Der eigene Selbstwert - wie kann ich ihn steigern?

...und natürlich euch alle...:)

ich finde sowieso...menschen kann man gar nicht auf- und ab werten...denn sie SIND wert...jeder für sich, durch sein sein.
und das kann man nicht mehr oder weniger machen.


den teil (beitrag 14) hatte ich gemeint. denn für mich ist das...in diesem satz bezogen auf menschen....meine einstellung zum thema wert.
ich vermute, damit meine ich ähnliches, wie du mit dem wort ursprungswert.
für mich ist das auch etwas grundsätzliches.

liebe grüsse !
:) Jovannah

zum erst von dir erwähnten teil: damit meinte ich "ich bin okay-du bist okay"...wenn "man" nicht versucht, in jeder situation neu heraus zu finden, wie sich das leben, in der jeweiligen situation umsetzen lässt, bleibt´s wie ein schöner kalenderspruch ohne auswirkung....
 
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Jovannah schrieb:
zum erst von dir erwähnten teil: damit meinte ich "ich bin okay-du bist okay"...wenn "man" nicht versucht, in jeder situation neu heraus zu finden, wie sich das leben, in der jeweiligen situation umsetzen lässt, bleibt´s wie ein schöner kalenderspruch ohne auswirkung....

hallo,

eines haben wir noch nicht bedacht: die anwesenheit von leid. jemand der diese anwesenheit nicht los wird wird ein interesse daran haben, sie schnellstens los zu werden. daher wird er wohl meinen: "ich bin nicht okay... und du bist es".

cu
 
naja das mit dem selbstwert ist so eine sache.
manche haben davon zuviel und manche menschen wiederrum haben so gut wie kein selbstwertgefühl.

ich denke die meisten von uns bekommen das in die wiege gelegt, es kommt darauf an, wie wir aufwachsen.

ich bin in dem gefühl aufgewachsen, dass ich eh nur eine frau bin und nicht viel wert, dementsprechend hab ich gekämpft bis ich das selbstbewusstsein hatte, das ich jetzt habe. jetzt kann ich mich annehmen und ich fühle mich wohl so wie ich bin und aussehe, auch mit dem was ich an talenten habe, aber früher als kind und teenager war das nicht möglich. dadurch bin ich als kind auch ständig gehänselt und verarscht worden, ich war ein nichts, ein kleines würstchen, deshalb hab ich das mit mir machen lassen.
 
handwerker schrieb:
hallo,

eines haben wir noch nicht bedacht: die anwesenheit von leid. jemand der diese anwesenheit nicht los wird wird ein interesse daran haben, sie schnellstens los zu werden. daher wird er wohl meinen: "ich bin nicht okay... und du bist es".

cu

das ist wohl die ebene...ich fühl mich nicht okay, im sinne von ....nicht wohl (weil leidend spürend).
ursprünglich meinte ich die ebene....ich bin okay mit meinem sein, meinen grundsätzlichen bedürfnissen....und du auch.

wenn ich mein bedürfnis, mich (wieder) wohl fühlen zu wollen an nehme und okay finde (statt in mir ab zu lehnen, weg zu schieben)....kann ich stimmig sein mit mir....und wege einschlagen (auch geistige), die für mich wieder dort hin führen.
es gibt z.b. ja auch situationen, da hat "man" verinnerlicht, "man" hätte jetzt gar nicht das "recht", sich wohl fühlen zu wollen. man müsse jetzt leiden....
 
Jovannah schrieb:
wenn ich mein bedürfnis, mich (wieder) wohl fühlen zu wollen an nehme und okay finde (statt in mir ab zu lehnen, weg zu schieben)....kann ich stimmig sein mit mir....und wege einschlagen (auch geistige), die für mich wieder dort hin führen.
es gibt z.b. ja auch situationen, da hat "man" verinnerlicht, "man" hätte jetzt gar nicht das "recht", sich wohl fühlen zu wollen. man müsse jetzt leiden....

hallo,

ich finde das klingt sehr einfach. wenden wir uns z.b. an einen depressiven menschen. warum können wir ihm diese botschaft nicht einfach überbringen... dass es auch zur anwendung bei ihm kommt ? denn offensichtlich ist es ihm nicht möglich. seine situation ist nicht dafür geschaffen (worden), um (für sich) zu schaffen. möglicherweise, so meine vermutung, gibt es eine grundlegend falsche vorstellung davon, was (überhaupt) zu schaffen ist. was meinst du ?

cu
 
ich finde das klingt sehr einfach.

ist es im grunde auch.

nur ist das ja nicht die einzige botschaft, die in uns wirkt. es gibt viele andere, die dieser entgegen stehen.
ich kann sie auch nicht in allen situationen leben. ist auch okay so. ich darf, andere situationen/gefühle leben....
....nur in vielen situationen ist es für mich wichtig zu wissen: ich muss nicht

:) Jovannah

möglicherweise, so meine vermutung, gibt es eine grundlegend falsche vorstellung davon, was (überhaupt) zu schaffen ist. was meinst du ?

was zu schaffen ist,....um ...um, ja was ? :) ;)
 
Jovannah schrieb:
was zu schaffen ist,....um ...um, ja was ? :) ;)

ok... vergessen wir das beispiel im falle einer depression. ...um, ja was ? um glücklich zu sein. wahres glücklichsein. nicht das, wonach wir immer wieder suchen und versuchen es zu erhaschen... und uns dann durch die lappen geht.

cu
 
Jovannah schrieb:
auf, dass dieses gefühl nicht all zu viele um-stände brauche....sondern sein kann und darf, als begleiter in vielen momenten.

ich würde dieses glücklich-sein nicht unbedingt als ein gefühl deuten, welches von umständen abhängt die das leben dann angenehmer machen (also im sinne von dauerfreude usw). als "alles ist richtig so wie es ist"... "nichts kann und braucht jemals im leben geändert oder verbessert werden"... würde mir mehr zusagen. also so würde ich es finden *lach*

cu
 
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Moonrivercat schrieb:
Der eigene Selbstwert - wie kann ich ihn steigern?
....... Ich habe erfahren, daß Frauen minderwertig sind, also kämpfe ich gegen solche Diskriminierungen, damit meine Töchter es anders erleben.
Was aber ist die Wahrheit dabei, der Klartext: Die Information bleibt weiter bestehen und im unbewußten geht die Information weiter: Frauen sind minderwertiig. .......

Du bist als Frau nicht minderwertiger als ein Mann!
Studiere Persönlichkeiten, die kompetent darüber etwas sagen können, z.B. Vivekananda (1863-1902)

Er gab den Menschen folgenden Tipp:
„Tragt den Kopf hoch! Denn ihr tragt Ihn in euch, den Gott! Seid seiner würdig! Seid stolz auf Ihn! ..... Wer nicht an sich glaubt, ist Atheist. ..... Dieser Glaube an dich bedeutet den Glauben an alle. Denn du bist alle. Die Liebe zu dir selber bedeutet Liebe zu allen. Denn sie alle und du, ihr seid Eins.“
Aus "Vivekananda II“ von Romain Rolland, Kugler Verlag, Schweiz, 1987, Seite 129

Ich hoffe, dieses Zitat haut Dich nicht um.

Vivekananda sprach nicht nur so; er lebte auch entsprechend.
Aurobindo hat darüber etwas geschrieben:
“Es gibt Leute wie Nag Mahashya (einer von Sri Ramakrishnas Schülern), bei denen spirituelle Erfahrung immer mehr Demut hervorbringt; es gibt andere, wie Vivekananda, in denen sie das Gefühl großer Stärke und Überlegenheit bewirkt - europäische Kritiker haben ihm dies ziemlich heftig vorgeworfen; es gibt andere, in denen sie ein Gefühl der Überlegenheit gegenüber den Menschen und Demut gegenüber dem Göttlichen hervorruft. Jede Position hat ihren Wert.

Nimm zum Beispiel Vivekanandas berühmte Antwort auf die Einwände eines Madras-Pundits, der einige seiner Behauptungen anzweifelte: 'Aber Shankara sagt es nicht so.' Vivekananda erwiderte: 'Nein, aber ich, Vivekananda, sage es so', und der Pundit war sprachlos. Dieses 'ICH Vivekananda' erhebt sich vor der gewöhnlichen Betrachtungsweise wie ein Himalaya selbstgefälliger Egozentrik. Aber an Vivekanandas spiritueller Erfahrung ist nichts falsch oder ungesund. Denn dies war nicht einfach Egoismus, sondern der Ausdruck von dem, für das er stand, und die Haltung des Kämpfers, der, als Repräsentant von etwas sehr Großem, nicht zulassen konnte, überwältigt oder herabgemindert zu werden.“
Aurobindo (1872-1950)

Um Missverständnisse vorzubeugen:
Mit Gott, Selbst‚ „ICH Vivekananda“ ist das Göttliche in jedem Menschen gemeint, nicht das kleine begrenzte Ego.
Vivekananda war sich dessen viel stärker bewusst, als Otto Normalmensch.

Ich hoffe, Du ahnst das richtige Verständnis.
 
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