Energeia
Sehr aktives Mitglied
ich bringe hier offen und klar meine Meinung zum Ausdruck, die meiner Erfahrung als Yogalehrer (über 600 UE-Ausbildung) und die meiner langen sowie fortgeschrittenen Yoga-Praxis entspricht. Ich unterrichte in jeder Woche über 100 Schüler und natürlich nehmen hier auch immer wieder Personen mit einer wirklichen Skoliose teil. Ich stehe in Kontakt mit vielen Yogatherapeuten und habe schon Vorträge zur Anatomie der Wirbelsäule gehalten.Ich beschreite nicht dein Expertentum was das Yoga betrifft, also nimm mir bitte auch nicht meine Lebenskompetenzen und da ich selber eine diagnostizierte angeborene Skoliose habe lasse ich mich nicht leicht mit theoretischem Wissen beeindrucken, welches meiner persönlichen Lebensgeschichte widerspricht.
Eine zu einseitige Betrachtungsweise bringt uns einer Lösung nicht näher.
Ich kritisiere:
1. deine Art und Weise - zumindest hier im Thread - zu diskutieren, da du
- oftmals nicht logisch klar in Hinblick auf Argumente argumentierst
- Positionen konstruierst, die der andere nicht vertritt
- ausschweifend Texte verfasst, die nicht auf das eingehen, das angesprochen wurde und teilweise das wiederholen, das schon gesagt wurde, aber mit der Intention, etwas gegen diese Position zu schreiben.
2. deine Begriffsverwendung des Begriffes "Skoliose", die nicht der Fach-Terminologie entspricht, denn "Skoliose" ist per Definition ein "Krankheitsbegriff" im Unterschied zu einer "skolliotischen Fehlhaltung".
3. deine fehlenden anatomischen Fachkenntnisse. Denn tatsächlich hast du hier überhaupt noch nichts konkret zur Skoliose beschrieben und gehst auch überhaupt nicht auf anatomische Beschreibungen zur Skoliose ein.
Ich habe hier klar anatomisch erklärt, wo genau das Problem liegt und darauf gehst du mit keinem Wort ein. Das zeigt doch sehr deutlich, dass du nicht sachlich argumentieren und begründen kannst, was du als bloße These vertrittst.
4. deine Empfindlichkeit, sachliche Kritik an deiner Vorgehensweise als "Respektlosigkeit" zu erleben und selbst in genau die Haltungen hineinzufallen, die du beim anderen zu lesen/erfahren glaubst
es handelt sich bei meinen Beiträgen nicht um "Panikmache".Behalte deine Meinung und lass anderen ihre Meinung oder versuche wenigstens das höhere Bild zu erkennen was diese Art von Thema im günstigsten und ungünstigten Falle beim Leser auslösen soll.
Eine differenzierte Darstellung, wo jeder sich am Ende das heraussuchen kann was ihm am sinnvollsten erscheint, scheint besser als als einseitige Panikmache.
Im Gegensatz zu deinen rosaroten Texten, die immer wieder das Yoga idealisieren, ohne konkret zeigen zu können, wie Yoga wirklich wirkt, beruhen meine Aussagen hier auf langjähriger Praxis und Lehr- sowie Ausbildungserfahrung. Und ich habe anatomisch argumentiert, worin das Problem genau besteht.
nein, ich sage z.B., dass ich weiter oben im Thread schon längst einen Beitrag geschrieben hatte, der darauf verweist, dass Yoga durchaus sinnvoll sein und es darum geht, einen Yogatherapeuten zu finden, der hier weiterhelfen kann.Du als Experte kannst Lösungen anbieten und weigerst dich weil du meinst Lösungen wären OT ?????
Das normale YOGA-PRÄVENTIONS-ANGEBOT ist für eine Skoliose SCHÄDLICH, da hier stets Stellungen vorkommen, die die Skoliose verstärken.
Es ist daher die Aufgabe eines Yogatherapeuten, dass er mit dem Skoliotiker und eventuell in Absprache mit Physiotherapeuten eine INDIVDUELLE Praxis für die INDIVIDUELLE Problematik findet.
Das habe ich in diesem Thread schon gleich zu Beginn gesagt.
und das reicht vollkommen aus, wenn man diese täglich praktiziert, um die Problematik zu verschlimmern.Der durchschnittliche Yogaanfänger, und ich rede hier schon von denen, die es täglich mindestens eine halbe Stunde lang machen und nicht von denen, die nur einmal die Woche einen Kurs besuchen...
also der durchschnittliche Yogaanfänger benutzt eine bestimmte Yoga-Position nicht länger als ein paar Minuten pro Tag.
Schon wieder suggerierst du hier vollkommen unverantwortlich Praxis-Ratschläge und spielst das Risiko einer Verletzung und Verschlechterung einer Problematik herunter.
eine Person, die einfach einen Präventions-Kurs besucht und das Standard-Programm mitpraktiziert kann natürlich eine Verschlechterung der Skoliose erfahren, ohne dass sie das zunächst SUBJEKTIV als Verschlechterung erfahren würde.Und solche Sätze wie, eine schlimme Skoliose könnte sich daramtisch verschlechtern, ohne dass man das überhaupt bemerkt, das geht nun gleich gar nicht.
man kennt den Vorherzustand nur dann, wenn man sich wirklich bewusst und praktisch mit diesem auseinander setzt. Und das trifft nicht auf alle Personen mit einer Skoliose zu.Man kennt den Vorherzustand und man weiss ob man nach Wochen, Monaten oder Jahren in einer verschlechterten Position ist und das ist durchaus nicht nur subjektiv durch Schmerzen belegbar, sondern durch Röntgenaufnahmen, die man in bestimmten Abständen machen lassen kann.
es gibt Personen, die Probleme an der Wirbelsäule haben und aufgrund ihrer Übermotivation viel zu intensiv Yoga praktizieren und damit ihrer Gesundheit so weit schaden, bis es zu einem Bandscheibenvorfall oder Kreuzbandriss etc. kommt.Wie ich vorher schon bemerkte, besteht beim Yoga die Möglichkeit selber zu entscheiden welche Art von Bewegungsübungen man macht, mit welcher Geschwindigkeit und bis zu welchem Punkt.
Vergleichst du das mit Sportarten wie Tennis oder Reiten, wo man eher reagiert als agiert, dann ist die Prognose beim Yoga wirklich viel günstiger.
Für diese Personen ist Yoga genauso schädlich oder noch schädlicher als Tennis oder Reiten.
Deine Pauschalaussage, dass dies nicht so wäre, verharmlost erneut die REALITÄT.
eine Definition ermöglicht eine sinnvolle Kommunikation. Das gilt auch für Laien-Leser.wenn du dann nur Skoliosedefinitionen irgendwo abschreibst, mit denen der durchschnittliche Laien-Leser hier nichts anfangen kannst, deren Informationswert also praktisch null ist.
Deine Weigerung, die Kritik an deiner Vorgehensweise einzusehen und stattdessen polemisch auf diese Begriffsdefinition zu reagieren, zeigt erneut sehr deutlich, wie unverantwortlich du hier im Thread vorgehst.
Einerseits möchtest du irgend welche Ratschläge geben, andererseits lehnst du es ab, mit klaren Begriffen zu kommunizieren, die die Problematik sachlich adäquat erfassen könnten.
das kannst du natürlich tun.Für mich selber werde ich ganz sicher weiter genau die Stellungen anwenden, die sich für mich persönlich richtig anfühlen und natürlich bezahle ich auch den Preis dafür wenn das schief geht.
Und genauso werde ich hier weiterhin davor warnen, mit Skoliose drehende Haltungen zu praktizieren, und werde ich weiterhin deine Beiträge inhaltlich als verantwortungslose Beiträge und deine Form des Diskutierens kritisieren.
das ist eine absolut falsche, realitätsferne Aussage.Es ist kritikose Expertenhörigkeit, die oft den grösseren Schaden anrichtet.
Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass die allermeisten Verletzungen beim Yoga dadurch entstehen, dass Personen zu intensiv und zu willentlich Asanas praktizieren. "Übermotivation" und "verantwortungslose Eigenständigkeit" ist in nahezu allen Fällen der Grund der Verletzungen.
Lese dir einmal das Buch "The Science of Yoga - Was es verspricht und was es kann" von William Broad durch. Hier wird teilweise wissenschaftlich, teilweise mit Statistik erläutert, wie die meisten Verletzungen beim Yoga entstehen.
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Es zieht sich durch all deine Beiträge, dass du deine ganz privaten, positiven Erfahrungen sehr verallgemeinerst.
Es ist schön, wenn du durch Yoga ein Körpergefühl und eine Selbstverantwortung hinsichtlich deiner Skoliose entwickeln konntest, aber es geht vollkommen an der Realität vorbei, dies anderen zuzumuten bzw. zu raten, ohne auf die möglichen Risiken hinzuweisen.
Viele Yoga-Anfänger - und ich arbeite jede Woche mit über 50 in meinen Stunden zusammen - verfügen nicht über das notwendige KÖrpergefühl, in Selbstverantwortung mit ihrer eigenen Skoliose im Rahmen eines normalen Yogakurses zu arbeiten. Es ist hier wichtig, klare Regeln, Grenzen, KoIndikationen beim Namen zu bennen.
"Yoga" kann viel, aber Yoga kann nicht einfach alles. Und deshalb ist es wichtig, auf die Grenzen, Risiken und Möglichkeiten hinzuweisen.
Und deine Beiträge idealisieren Yoga viel zu sehr, gehen viel zu sehr an der Realität vorbei - anscheinend aufgrund deiner individuellen positiven ERfahrungen.
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