Stillstand im Leben

Hallo ihr Lieben!

Ich hatte im letzten Jahr eine psychische Erkrankung und seitdem fühle ich mich so, als würde nichts wirklich weitergehen.

Im Herbst letzten Jahres hat sich mein Freund von mir getrennt, weil er es nicht mehr mit mir aushielt.
Ich kann ihn auch voll verstehen, weil ich einen Wandel ins Negative durchmachte.
Ich war eine sehr erfolgreiche Studentin und plötzlich "stürzte ich ab".

Seither ist leider auch meine Motivation für das Studium verlorengegangen.
Ich denke mir ständig, dass ich besser sein könnte, allerdings fehlt mir die Motivation.

Dazu kommt, dass ich sehr viel nachdenke und träume. Dabei denke ich mir oft, dass ich gern so wäre wie die anderen.Als Resultat ergibt sich, dass ich in der realen Welt nicht viel Erfolg habe und auch viel vergesse (Schlüssel etc.).

Ich fühle mich zudem von meinen Gefühlen abgeschnitten und würde zwar gerne wieder in eine Beziehung gehen, allerdings kann ich mir momentan nicht vorstellen, mich zu verlieben. Ich habe mich auch schon lange nicht mehr gefreut oder war traurig.

Was kann man da am besten machen, um wieder erfolgreich und "normal"(mit Höhen und Tiefen) zu werden?

Danke für eure Tipps!!
Probier mal das Prana Mudra

Greets
Will
 
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Hallo!
Danke für deine ausführliche Antworten.
Ja, die Ursache konnte geklärt werden. Mein Problem ist eher, dass es "so weiter geht". Damit meine ich die Lustlosigkeit und das viele Schlafen sowie das Dahinträumen.
Ich schätze, dass dieser seit ca. September so ist.

Ich glaube schon, dass das Studium gut zu mir passen würde. Ich bin bereits im Master und hatte den ganzen Bachelor gute Noten.
Nun habe ich jedoch so einen Schlendrian entwickelt - ich mache alles sehr langsam und fehlerhaft. Insgeheim weiß ich aber davor/danach dass ich es besser machen könnte.
Ein Berufswechsel kommt daher nicht infrage, weil ich dann auch nicht die Leistung bringen könnte.

Vielmehr geht es mir darum, den Knopf im Kopf zu lösen.

Hast Du mit Deinem Arzt darüber gesprochen? Vielleicht ist das auch eine Nebenwirkung des Medikaments.
Eine Psychose ist auch ein ziemlich einschneidendes Erlebnis, was man erst mal verarbeiten muss. Vielleicht wäre eine Selbsthilfegruppe gut dafür.
Du hast es überstanden, die Ursache geklärt und setzt gerade das Medikament ab, denk dran, das können auch nicht so viele, es zeigt, daß Du sehr stark bist und daß Du auch wieder auf die Beine kommen kannst. Es ist absolut möglich, daß Du Dein Studium wieder so wie früher fortsetzen kannst. Gib Dir die Zeit, wieder fit zu werden. Und auch ein Schlendrian kann genauso gehen wie er gekommen ist. Vielleicht brauchst Du ihn im Moment noch.
 
@Koralle, Wenn du gerade Lithium reduzierst, kann es auch sein, dass deine Neurorezeptorlandschaft sich mit der Umstellung plagt. Und sogenannte Rebounding Phänomene in Form von Depressionen auftreten. Körperliche Bewegung, Körpertherapie, wie oben von den anderen erwähnt, und eine gesunde Ernährung sind für so eine Neuorganisation des Gehirns auch sehr unterstützend. Sie gelingt dann schneller. :)
 
Hört bitte auf zu streiten, das hilft der TE nicht.
Da ich selbst von Depression betroffen bin, ärgern mich "Hinweise" auf die eigene Verantwortung. Wenn jemand so etwas schreibt, hat er keine Ahnung von psychischer Krankheit oder den Gründen die dazu führen.
Falls hier wieder etwas geschrieben wird, das entsprechend sinnbefreit ist, werde ich mich wieder zu Wort melden.
 
Ich war mal schwer depressiv, konnte es mir nicht erklären. Alles war irgendwie langweiig und eintönig. Das Leben nur eine Wiederholung von den immer selben Zuständen. Also wieso noch weiter Zeit verschwenden dachte ich mir. Das ich "schwer" depressiv war und nicht "nur depressiv" hab ich erst im Nachhinein erfahren als es aufgehört hat. Wenn jemand wissen will wie ich da ohne Medikamente rausgekommen bin dem kann ichs schreiben. Hier oder PN ist mir egal. Ich habe Albträume auch gehabt von Enge, Ewigkeit etc.
 
Da ich selbst von Depression betroffen bin, ärgern mich "Hinweise" auf die eigene Verantwortung. Wenn jemand so etwas schreibt, hat er keine Ahnung von psychischer Krankheit oder den Gründen die dazu führen.
Falls hier wieder etwas geschrieben wird, das entsprechend sinnbefreit ist, werde ich mich wieder zu Wort melden.

Ja. Man sieht halt deutlich, wenn jemand keine Ahnung hat und mit Allgemeinplätzen daher kommt, weil zwar die Erfahrung fehlt, aber das Mitteilungsbedürfnis nicht.
 
Ich war mal schwer depressiv, konnte es mir nicht erklären. Alles war irgendwie langweiig und eintönig. Das Leben nur eine Wiederholung von den immer selben Zuständen. Also wieso noch weiter Zeit verschwenden dachte ich mir. Das ich "schwer" depressiv war und nicht "nur depressiv" hab ich erst im Nachhinein erfahren als es aufgehört hat. Wenn jemand wissen will wie ich da ohne Medikamente rausgekommen bin dem kann ichs schreiben. Hier oder PN ist mir egal. Ich habe Albträume auch gehabt von Enge, Ewigkeit etc.

Schreib es ruhig. Es gibt so viele Wege und Möglichkeiten, genauso wie verschiedene Formen von Depressionen, vielleicht hilft es ja. (y)

Wobei die TE ja eine Psychose hatte, was etwas ganz anderes ist, ob sie jetzt depressiv ist, ist nur eine Vermutung.
 
Wenn du z.B. deine genaue Geburtszeit weisst- eingetragen auf dem Geb.Zertifikat, dann könnte man auch mal astrologisch vor und zurückschauen - was zur Ursache beigetragen hat und in welcher Phase du gerade steckst und was dir da von der Energie her ergänzend zu aller ärztlicher Behandlung helfen könnte, da wieder rauszukommen.
Ich bin geboren am 24.2.1989 um 8.12 Uhr.
(In ärztlicher Behandlung bin ich bereits.)
Was ich damit sagen wollte- war dass du unter Astrologie dann auch parallel mal ein Thema eröffnen könntes - dann würde es nur gezielt um dich persönlich gehen..
https://www.esoterikforum.at/forums/astrologie.18/

Vielmehr geht es mir darum, den Knopf im Kopf zu lösen.
vllt. kämest du dem dann auch etwas näher - von den Lösungsvorschlägen her - die sich dann individuell nur auf dich und deine aktuelle Situation beziehen.

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Wie ich aus der Depression rausgekommen bin? naja ich habe mich selbst und meinen Geist(Bewusstsein) akzeptiert bzw. das er beschränkt ist. Ich habe das Leben als das akzeptiert was es ist. Eine Unvollkommenheit, die deshalb vollkommen ist. Das wir unsere Zeit genießen sollten und das Leid und Karma niemals die Lösung sind sondern ein Fluch aber manchmal nötig um uns wieder in die richtige Bahn zu lenken. Das wir alle eine Aufgabe im Leben haben, sollte sie noch so klein erscheinen. Das alles Kunst ist etc. und das wichtigste, dass wir alle nur einmal leben und deshalb unseren Planeten beschützen müssen!
 
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Akzeptanz ist eben der Schlüssel jeglicher Probleme. Es gibt keinen Raum für Wandel, solange um das bereits Geschehene gekämpft wird.

Wer Englisch kann, dem sei an dieser Stelle für Weiterführendes diese kurze Definition über die
dunkle Seite des Menschen, deren Veranlagung in jeder Persönlichkeit angelegt ist, zu lesen empfohlen.
Sie ist als Ursache heranzuziehen, um psychische Probleme wieder zu lösen.


Das, was sich endgültig von der Depression und auch grauer Tage Eintönigkeit befreien will, kann nicht die Persönlichkeit selbst sein. Jene würde, tief in einer Depression verankert, auch keinen Willen dazu aufbringen können.
Es gilt sich von den festgeschriebenen Merkmalen der Identität zu lösen, allen voran den verdrängten Eigenschaften der dunklen Seite, die von Empfindlichkeit, Angst, Zorn gehütet werden - den Schatten von Empfindsamkeit, Gleichmut, Freude.
Das eine ist wie das andere, dasselbe in seiner Natur, aber verschieden im Grad der Erscheinung.

Empfindlichkeit, Angst, Zorn erscheinen als sehr kostbare Regungen in einer Depression. Sie lassen Lebendigkeit erspüren. Doch letztendlich steht über all dem die Furcht vor der Leere dahinter.
Diese kann konfrontiert werden.
 
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