Stillstand im Leben

Wenn du z.B. deine genaue Geburtszeit weisst- eingetragen auf dem Geb.Zertifikat, dann könnte man auch mal astrologisch vor und zurückschauen - was zur Ursache beigetragen hat und in welcher Phase du gerade steckst und was dir da von der Energie her ergänzend zu aller ärztlicher Behandlung helfen könnte, da wieder rauszukommen.

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Ich bin geboren am 24.2.1989 um 8.12 Uhr.
(In ärztlicher Behandlung bin ich bereits.)
 
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Hallo!
Danke für deine ausführliche Antworten.
Ja, die Ursache konnte geklärt werden. Mein Problem ist eher, dass es "so weiter geht". Damit meine ich die Lustlosigkeit und das viele Schlafen sowie das Dahinträumen.
Ich schätze, dass dieser seit ca. September so ist.

Ich glaube schon, dass das Studium gut zu mir passen würde. Ich bin bereits im Master und hatte den ganzen Bachelor gute Noten.
Nun habe ich jedoch so einen Schlendrian entwickelt - ich mache alles sehr langsam und fehlerhaft. Insgeheim weiß ich aber davor/danach dass ich es besser machen könnte.
Ein Berufswechsel kommt daher nicht infrage, weil ich dann auch nicht die Leistung bringen könnte.

Vielmehr geht es mir darum, den Knopf im Kopf zu lösen.
Der Schlendrian u d das Träumen ist für mich ein Zeichen, dass du Ausspannen solltest. Mal abschalten. Es ist Sommer und furchtbar heiß.
Sei nicht so streng mit dir selbst. :)
 
Hallo ihr Lieben!

Ich hatte im letzten Jahr eine psychische Erkrankung und seitdem fühle ich mich so, als würde nichts wirklich weitergehen.

Im Herbst letzten Jahres hat sich mein Freund von mir getrennt, weil er es nicht mehr mit mir aushielt.
Ich kann ihn auch voll verstehen, weil ich einen Wandel ins Negative durchmachte.
Ich war eine sehr erfolgreiche Studentin und plötzlich "stürzte ich ab".

Seither ist leider auch meine Motivation für das Studium verlorengegangen.
Ich denke mir ständig, dass ich besser sein könnte, allerdings fehlt mir die Motivation.

Dazu kommt, dass ich sehr viel nachdenke und träume. Dabei denke ich mir oft, dass ich gern so wäre wie die anderen.Als Resultat ergibt sich, dass ich in der realen Welt nicht viel Erfolg habe und auch viel vergesse (Schlüssel etc.).

Ich fühle mich zudem von meinen Gefühlen abgeschnitten und würde zwar gerne wieder in eine Beziehung gehen, allerdings kann ich mir momentan nicht vorstellen, mich zu verlieben. Ich habe mich auch schon lange nicht mehr gefreut oder war traurig.

Was kann man da am besten machen, um wieder erfolgreich und "normal"(mit Höhen und Tiefen) zu werden?

Danke für eure Tipps!!

ganz ehrlich? das studium ist das wichtigste. Beiß dich da durch, wolle es und zieh es durch. Anders wird es nicht gehen.
 
Ich fühle mich zudem von meinen Gefühlen abgeschnitten
Eine Illusion, wie sie offensichtlicher nicht sein könnte.
Deine Gefühlswelt ist vollkommen in Ordnung.
Deine emotionale Welt (die deiner Identität) hingegen nicht.

würde zwar gerne wieder in eine Beziehung gehen, allerdings kann ich mir momentan nicht vorstellen, mich zu verlieben.
Sowas entscheidet man ja auch nicht mit dem Verstand.
Und in deinem Zustand wärst du nur ein Energievampir in einer Beziehung, also ist es gut so, wie es ist.
Natürlich sehnst du dich nach der Kraft von Beistand. Aber nur deshalb, weil du deine eigene Stärke noch nicht gefunden hast.

Was kann man da am besten machen, um wieder erfolgreich und "normal"(mit Höhen und Tiefen) zu werden?
Akzeptiere, dass du nicht normal bist. Niemand ist das. Jene, die sich für normal halten, verstecken sich nur hinter einer solchen Identität.
Für dich könnte dies der Punkt sein, an dem du dich deiner eigenen Stärke zuwendest.

Dein Tiefpunkt ist ja noch Teil der "Normalität mit Höhen und Tiefen".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und dann kommt ein Tiefpunkt und ein noch tieferer Tiefpunkt und dann der tiefste Tiefpunkt... sie ist ganz normal ^^ jeder ist depressiv hin und wieder, wenn wir mit viel Leid konfrontiert werden.
 
und dann kommt ein Tiefpunkt und ein noch tieferer Tiefpunkt und dann der tiefste Tiefpunkt... sie ist ganz normal ^^ jeder ist depressiv hin und wieder, wenn wir mit viel Leid konfrontiert werden.
Niemand wird mit Leid konfrontiert.
Leid ist eine Entscheidung.

Wir werden mit Situationen konfrontiert, und je nachdem, wie wir mit ihnen umgehen, entscheiden wir, ob Leid in uns aufkommt oder nicht.

Ein Mensch, der noch nicht seine innere Stärke angenommen hat, wird den Situationen und damit dem Aufkommen von Leid hilflos ausgeliefert sein. Folglich versucht er, das Aufkommen von Situationen zu kontrollieren, scheitert aber unweigerlich oder endet in Erstarrung (Stillstand).
Ein Mensch, seine dunkle Seite akzeptierend, findet seine Stärke und fürchtet keine Situation: ihm bleibt überlassen, ob sie Leid in ihm auslöst oder nicht.
Die dunkle Seite des Menschen ist all das, was einer nicht sehen will; all das, was in einem Identitätsbild keinen Platz findet. Sie auszugrenzen bringt eine Position der Schwäche und folglich unbeherrschbar aufkommendes Leid mit sich.

Um es mit Rilke zu sagen: "Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren."

Es gilt:

Aus einer Position der Schwäche heraus wird ein Mensch immer argumentieren, dass Leid ein von außen kommender 'Feind' sei, der ihn konfrontiere. Er benötigt diese Ausrede, da er sich vor seiner dunklen Seite sperrt.
Aus einer Position der inneren Stärke hingegen wird ein Mensch erkennen, dass Leid keines äußeren Faktors bedarf, jederzeit aufkommen, aber ebenso jederzeit aufgelöst werden kann. Es ist lediglich der innere Umgang, und erst ein bewusster innerer Umgang führt zu freiem Willen.

Diese Erklärung mag aus aktuellem Anlass sowohl dir, der Themenerstellerin @Koralle, als auch zu einem anderen Thema bzgl. des freien Willens der Userin @Eiwa Stoff für Weitergehendes bieten.
 
Schon wieder Leidensverbreitung und Mehrung mit Unsinn verteilend... wie viel Freiheit der Entscheidung solches nicht zu tun und damit selbst wieder zu leiden hat guter Haushälter?

Wohl und Weh kommen durch Berührung auf. Dummheit und Unwissen beruhrt, ist einer unausweichtlich mit Leiden konfrontiert.
Das ist richtig, jedoch der Schrift entnommen, nicht dem Sehen, sonst sähe guter Samana das Ganze, bemerkt habend in solcher Beobachtung, wie die Freiheit des Schweigens angewandt wurde.

Du berührst, was immer du bist und dieses ist so, wie (was seiend) immer du etwas berührst:

Ein Mensch, vergänglich seiend, berührt das Vergängliche und wird vom Vergänglichen berührt (Wohl und Weh).
Ein Mensch, absolut seiend (befreit), berührt das Unvergängliche und wird vom Unvergänglichen berührt. Ganzheitlichkeit bedeutet, das Weh (die "dunkle Seite") angenommen und damit gelöst zu haben.

Dies geht jedoch weit über das hinaus, was die Themenerstellerin mit der Last des geschilderten Problems zu fassen vermag (jetzt), daher führe ich solche Feinheiten nicht näher aus an dieser Stelle.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was kann man da am besten machen, um wieder erfolgreich und "normal"(mit Höhen und Tiefen) zu werden?

Diese Höhen und Tiefen, diese Achterbahn, die brauchst du in Wahrheit gar nicht.
Es gibt eine Freude, die immer fließt, überall fließt.
Diese Freude ist frei von dem, was dem Körper gerade zu passieren scheint.
Frei davon, ob er "müde", "satt", "erfolgreich" oder "erfolglos" ist.

Aus meiner Erfahrung hilft es in Zeiten des anscheinenden Stillstands und auch sonst sehr gut, anderen Menschen zu helfen.
Ganz praktische Dinge können das sein. Was im Alltag so zu tun ist.
 
Hi, @Koralle, viel Hilfreiches wurde ja schon gesagt, daher nur soviel: Ja, anderen eine kleine Freude immer wieder machen, kann in einer Depression sehr viel bringen, überhaupt sollten die Sozialkontakte so weit wie möglich aufrecht erhalten werden, auch wenn es anstrengend ist. (Es sollten aber eher aufbauende sein, und nicht welche, die noch mehr runterziehen.)
Auch wenn das Studium gerade nicht so funzt, vllt funzt ab und zu was Schönes unter nehmen oder machen. Das nährt und die Kraft für das andere kommt dann auch wieder. Hab Geduld mit deiner Psyche, sie braucht Zeit. Das Studium rennt nicht davon. Du kannst auch langsam damit weiter machen.

Apropos Zeit, sie ist der stärkste Gegner einer depressiven Episode (bis auf deine innere Kraft , die immer bei dir ist, auch wenn der Kontakt zu ihr unterbrochen scheint): Wie schlimm und zäh es auch gerade ist, und wie aussichtslos es auch gerade scheint, die dunklen Seelennächte müssen weichen, wenn ihr Sinn erfüllt ist. Das kann lange dauern, aber nicht ewig.

"Was es auch ist, es geht vorbei, wie kann ich von Tag zu Tag das Beste daraus machen? Und mir selbst eine gute Freundin sein?"

Das heisst auch, negativen Selbstgesprächen (Ich bin wertlos, alles ist sinnlos, keiner liebt mich etc.) keine Bedeutung zuzumessen. Solche Gedanken am besten gleichmütig durchrauschen lassen, denn du bist nicht diese Gedanken. Die Depression wird gern als schwarzer Hund bezeichnet, und der schwarze Hund ist ein notorischer Lügner. Er selbst glaubt aber das, was er sagt, zu 100 Prozent. Er ist oft ein bisschen langsam im Begreifen dessen, dass er sich in jeder Hinsicht täuscht. Und wie jeder Hund kann er erzogen werden, damit er sein destruktives Verhalten einstellt. Diese Phase ist also auch eine Gelegenheit für dich, mentale Stärke aufzubauen.

Alles Liebe dir, nur Mut!

Matangi
 
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Hallo

Mich ärgert es eigentlich immer sehr wenn Menschen Psychopharmaka erhalten und dann nicht über die Nebenwirkungen aufgeklärt werden, also z.B. Störungen der Schilddrüse, Nieren, Herzfunktion usw.
Es scheint wie die Wahl zwischen Pest und Cholera zu sein ob man nun lieber Depressionen/Stimmungsschwankungen hat oder Arbeits-/Studienfähigkeit besitzt.
Um Heilung scheint es ja nicht zu gehen.

Auch bekommen Menschen heute leichter gefährlich klingende Diagnosen, wo man früher vielleicht nur gesagt hätte, das ist eine Lebenskrise, da musst du durch.

Und ich will jetzt nicht über die Pharma-Industrie schimpfen, deren Motivation bekannt ist, ich denke nur der Arzt ist in der Informationspflicht Alternativen aufzuzeichen und der Patient kann entscheiden was ihm günstiger erscheint.
In einer Krise kurzfristig ein Psychopharmakum zu bekommen ist ein völlig anderes Szenarium als lebenslang auf Lithium zu sein.

Es gibt heute unzählig viele komplementäre Alternativen zur Medizin, es braucht eben Selbstverantwortung, ein Yogakurs zur Unterstützung des natürlichen Energieflusses ist für jeden zahlbar.
Atemmeditationstechniken kannst du über Youtube lernen.
Entspannungstechniken über Bücher oder Kurzseminare usw

VG
 
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