sagen sie, es ist immer zuerst der Traum und sie sehen dann diese
speziellen Träume aber auch als eine reale Ebene an.
Und so sehe ich es auch, weil ich solche Traumformen kenne, und somit beziehe ich diese in mein reales Leben mit ein, sie gehören einfach dazu, sie
sind die Vorboten der anderen Realität.

Gruß Zürena
 
seufz... mir ging es um den Weg, wie Du an eine Antwort herangehst, nicht um das Wort "Zeit" oder "real" (das habe ich nun wirklich auch beim ersten Mal kapiert, was Du dazu sagen möchtest :))

Nochmal anders gesagt: ich habe den Eindruck, die "Originalfrage" hat den Schwerpunkt nicht auf Deinem Thema "Realität", sondern auf dem der Flucht...
 
Ich betrachte Esoterik keinesfalls als eine Art Flucht, eher eine Wissenschaft über das eigene Selbst. Therapeuten machen nichts anderes, sie horchen in die Person hinein (symb.) (Exot.).
Schlimm ist aber alles, was man übertreibt, d.h.wenn man nur noch sich auf sein eigenes Ich beruft und dabei das Leben vernachlässigt. Alles Übertriebene wirkt sich negativ auf das Gemüt aus.

Anders ist es mit Menschen, die unter Halluzinationen und Zwangsstörungen leiden. Wenn diese sich einer Therapie entziehen und sich im Esoterik verlieren, dann kann es schon mal schädlich werden.
Wenn man hier machmal über Menschen liest, die mit Geistern sich unterhalten, dann sollte schon die Frage gestellt werden, ob das, was sie zu sehen glauben, auch dem entspricht, was es vorgibt zu sein?
 
seufz... mir ging es um den Weg, wie Du an eine Antwort herangehst, nicht um das Wort "Zeit" oder "real" (das habe ich nun wirklich auch beim ersten Mal kapiert, was Du dazu sagen möchtest :))

Nachmal anders gesagt: ich habe den Eindruck, die "Originalfrage" hat den Schwerpunkt nicht auf Deinem Thema "Realität", sondern auf dem der Flucht...

ok., hab dich nun auch verstanden.
Diese Schreibecke ist für mich noch Neuland....muß mich erst noch einpendeln. Werde erst noch die anderen Beiträge lesen :confused: um wieder auf dieses
Thema einzugehen :)

Gruß und Danke

Zürena
 
,...sondern suchen Hilfe in der Esotherik ??? :confused:

Hallo Ihr's !!!

Mir ist in der letzten Zeit verstärkt aufgefallen, daß viele Menschen ihre Probleme auf diese Art und Weise lösen wollen.


Also, ...meine Frage an Euch;

Warum lösen die Menschen ihre Probleme nicht real, sondern flüchten sich in die esotherischen Bereiche ?

:winken5: ...Euer Rosim
Hallo,

nun halt mal kurz von mir selber aus, ich beziehe in meine Art Probleme zu lösen, auch Teilebereiche der Esoterik mit ein. Dabei gehe ich zwar zu keinen Beratern, sondern wende sie für mich selber an.

Von meiner Sicht aus, ist es für mich keine Flucht vor meinen Problemen,
wenn ich meine Träume mit als Ratgeber in meine Problemlösungen mit einbeziehe, oder früher auch immer wieder mal zu den Karten griff, Heute greif ich da selber zum Zeichenstift für meine eigenen, fragenden Bildern.
Oder indem ich auch andere Techniken für mich anwende.
Ich gehe ja an die Probleme damit rann und weiche ihnen nicht aus. Wobei ich aber
auch nicht zu jedem Berater selber ginge, weil ich halt nicht alles glaube was man mir so einflüstert.
Da kann es schon Bereiche geben in die man sich auch flüchten kann,
die einem Bilder vorgaukeln die nicht real sind, Irrbilder, Täuschungen und viele, viele Illusionen.
Doch mit Illusionen verdienen viele ihre Geld,auch in anderen Bereichen, da werden einem Welten vorgekaukelt, die manch inneren Wünschen zwar entsprechen.... Die man aber in der
realen Welt nicht umsetzen kann. Manch solche Flucht ist aus dem Grund, um den Rest des Lebens besser ertragen zu können.
Und warum gehen viele gerade in die Esoterik, auch weil sie zB. in andere
Bereiche kein Vertrauen mehr haben.....in die Psychologie, in die Medizin und in manch andere Hyrarchien zB. ....und es kommt auch darauf an, wie man mit den Fragen-suchenden in diesen Bereichen umgeht, als mündiger Bürger oder als unmündiger Bürger.

:) Zürena



 
Du hast vollkommen recht, aber im "wahren" Leben ist das nur von begrenztem Wert, etwa für Menschen, die in einer Flucht-Sackgasse gelandet sind und die Hilfe brauchen, weil sie sonst keine Chance mehr auf einen energetischen Ausgleich in diesem Leben haben.
Möglicherweise blinkt da genau der "nicht-reale" Weg durch, den der OP besorgt angemahnt hat....
Hast Du schon mal Dorgenarbeit gemacht oder sowas? Da dürfte Dir schnell klar werden, warum es nicht ganz so einfach ist, auf einen universalen Ausgleich zu warten...
[/QUOTE]

Ich sage ja nicht, dass es falsch wäre, Hilfestellung zu leisten, wenn jemand darum bittet. Außerdem wollen wir ja immer irgendetwas tun. Warum dann nicht helfen? Was aber meines Erachtens überhaupt gar nichts bringt, ist, als Helfender einen Zustand zu be/-verurteilen, um dann aus dieser inneren Haltung der Nichtannahme heraus etwas "zum besseren" wenden zu wollen. Es gibt dadurch nur scheinbar bessere Zustände mit einer gleichzeitigen Verlagerung der Konfliktwiese auf eine andere Ebene.
Ich verstehe schon ganz gut, was du meinst. Ich kranke ja auch oft daran, dass ich das zwar einerseits so weiß, aber andererseits denke, dass dieses Wissen nur einen sehr begrenzten Wert hat, wenn es nicht dazu führt, Leidensempfindungen zu verringern. Dennoch bleibt es dabei; ich kann nicht einfach über Bord kippen, was ich - für mich - weiß. Und "echte" Hilfe ist für mich, zu erkennen, dass nichts hilfsbedürftig ist, weil es eben perfekt ist so wie es ist. Aus dieser Haltung heraus kannst du alles tun und wirst auch alles tun, um Leiden zu lindern. Das ist aber dann einfach ein Gebot der Liebe und nicht mehr Ausdruck eines Veränderungsbedürfnisses. Bis wir aber soweit sind, - denn das erfordert ein enormes Maß an Bewußtheit -, ist es natürlich nicht falsch, weiter munter verändern zu wollen. Auch wenn einem dabei bewußt ist, dass das nur zu Szenenwechseln führt.
Das Flüchten in esoterische Welten (was immer das sein soll, - ich kann mit diesen Begriffen überhaupt nichts anfangen) scheint mir aber genauso gut oder schlecht wie jede andere Flucht. Und wenn man begriffen hat, dass man "im Außen" nur etwas kritisiert und moniert, was man ebenfalls in sich trägt, dann ist man für mein Empfinden schon recht weit vorangeschritten auf dem eigenen Weg.

Katarina :)
 
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..vermutlich sind wir nicht so weit auseinander...
TROTZ:)dem mal ein "Fallbeispiel", das mir gerade die Tage über den Weg gelaufen ist (und das ich glücklich nicht erst bei der Beerdigung wieder sehen durfte): eine Frau mit Leukämie, 2 Jahre Behandlung mit allen Facetten der Krebstherapie auf allen nur erdenklichen Ebenen (schulmedizinisch bis Transplatation und geistig), die diese helfendenden Eingriffe gesundet überlebt hat.
Da versagt aus meiner Sicht ein "alles ist ein Weg und damit in Ordnung" schon, oder wie siehst Du das?
 
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