Skoliose (Wirbelsäulenverkrümmung)

Die rechte Körperhälfte entspricht der männlichen, die linke der weiblichen Seite. Durch das Familienstellen sind wir für familiäre Systeme sensibilisiert. So kann uns eine Skoliose etwa anzeigen, ob sich der Mensch in seiner Familie von einem Elternteil abwenden und sich damit dem anderen zuwenden musste und welche Dynamiken und Hintergründe damit verbunden waren. Wir können uns eine solche „Abweichung“ geradezu räumlich klarmachen und manche auch seelische „Verdrehtheiten“, die ein Mensch leben muss, besser verstehen lernen. So wird deutlich, dass bestimmte Teile in einem selbst im Dunkeln bleiben, nicht wirklich erhellt und gelebt werden. Erst eine bewusste, auch körperlich vollzogene Hinwendung zu einer oder der anderen Seite kann ein neues körperliches und seelisches Gleichgewicht schaffen.

Quellle: http://www.paracelsus-magazin.de/al...009/92-psychosomatik-der-rueckenprobleme.html

da ist was wahres dran!
und was kann man dagegen machen als Betroffener und als Schuldiger?
Physiotherapie und Rückenmuskelaufbau haben bisher nur minimale Besserung gebracht...
 
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Es gibt nur wenige (mich eingeschlossen :D) die in der Mitte sind, die sich nicht gerne wenden und drehen, sich nicht für jeden Scheiß verbiegen und zu sich stehen(keine Masken tragen). Das heißt müssten dann eigentlich die meisten Menschen eine Skoliose haben. ;)

hmmm -
haben ja auch:

An einer seitlichen Abweichung einer geraden Wirbelsäule sind ca. 90 % der Bevölkerung betroffen, wir sprechen von einer leichten oder mittelschweren Skoliose.

aus eigener leidvoller erfahrung heraus:
kind lernt von klein auf sich zu verbiegen, um geliebt zu werden -
es hat den erwartungshaltungen von eltern, aber auch der gesellschaft zu entsprechen - genau so wie die eltern ja auch.
das verbiegen wird zu einer überlebensstrategie.
kind kann nichts dafür - eltern auch nicht -
die gesellschaft ebenfalls nicht.
alle wurden ja ebenso erzogen und geben nur weiter.

körperlich verschärfend kommt dann auch noch ein schwaches bindegewebe dazu -
eine somatisierung, die vererbt wird - denke ich mal.

ich selbst arbeite jetzt schon seit jahren am 'geradebiegen' in jeder möglichen form -
körperlich -
alle arten von kräftigung, dehnung, beweglichkeit - nicht zuletzt joga -
mental -
am begreifen der zusammenhänge.

eigentlich müsste ich schön langsam beschwerdefrei sein -
obwohl ich erst mit 50 angefangen habe.
dehnung, beweglichkeit und muskulatur sind mehr als überdurchschnittlich.

aber, ich bin immer noch nicht beschwerdefrei.

dieser thread hat mich dazu angeregt darüber nachzudenken, ob es nicht daran liegt, dass ich mich noch immer mit gewalt versuche gerade zu biegen -
statt es vertrauensvoll geschehen zu lassen -

ich also noch immer das erbe der kindheit mitschleppe, nur jetzt eben mit einem anderen vorzeichen.

noch immer steht die erwartung der leistung im vordergrund -
auch wenn es jetzt die erwartung an die selbstheilung ist.

tja - das sind jetzt so meine überlegungen -
vielleicht dienen sie ja auch anderen als anregung.

mir hat der thread jedenfalls als anregung gedient.

dankeschön.:)
 
Danke, Mondblumen, dass du das Thema hier geöffnet hast.

Was hat euch (regelmäßige Bewegung vorausgesetzt) an unterstützenden Therapien für die Begradigung längerfristig geholfen?
Welche Erfahrungen habt ihr speziell mit Dorn-Therapie? Die wurde mir in letzter Zeit häufiger empfohlen.

Ich bin seit mehreren Jahren immer mal wieder beim Osteopathen und beobachte, welche meiner Haltungen der letzten Wochen sich körperlich zeigt. Ist die Blockierung vom letzten Mal verschwunden, ist meistens eine andere da. Mir scheint, mein Körper denkt sich jedesmal etwas Neues aus, und der Osteopath kann es ausgleichen, aber die Ursache nicht beheben. Also mich. :rolleyes:

magdalena schrieb:
noch immer steht die erwartung der leistung im vordergrund - auch wenn es jetzt die erwartung an die selbstheilung ist.
Hmm. Ich erkenne mich wieder.
Deshalb finde ich Trampolinspringen so gut. Es macht einfach Spaß.
 
Wann verbiegt man sich? Wenn man nicht wohin will. Wenn man eine bestimmte Richtung, die sich einem zeigt, nicht gehen will. Das ist wie ein saurer Drops. Man sieht ihn und meint bereits, aus der Erinnerung heraus zu wissen, der ist sauer... aber sooowas von sauer. Dann dreht man sich, windet sich... und irgendwann tut das Verdrehen dolle weh.
Was wäre, hätte man den sauren Drops einfach geschluckt? Ich meine, letzten Endes ist das doch im Leben so. Es bietet einem hin und wieder saure Drops an.
Ich verbiege mich nicht mehr deshalb. Dann schmeckts eben mal kurz sauer, na und? Davon bin ich jedenfalls noch nicht gestorben.
Und längst nicht alle Dropse waren letztlich sauer, das mal am Rande.:)
 
Lionéz;3321532 schrieb:
Ich bin seit mehreren Jahren immer mal wieder beim Osteopathen und beobachte, welche meiner Haltungen der letzten Wochen sich körperlich zeigt. Ist die Blockierung vom letzten Mal verschwunden, ist meistens eine andere da. Mir scheint, mein Körper denkt sich jedesmal etwas Neues aus, und der Osteopath kann es ausgleichen, aber die Ursache nicht beheben. Also mich. :rolleyes:


Hmm. Ich erkenne mich wieder.

hmm - und ich erkenne mich wieder.:)

bin jetzt seit monaten beim osteopathen.
hab' mir gesagt - jetzt lasse ich nicht mehr locker, egal was es kostet.

ich stelle fest - es geht zwar weiter -
aber jede baustelle macht auch die nächste auf.

ich bleib' dennoch dran.

kann veränderung, in form des abbaues der altlasten, völlig schmerzfrei erfolgen?

ich hätte es gern - ohne zweifel -
aber wenn ich mir mal ganz einfach nur die körperliche situation anschaue -
da richtet sich doch allmählich etwas ein, was eben in schieflage war.

können schmerzen nicht auch ein positives signal darstellen?

wir erkennen schmerzen immer nur als negatives signal -
aber können sie nicht auch den fortschritt des heilungserfolges signalisieren?

bekannt ist z.b die krisis, kurz vor der heilung einer schweren fieberkrankheit. :)

Lionéz;3321532 schrieb:
Deshalb finde ich Trampolinspringen so gut. Es macht einfach Spaß.

den hinweis finde ich gut.
denke darüber nach.

mal schauen, wo ich das geeignete trampolin finde für mich.

ideen dazu hätte ich. :)
 
Wann verbiegt man sich? Wenn man nicht wohin will.

wozu verbiegt man sich, wenn man nicht wohin will?

sorry - absolut nix verstehen.

oder meinst du die verbiegung, die aus der verbeugung resultiert?

also die verbeugung des untertanen, der niemals etwas anderes wollte als untertan zu sein?

das mündest dann nicht in skoliose -
sondern buckel.

tja - aber interessanter gedanke.

vielleicht leiden gerade menschen besonders an ihrer skoliose, die eben nicht buckeln wollen. :)
 
hmmm -
haben ja auch:
Zitat von Einewiekeine
An einer seitlichen Abweichung einer geraden Wirbelsäule sind ca. 90 % der Bevölkerung betroffen, wir sprechen von einer leichten oder mittelschweren Skoliose.

magdalena, Wirbelsäulenverkrümmung hat sicher nichts mit Charaktereigenschaft eines Menschen zu tun, nicht jeder der gradlinig ist ist vor Skoliose verschont und nicht jeder Arschlecker ist davon betroffen.
 
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