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Aktives Mitglied
Warum muss ich etwas "besser machen" wollen - und mich dadurch eben - auch wenn ichs bewusst nicht wahrhaben möchte, über diese/n Andere/n stellen?
Warum kann ich die Dinge, die ich machen, nicht einfach "anders machen" als jemand anderer?
Für mich liegt allein im Begriff "besser" eine (Ab)Wertung, welche mich dem gegenüber "erhöhen" soll, ders zwangsläufiger "schlechter" gemacht hat, als ich es jetzt tue.
Ich unterstelle mal, dass es Gawyrd in einer ähnlichen Weise gemeint hat - allein das Wort "besser" be-wertet - für mich persönlich ist "anders" wesentlich wert-neutraler.
Und wenn ich mich als für mich selbst verantwortlich fühle - zumindest im Hier und Jetzt - und auch bereit bin, die Konsequenzen für mein Tun und Handeln zu übernehmen, dann brauch ich auch nicht "besser" als wer anderer sein - sondern kann einfach meinen für mich stimmigen Weg gehen.
Und - auch das wurde schon gesagt - wenn ich mit mir im Reinen bin, dann bin ich es mir selbst auch wert, weder schlechter noch besser als wer anderer sein und handeln zu brauchen, sondern eben einfach mich selbst zu leben - unabhängig davon, was mir wer wann und warum angetan hat.
Weißt du was? Ja, ich bin so unverschämt und sage, ich mache es besser! Weil es stimmt! Ich schlage und demütige mein Kind nicht!! Ich gestehe ihm zu, dass es mir gegenüber seine Emotionen ausdrückt, auch wenn es Zorn ist!
Findest du es besser, sein Kind zu schlagen? Oder findest du es wirklich okay, es nur ANDERS zu nennen?
Um es nochmal laut und deutlich zu sagen: Ich mache meinen Eltern schon lange keinen Vorwurf mehr! Aber das deshalb, weil ich es mir erlaubt habe, es eine Zeitlang zu tun, solange, bis das alles aufgearbeitet und losgelassen war!
Und, mal ehrlich: Ich würde mich SCHÄMEN, wenn ich aus ihrem und meinem Schicksal nichts gelernt hätte.
Noch was: Was ist der Unterschied zwischen besser SEIN und etwas besser MACHEN?
Ich habe niemals gesagt, dass ich besser BIN! Bitte nachlesen! Grrrmpf!