aus eigener leidvoller erfahrung heraus:
kind lernt von klein auf sich zu verbiegen, um geliebt zu werden -
es hat den erwartungshaltungen von eltern, aber auch der gesellschaft zu entsprechen - genau so wie die eltern ja auch.
das verbiegen wird zu einer überlebensstrategie.
kind kann nichts dafür - eltern auch nicht -
die gesellschaft ebenfalls nicht.
alle wurden ja ebenso erzogen und geben nur weiter.
körperlich verschärfend kommt dann auch noch ein schwaches bindegewebe dazu -
eine somatisierung, die vererbt wird - denke ich mal.
ich selbst arbeite jetzt schon seit jahren am 'geradebiegen' in jeder möglichen form -
körperlich -
alle arten von kräftigung, dehnung, beweglichkeit - nicht zuletzt joga -
mental -
am begreifen der zusammenhänge.
eigentlich müsste ich schön langsam beschwerdefrei sein -
obwohl ich erst mit 50 angefangen habe.
dehnung, beweglichkeit und muskulatur sind mehr als überdurchschnittlich.
aber, ich bin immer noch nicht beschwerdefrei.
dieser thread hat mich dazu angeregt darüber nachzudenken, ob es nicht daran liegt, dass ich mich noch immer mit gewalt versuche gerade zu biegen -
statt es vertrauensvoll geschehen zu lassen -
ich also noch immer das erbe der kindheit mitschleppe, nur jetzt eben mit einem anderen vorzeichen.
noch immer steht die erwartung der leistung im vordergrund -
auch wenn es jetzt die erwartung an die selbstheilung ist.
tja - das sind jetzt so meine überlegungen -
vielleicht dienen sie ja auch anderen als anregung.
mir hat der thread jedenfalls als anregung gedient.
dankeschön.