Sex mit Geistern

Wenn dieser Geist zu mir kommt - und das ist täglich so...

Mich täten die Umstände interessieren. Sprich auch, wie gesund dein Lebensalltag vorher war, hatst Du reale Liebeskontakte, bist Du eher stoffelig oder gar soziophob, sodass Du dir auch unbewusst so ein Psychogon erschaffen haben kannst?

Ich wage zu behaupten, wer im real einen gesunden Alltag lebt, mit gesunden sozialen Kontakten, der braucht sich keinen Geist erschaffen, der ihm etwas gibt, was er aus eigener Kraft nicht erreichen kann.

Wenn es sich dann, wie bei dir, im Verlauf so gestaltet, dass Du anfägst dir Sorgen zu machen und jenes Psychogon sich verselbständigt - zu dienem Negativen - wäre das für mich durchaus ein Indiz, mal zum Therapeuten zu gehen und da was nachzuarbeiten bzw. aufzuarbeiten, wenn Du von alleine den Weg in den Lebensalltag und der dortigen Bedürfnisbefriedigung (egal ob Sex, emotionale Zuwendung, psychische Unterstützung) nicht schaffst.

LG
Any
 
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@Trillion

Sorry, da denke ich nicht, dass es mit den Traditionen zusammenhängt, in denen Geisterehen vorkommen, da diese unter ganz anderen Voraussetzungen laufen.

Auch diese ständige Anwesenheit und Spürbarkeit lassen mich an anderes denken.

:)
 
Danke Lucia, Waldweg und Anevay!

Lucia - an was denkst du bei meiner Beschreibung?

Waldweg - welches Buch? Du hast keinen Titel gepostet.
Es wäre echt interessant zu erfahren, wie deine Kollegin das Schwinden der Lebenskraft bemerkt hat. Bei mir hat sich viel Gutes ereignet und ich habe voriges Jahr mein Universitätsstudium abgeschlossen.

Anevay - die Beschreibung trifft voll auf mich zu. Ich bin eine lustige und lebensfrohe Person im normalen Kontakt mit anderen Menschen, aber was Liebesbeziehungen angeht, da bin ich wirklich soziophob - ich hatte noch nie eine reale Liebesbeziehung.
Hab mir gerade einen Artikel über Psychogone durchgelesen. Das ist ein neuer Begriff für mich, aber da ein Schwerpunkt meiner Ausbildung u.a. die Tiefenpsychologie nach Freud beinhaltet hat, kenne ich mich mit dem Begriff des Unbewussten und den auf innerpsychischen Konflikten beruhenden krankheitswertigen seelischen Störungen gut aus. Die Tiefenpsychologie hilft einem, das eigene Unbewusste bewusst zu machen - ist im Grunde einfach, wenn man regelmäßig inne hält und nach den Motiven der eigenen Warhnehmungsweisen, des Denkens, Fühlens und Handelns fragt.

Rein wissenschaftlich gesehen kommt die Erschaffung von Psychogonen in der Tiefenpsychologie nicht vor und fällt daher eher in den Bereich einer psychiatrischen Erkrankung nach ICD10 - bei mir wären es wohl leibliche Beeinflussungserlebnisse bei einer Schizophrenie. Allerdings müssen - um eine Schizophrenie diagnostizieren zu können, mehrere Symptome der Symptomgruppen a-i gegeben sein und das ist nicht der Fall. (Nebenbemerkung: für einen Psychiater wäre dennoch jeder einzelne Esoteriker, Schamane, Yogi, buddhistischer Mönch usw. ein psychiatrisch interessanter Fall, da sie zumindest von einem Symptom einer schizophrenen Erkrankung nach dem ICD10 berichten können).

Esoterisch gesehen kann meine Erfahrung wirklich auf der Erschaffung eines astralen Psychogons basieren.

Ich war schon als Kind etwas hellsichtig, aber nachdem ich mein Bewusstsein durch schamanische und buddhistische sowie indische Übungen erweitert und die Chakren wahrscheinlich etwas zu rasch mit Energie aufgeladen habe, gings erst richtig rund.

P.S. ich stehe der Lehre von Elisabeth Haich sehr nahe, aber meines Wissens beschreibt sie so etwas nicht in ihren Büchern.
 
Waldweg - welches Buch? Du hast keinen Titel gepostet.
Es wäre echt interessant zu erfahren, wie deine Kollegin das Schwinden der Lebenskraft bemerkt hat. Bei mir hat sich viel Gutes ereignet und ich habe voriges Jahr mein Universitätsstudium abgeschlossen.

stimmt, das war im anderen Thread:
http://www.amazon.de/kann-doch-ohne-nicht-leben/dp/3932669037

Es wäre echt interessant zu erfahren, wie deine Kollegin das Schwinden der Lebenskraft bemerkt hat.

nicht bemerkt hat, sondern immer noch täglich bemerkt, sie redet ja auch mit denen und sie nehmen ihr die Energie, aber immer nur soviel, dass sie noch lebt.

Bei mir hat sich viel Gutes ereignet und ich habe voriges Jahr mein Universitätsstudium abgeschlossen.

ja, kann sein, dass man weltliches bekommen kann für ne Weile, man muss ja erstmal Vertrauen bekommen, was nützt es schlussendlich der Seele.?
 
Esoterisch gesehen kann meine Erfahrung wirklich auf der Erschaffung eines astralen Psychogons basieren.

Dann aber müsstest Du - theoretisch wie praktisch - den ungebetenen Gast auch wieder aus eigener Kraft loswerden können. Auch wenn es vielleicht schwer fällt, dann im realen Leben auch dafür eine Entsprechung zu finden.

Dann würde aus einer pathologischen Angelegenheit (so wie die werten schulmedizinischen Psycholeute das so gerne sehen), und ich halte sehr wenig von dem heutigen Trend, alles gleich als krank anzusehen, eine kreative Kompensationsstrategie werden. Etwas, womit Du kontrolliert und nach tatsächlichem Bedarf umgehen lernen kannst.

So lange, bis Du einen Menschen kennenlernst, auf den Du dich einlassen kannst, möchtest. :)

LG
Any
 
Achja ich wollte noch etwas anmerken - warum ich mich so über viele aufregen muss, obwohl ich neu hier bin.

Der Begriff Esoterik stammt aus der griechischen Philosophie, u.a. wurde eine Unterscheidung der "esoterischen" und "exoterischen" Schüler des Pythagoras getroffen. Die esoterischen Schüler bildeten einen inneren Kreis und konnten Lehren exklusiv empfangen. Eine weitere Differenzierung bezieht sich auf eine bestimmte Gattung von Schriften des Aristoteles - "exoterisch" werden die für die Öffentlichkeit bestimmten Werke bezeichnet, im Gegensatz zu den "esoterischen" - nur für internen Gebrauch in der Schule geeigneten Fachschriften. Die „esoterischen“ Schriften enthielten keine Geheimlehren, sondern nur Darlegungen, deren Verständnis philosophische Vorbildung voraussetzt. Schon Aristoteles' Lehrer Platon war der Überzeugung, ein Teil seiner Lehren sei nicht zur Veröffentlichung geeignet (ungeschriebene Lehre).

Ich wage nun einen Vergleich, indem ich behaupte, dass jenes Thema, welches Shadix (mutigerweise?) nochmals angesprochen hat, in den Bereich der esoterischen Lehre fällt, welches nicht für die breite Öffentlichkeit sondern für einen engeren Kreis der hier anwesenden User bestimmt ist. Man sieht ja in dem alten Thread, welche Kommentare "exoterische User", die mit dieser Thematik persönlich nie konfrontiert waren und es einfach nur lustig oder abartig fanden, von sich gegeben haben. Dadurch konnte kein konstruktiver Dialog unter den eigentlichen - in Bezug auf dieses Thema - "esoterischen Usern" entfaltet werden, sondern es entwickelte sich daraus ein Streitgespräch ohne Bezug zur ursprünglichen Thematik.
 
Der Begriff Esoterik stammt aus der griechischen Philosophie, u.a. wurde eine Unterscheidung der "esoterischen" und "exoterischen" Schüler des Pythagoras getroffen.

das wissen wir doch alle...

eigentlichen - in Bezug auf dieses Thema - "esoterischen Usern" entfaltet werden, sondern es entwickelte sich daraus ein Streitgespräch ohne Bezug zur ursprünglichen Thematik.

lies einfach an denen vorbei, die Du als nicht ernsthaft am Thema interessiert einstufst.
 
Anevay - Danke! Aber wenn ein astrales Psychogon nichts anderes ist als die Macht der eigenen Wunschvorstellungen und Sehnsüchte, deren emotionale Triebenergie sich im "Es" (Kategorie nach Freud: Es, Ich und Über-Ich) aufstaut und daher vom "Zensor" nicht mehr zurückgehalten werden kann, weshalb es vom Unbewussten nach außen ins Bewusstsein dringt, und dabei aufgrund der ursprünglichen Konflikthaftigkeit als von der Persönlichkeit abgespaltenes Geistwesen in Erfahrung treten muss, dann ist es bei mir doch kein astrales Psychogen.
Ich glaube die Erschaffung eines Psychogons kann mit dem freudschen Modell der Psyche im Grunde gar nicht erklärt werden.

Im Unbewussten befinden sich unangenehme Aspekte wie negative Erfahrungen oder Triebenergien (die alle mit Affektenergie geladen sind), die u.a. verdrängt werden müssen, damit sie das Bewusstsein im Alltag nicht stören oder weil sie mit dem Über-Ich (Moralvorstellungen) unvereinbar sind, weshalb deren Auftreten im Bewusstsein zu einem Konflikt im "Ich" führen würde. Nach Freud können konflikthafte Affektenergien (wenn sie stark genug sind) sich aus der Verbannung befreien und somit aus dem Bereich des Unbewussten ins Bewusstsein vordringen, wobei sie den Zensor aber meist nur in maskierter-veränderter Form passieren können (weil sie so leichter durch den Zensor durchkommen). Der eigentliche Ursprung des Konflikts wird dabei nicht völlig bewusst, weil die auftretenden Gedanken oder Gefühle (wie Angst etc.) nicht logisch zugeordnet werden können. Verdrängte, konfliktbehaftete Affektenergien können sich aber auch psychosomatisch bemerkbar machen und körperliche Krankheiten auslösen.
Freud zielte auf die Katharsis - die seelische Reinigung von den Affektenergien durch Gesprächstherapie (Erinnerung an den grundlegenden Konflikt und Befreiung von den damit einhergehenden, ursprünglichen Affekten durch Verbalisierung).

Mit der Landkarte der Psychoanalyse (Unbewusst, Zensor, Bewusst) oder dem Konflikt zwischen "Es" und "Über-Ich" komme ich in Bezug auf die Entstehung von Psychogonen nicht weiter.
Ist aber trotzdem spannend mal darüber nachzudenken, daher Danke für deinen Beitrag!
 
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