Hallo Izabella,
seltsam, in diesem Thread tauchen lauter Märchen auf, die auch mich zutiefst berührt haben. Selbst kam ich mir in meiner Familie auch wie ein "hässliches Entlein" vor. Ganz anders als die anderen und das immer wieder "unter die Nase gerieben".
Hier könnte es um ein "untergeschobenes" Kind handeln.
Oder ein Kind, das weggegeben wurde in eine andere Familie, weil die eigene Familie nicht für es sorgen konnte. In der "neuen" Familie fühlte es sich immer als Außenseiter. (Bei mir es tatsächlich so, meine Tante musste für ein paar Jahre bei ihrem Onkel aufwachsen.)
Dann gibt es in diesem Zusammenhang noch die außerehelichen Kinder, die nicht dazugehören dürfen und einer von den jetzigen Kindern dieses vertritt. Es fühlt quasi die Andersheit des fehlenden Kindes.
Alles löst sich erst auf, wenn Ordnung hergestellt ist und die alten Gefühle verarbeitet worden sind.
Liebe Grüße Pluto
Hallo Pluto
Soweit ich es weiß (wir reden in der Familie miteinander), gibt es bei uns keine unehelichen oder weggegeben Kinder.
Meine Mutter hat mich aus meiner Heimat (Polen) nach Ö (Fremde) gebracht.
Sie wollte für mich finanziell aufkommen, deshalb hat sie mich von Uroma, Oma, Tante wo ich gelebt habe, weggenommen und weil sie aber ihr Leben mit dem neuen Mann nicht gestört haben wollte, brachte sie mich ins Kloster.
Ich verstehe die Ängste und Gründe meiner Mutter, warum sie so gehandelt hat, auch aus der Kriegszeit her, aber das ist ihre Geschichte und nicht meine. Ich trug, als Kind, die Folgen ihrer Entscheidung.
Ja ich fühlte mich als Außenseiter (ich war ein Außenseiter), aber das waren offensichtliche Umstände, nichts verborgenes. Fremdes Land, fremde Sprache, fremde Mentalität.
Mein Ururgroßvater mütterlicherseits war Österreicher und lebte in Wien. Meine Familie hat seit Napoleons Zeiten in vielen Ländern Europas gelebt (Frankreich, Deutschland, Österreich, Ukraine). Das ist es was sich durch meine Familie zieht.
Am Ursprung stehen oben 2 Schwestern. Der eine Zweig hat sich so entwickelt, dass sehr viele Nachkommen sind, im anderen Zweig sind da fast nur Frauen und die Männer sind entweder im Krieg gefallen oder arbeiteten im Ausland und waren nie zu Hause. Die Frauen machten alles Allein und gingen immer arbeiten und kümmerten sich um die Familie. Das ist der Zweig in den ich inkarniert habe.
Ich habe das Problem dieses Zweigs erkannt und so wie majea es richtig erkannt hat, bin ich die erste die eine Kehrtwende macht.
Ich war nahe dran auch aus Ö auszuwandern. Hätte ich das getan, wären die Folgen für meine Töchter geblieben und es hätte sich nichts geändert.
Im kleinen hab ich es eh gemacht (von der Stadt aufs Land gezogen). Da war der Kulturschock für meine Große sehr arg (Ausgrenzung, Andersartigkeit). Jetzt sind wir wieder bei Wien und meiner Tochter geht es blendend.
Pffff, ... bitte... wenn ich mal anfang , kann ich nicht aufhören zu schreiben,
*rolldieAugenübermichSelbst*.
Alles liebe
Iza.