Seelenverwandtschaft oder Abhängigkeit

Schlüppscher

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27. August 2009
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Vor 4 Jahren traf ich einen ehem. Schulkameraden wieder. 1 Jahr lang sahen wir uns nur auf div. Veranstaltungen. Irgendwie fand ich ihn nicht so toll, irgendwie arrogant u. selbstgerecht u. taktlos und trotzdem waren da Schwingungen. Ich konnte es mir nicht erklären u. er fühlte das auch merkwürdigerweise. Durch Zufall fingen wir an uns emails hin u. herzuschicken u. sprachen u.a. auch über Beziehungen, Ehe usw. Er ist das 2. Mal verh. u. hat aus der 1. Ehe schon ältere und aus der
2. Ehe noch jüngere Kinder. Es kam dann soweit, dass wir sogar über Affären sprachen die wir beide bereits hatten u. es dann so weit kam, dass wir uns verabredeten, einfach so in einem Hotel und zwar aus rein sexueller Absicht.
Zur Begrüßung gab er mir einen Kuss u. dieser Kuss löste ihn uns beiden Unglaubliches aus. In diesem Moment wussten wir dass wir zusammen gehörten, zwei Puzzelteilchen die sich gefunden hatten. Eine unglaubliche Anspannung fiel von uns beiden ab und wir wussten dass wir angekommen waren und alles war gut. Dieser eine Kuss.
Seitdem sind wir ein Paar u. sehen uns so oft es eben geht, denn wir sind beide verh. u. wohnen auch nicht am selben Ort.
Seine 2. Ehe ist nicht glücklich, er liebt seine Kinder abgöttisch. Deshalb stand es für uns beide fest, dass wir uns nicht von unseren Familien trennen. Das wollte er den Kindern nicht antun u. ich den meinen auch nicht. Das ist jetzt 3 Jahre her u. seine familiäre Situation hat sich zugespitzt aber er hält wegen der Kinder daran fest, weil er selbst gebranntes Kind ist u. auch die Kinder aus der ersten Ehe so sehr unter der Scheidung damals gelitten haben.

Ich bin mittlerweile allerbeste Freundin u. Geliebte. Wir sind immer füreinander da, psyschich u. physisch. Wir haben uns noch nie so fallen lassen können, so gießen können wie wir das tun wenn wir zusammen sind. Wir sind geistig miteinander verbunden u. oft bekomme ich eine sms indem Moment indem ich an ihn denke und umgekehrt. Sexuell erleben wir das, was andere ihr Leben lang nicht erleben und auch in unserem Alter lange nicht mehr haben (wir sind beide Ü50).
Die Problematik unserer Beziehung besteht darain, dass er immer mal auf einem moralischen und emotionalen Tiefpunkt angelangt, was in seiner familiären Situation begründet liegt und ich es bin, die es auszubaden hat. Er versucht dann die Beziehung zu beenden, kommt aber nicht davon los u. ist immer froh, wenn ich ihn aus diesem Tief hole und ihn nicht verlasse. Ich habe auch schon versucht mich aus dieser Beziehung zu lösen, aber schaffe es nicht. Erst letzte Woche hatte er wieder ein Tief u. meinte, er habe keine Schmetterlinge mehr im Bauch und die unstillbare Sehnsucht die er noch vor 2 Jahren hatte sei weg. Er könne es sich nicht erklären. Er habe viel nachgedacht, über seine Familie, seine Kinder, seinen Ältesten Sohn aus erster Ehe, der z.Zt. Probleme hat u. natürl auch über uns. Er empfinde eine tiefe u. innige Liebe zu mir als Frau u. Mensch und er möchte mich nicht verlieren aber die Beziehung müsse anders werden. Ich habe ihm dann auch gesagt, dass die Beziehung anders werden müsste. Nicht so belastend für uns beide, denn wir sind beide auch noch sehr eifersüchtig und das kam häufig zum Ausdruck. Er vertraute mir auch an, dass er immer ein schlechtes Gewissen gegenüber seinen Kindern hat, wenn er die Zeit die er mit den Kindern verbringen sollte, damit die Streitigkeiten zw. den Eltern diese nicht so belasten, mit mir verbringt. In 3 o. 4 Jahren sähe das anders aus, dann sind die Kinder nicht mehr so auf ihn als Vater angewiesen. Er war hin u. her gerissen und ich habe mich seitdem zurückgehalten, weil ich es auch anders haben möchte.
Es scheint aber nicht zu funktioniren, weil zwischen uns ein ziemlich festes Band besteht. Wir wollen und können uns nicht verlieren u. tanken Kraft aus unseren Gesprächen, aus den smses die wir meist nur senden können. Wir spüren die Nähe des anderen und müssen uns aber auf das konzentrieren, was wir nicht vernachlässigen wollen - unsere Familien. Wir nutzen die Zeit, alle 2 Monate wenn wir uns treffen für eine Nacht und einen Tag für Nähe und Zärtlichkeiten. Manchmal haben wir das Glück auf ein oder 2 zusätzliche Treffen im Jahr. Wir haben uns unterstützt mit unseren familiären und häuslichen Problemen, gegenseitig Rat gegeben, geholfen, waren immer für den anderen da, haben uns aufgefangen. Und so halten wir das seit 3 Jahren aus, und haben dabei auch noch alle Höhen und Tiefen unserer eigenen Beziehung durchgestanden. Es hat uns aufgerieben und trotzdem haben wir zusammengehalten, sind zusammen geblieben obwohl wir 160 km voneinander getrennt leben, weil etwas zwischen uns existiert was man nicht beschreiben kann. Ich habe noch nie ein solch tiefes Gefühl für jemanden empfunden und umgekehrt er auch nicht, und es gibt Momente, da wir das beenden möchten weil wir so sehr lieben u. wir daran zu zerbrechen drohen. Dann halten wir uns zurück für eine Weile um dann aber wieder den Weg gemeinsam weiterzugehen.
Ist das Seelenverwandtschaft, Abhängigkeit, Hörigkeit? Ich weiß es nicht.
 
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An Abhängigkeit oder Hörigkeit (so wie du es definierst) denke ich nicht.
Es ist eine "klassische" Affäre, weil man in dem "richtigen" Leben, also euren Ehen, einfach zu viel vermisst.
Ich würde es auch als eine Seelenverwandtschaft bezeichnen.

Wie möchte er denn die Beziehung ändern?
Das er sie anders haben möchte, hat er gesagt, aber WIE stellt er sich das denn vor?


Liebe Grüße,
Charlotte
 
Schlüppscher;2235758 schrieb:
Vor 4 Jahren traf ich einen ehem. Schulkameraden wieder. 1 Jahr lang sahen wir uns nur auf div. Veranstaltungen. Irgendwie fand ich ihn nicht so toll, irgendwie arrogant u. selbstgerecht u. taktlos und trotzdem waren da Schwingungen. Ich konnte es mir nicht erklären u. er fühlte das auch merkwürdigerweise. Durch Zufall fingen wir an uns emails hin u. herzuschicken u. sprachen u.a. auch über Beziehungen, Ehe usw. Er ist das 2. Mal verh. u. hat aus der 1. Ehe schon ältere und aus der
2. Ehe noch jüngere Kinder. Es kam dann soweit, dass wir sogar über Affären sprachen die wir beide bereits hatten u. es dann so weit kam, dass wir uns verabredeten, einfach so in einem Hotel und zwar aus rein sexueller Absicht.
Zur Begrüßung gab er mir einen Kuss u. dieser Kuss löste ihn uns beiden Unglaubliches aus. In diesem Moment wussten wir dass wir zusammen gehörten, zwei Puzzelteilchen die sich gefunden hatten. Eine unglaubliche Anspannung fiel von uns beiden ab und wir wussten dass wir angekommen waren und alles war gut. Dieser eine Kuss.
Seitdem sind wir ein Paar u. sehen uns so oft es eben geht, denn wir sind beide verh. u. wohnen auch nicht am selben Ort.
Seine 2. Ehe ist nicht glücklich, er liebt seine Kinder abgöttisch. Deshalb stand es für uns beide fest, dass wir uns nicht von unseren Familien trennen. Das wollte er den Kindern nicht antun u. ich den meinen auch nicht. Das ist jetzt 3 Jahre her u. seine familiäre Situation hat sich zugespitzt aber er hält wegen der Kinder daran fest, weil er selbst gebranntes Kind ist u. auch die Kinder aus der ersten Ehe so sehr unter der Scheidung damals gelitten haben.

Ich bin mittlerweile allerbeste Freundin u. Geliebte. Wir sind immer füreinander da, psyschich u. physisch. Wir haben uns noch nie so fallen lassen können, so gießen können wie wir das tun wenn wir zusammen sind. Wir sind geistig miteinander verbunden u. oft bekomme ich eine sms indem Moment indem ich an ihn denke und umgekehrt. Sexuell erleben wir das, was andere ihr Leben lang nicht erleben und auch in unserem Alter lange nicht mehr haben (wir sind beide Ü50).
Die Problematik unserer Beziehung besteht darain, dass er immer mal auf einem moralischen und emotionalen Tiefpunkt angelangt, was in seiner familiären Situation begründet liegt und ich es bin, die es auszubaden hat. Er versucht dann die Beziehung zu beenden, kommt aber nicht davon los u. ist immer froh, wenn ich ihn aus diesem Tief hole und ihn nicht verlasse. Ich habe auch schon versucht mich aus dieser Beziehung zu lösen, aber schaffe es nicht. Erst letzte Woche hatte er wieder ein Tief u. meinte, er habe keine Schmetterlinge mehr im Bauch und die unstillbare Sehnsucht die er noch vor 2 Jahren hatte sei weg. Er könne es sich nicht erklären. Er habe viel nachgedacht, über seine Familie, seine Kinder, seinen Ältesten Sohn aus erster Ehe, der z.Zt. Probleme hat u. natürl auch über uns. Er empfinde eine tiefe u. innige Liebe zu mir als Frau u. Mensch und er möchte mich nicht verlieren aber die Beziehung müsse anders werden. Ich habe ihm dann auch gesagt, dass die Beziehung anders werden müsste. Nicht so belastend für uns beide, denn wir sind beide auch noch sehr eifersüchtig und das kam häufig zum Ausdruck. Er vertraute mir auch an, dass er immer ein schlechtes Gewissen gegenüber seinen Kindern hat, wenn er die Zeit die er mit den Kindern verbringen sollte, damit die Streitigkeiten zw. den Eltern diese nicht so belasten, mit mir verbringt. In 3 o. 4 Jahren sähe das anders aus, dann sind die Kinder nicht mehr so auf ihn als Vater angewiesen. Er war hin u. her gerissen und ich habe mich seitdem zurückgehalten, weil ich es auch anders haben möchte.
Es scheint aber nicht zu funktioniren, weil zwischen uns ein ziemlich festes Band besteht. Wir wollen und können uns nicht verlieren u. tanken Kraft aus unseren Gesprächen, aus den smses die wir meist nur senden können. Wir spüren die Nähe des anderen und müssen uns aber auf das konzentrieren, was wir nicht vernachlässigen wollen - unsere Familien. Wir nutzen die Zeit, alle 2 Monate wenn wir uns treffen für eine Nacht und einen Tag für Nähe und Zärtlichkeiten. Manchmal haben wir das Glück auf ein oder 2 zusätzliche Treffen im Jahr. Wir haben uns unterstützt mit unseren familiären und häuslichen Problemen, gegenseitig Rat gegeben, geholfen, waren immer für den anderen da, haben uns aufgefangen. Und so halten wir das seit 3 Jahren aus, und haben dabei auch noch alle Höhen und Tiefen unserer eigenen Beziehung durchgestanden. Es hat uns aufgerieben und trotzdem haben wir zusammengehalten, sind zusammen geblieben obwohl wir 160 km voneinander getrennt leben, weil etwas zwischen uns existiert was man nicht beschreiben kann. Ich habe noch nie ein solch tiefes Gefühl für jemanden empfunden und umgekehrt er auch nicht, und es gibt Momente, da wir das beenden möchten weil wir so sehr lieben u. wir daran zu zerbrechen drohen. Dann halten wir uns zurück für eine Weile um dann aber wieder den Weg gemeinsam weiterzugehen.
Ist das Seelenverwandtschaft, Abhängigkeit, Hörigkeit? Ich weiß es nicht.

Hallo du!
Wenn ich das so lese, dann kommt es mir so vor, als hättest du jedes Gefühl zu dir selbst verloren! Du bist dir nicht Treu, spielst dein Doppelleben all die Jahre! Da wird man irgendwann abgeklärt auf eine erschreckende Art und Weise! Du spielst Tag ein Tag aus deine Rollen! Alles was du tust ist durchdacht bis ins kleinste Detail... immer mit der Angst im Nacken auffliegen zu können!

Stell dir einmal selbst die Frage ob dich das weiterhin glücklich machen wird!? Dieses Versteckspiel geht dir doch auf die nerven und es nagt an dir, es stumpft dich ab!

Das ist rein körperlich... am Anfang noch ein Abenteuer... aber nun ist die Luft raus! Auf beiden Seiten! Ernüchterung auf ganzer Linie!

Ich kann dir nur raten... beende das und finde zu dir selbst zurück...

Alles Liebe Duffy
 
Du bist dir nicht Treu, spielst dein Doppelleben all die Jahre! Da wird man irgendwann abgeklärt auf eine erschreckende Art und Weise! Du spielst Tag ein Tag aus deine Rollen! Alles was du tust ist durchdacht bis ins kleinste Detail... immer mit der Angst im Nacken auffliegen zu können!

Stell dir einmal selbst die Frage ob dich das weiterhin glücklich machen wird!? Dieses Versteckspiel geht dir doch auf die nerven und es nagt an dir, es stumpft dich ab

Hmmm, ob Schlüppscher jemanden braucht der mit dem moralischen Zeigefinger wedelt, wage ich zu bezweifeln.
Sie hat ne Frage und bekommt keine Antworten, sondern ... na ja, so Gerede halt.
Die Frau ist über 50, steht mitten im Leben, sie wird wissen was sie tut, wovon sie spricht und hat eine riesengroße Unsicherheit ob der Qualität dieser Beziehung.
Hätte sie sich kurz gefasst und nichts über ihren und seinen familiären Background erzählt, würde anders reagiert, würden ihre Überlegungen und Ängste ernst genommen.

@Schlüppscher
Welche Qualität die Beziehung hat, ob es Abhängigkeit, Liebe, rein sexuell oder DIE Seelenverbindug schlechthin ist, kann dir hier sicher keiner sagen.
Mit derartigen Unsicherheiten quälen sich alle, die eine Seelenbegegnung haben. Sie alle fragen sich ob sie spinnen und Suchtverhalten an den Tag legen, oder ob sie sich der ganzen Sache nicht entziehen können, weil sie irgendwie gottgewollt ist.

Alleine die Tatsache dass du dich mit diesem Thema auseinadersetzt und eine SV durchaus für möglich hältst spricht schon fast dafür (oder kennst du das auch aus früheren Beziehungen?), zusätzlich zu versch. Kleinigkeiten die zwischen euch laufen/gelaufen sind und die du oben berichtet hast.

Finde dich damit ab, dass nur du alleine eine Antwort auf deine Frage finden kannst und setz dich über fragwürdige Moralapostel hinweg, bzw. ignorier sie einfach.

Vielleicht kannst du ja hier mehr das Thema Seelenliebe/Dualseele erfahren und etwas Licht ins Dunkel bringen.

Lg., Ruhepol
 
@ Ruhepol

Ja, sie hat ne Frage gestellt!!!
Und ich habe ihr geantwortet...

Wenn du nicht richtig lesen kannst dann juckt mich das wenig...! Sie hat gefragt ob das was mit Seelenverwandtschaft zu tun hat und ich habe ihr darauf geantwortet und bin auf ihr Gefühl eingegangen und will ganz sicher nicht den Moralapostel spielen!

Alles Liebe Duffy
 
Ehrlich gesagt, hatten wir zwar ein langes Gespräch darüber, aber so richtig geäußert hat er sich nicht darüber wie er die Beziehung künftig sieht. Er schien einfach nur froh zu sein, dass ich ihn ernst genommen habe und letzendlich auch froh darübr, dass er mich nicht verloren hat. Ich hingegen habe ihm gesagt, dass ich meinen Kopf frei bekommen und wieder gerne Dinge unternehmen möchte, frei von Gedanken an ihn. Ich habe das Gefühl dass mir jegliche Lebensfreude sukszessive genommen wird und ich nur auflebe wenn ich mit ihm zusammen bin und das bin ich eigentlich vom Typ her nicht. Ich war oder bin immer ein positiver Mensch gewesen. Ich kann das irgendwie schlecht erklären. Er braucht jemanden, der immer für ihn da ist, wenn er mal wieder aus der Bahn geworfen wird. Dem er sich anvertrauen kann und dem er vertrauen kann u. das gilt für mich ebenso. Wir brauchen Distanz aber auch die Gewissheit, dass da immer jemand ist der einen auffängt und für einen da ist und zwar psyschich u. physisch. Wir sind täglich miteinander verbunden und bekommen es beide mit der Angst zu tun wenn mal kein Lebenszeichen kommt. Wir haben die gleichen Gedanken, die gleichen Gefühle, haben viele Gemeinsamkeiten und sind uns unglaublich ähnlich. Wir wollen uns behalten aber anders und ich denke anders heißt, dass wir die Gelegenheiten die sich uns bieten einfach nur genießen, dadurch Kraft tanken aber versuchen uns ansonsten auf unser tägliches Leben zu konzentrieren und Freude auch an anderen Dingen haben und wieder wir selbst sein zu können zwischen diesen Begegnungen. Und das ist halt schwer wenn man ständig dieses Band zwischen einem fühlt.
Ich hatte noch niemals im Leben eine solche Begegnung und er hatte noch niemals eine solch innige Liebe zu einer Frau gefühlt, die Bestand hat obwohl wir uns daran aufreiben. Aber vielleicht ist es halt genau das was sich ändern muss. Dass wir beide uns unsere Freiräume wieder geben und zwar mental und dann noch unbeschwerter die Begegnungen genießen können. Es ist unglaublich schwer zu erklären.
 
Ich glaube, dass zwischen euch eine SV besteht.

Ihr müsst eure Beziehung in die richtige "Form" bringen. So das keiner leidet.
Vor allen ist bei euch auch die Kommunikation wichtig.
Sich über Ängste, Sorgen... zu unterhalten.
So, dass der andere weiß was im anderen vorgeht.
Ihr fühlt zwar den anderen, aber das verwirrt euch auch, da ihr es nicht immer zuordnen kann.

Vor allen müsst ihr beide auch endlich akzeptieren, dass ihr euch liebt und miteinander verbunden seid.
Ich weiß nicht, ob der Grund eures Leidens auch das schlechte Gewissen ist, da ich ja beide in einer anderen Beziehung offiziell seid.
Die Liebe geht manchmal seltsame Wege.

Ich habe jetzt einfach mal geschrieben, was mir bei deinen Zeilen durch den Kopf ging und ich für Gefühle dabei hatte. Wenn du dich damit nicht identifizieren kannst, schreibe es ruhig zurück. ;)

Diesen Weg zu gehen finde ich nicht ganz einfach und kostet auch Kraft.


Wünsche euch beiden alles Liebe,
Charlotte
 
Das ist es wohl was wir beide "anders" haben möchten. Die Beziehung in die richtige Form bringen. Das war gut ausgedrückt und ich kann ihn und mich da wiederfinden. Wir haben beide ein großes Pflichtbewusstsein ggenüber unseren Familien und er schleppt seinen eigenen Dämon aus der Vergangenheit mit sich herum. Als er 6 war verschwand der geliebte Vater auf nimmer Wiedersehen u. ließ die Mutter mit 4 kindern alleine zurück. Er hat sehr darunter gelitten als Kind. Dann die 1. Ehe die zerbrach u. er es kaum ertragen konnte, wie sehr seine Kinder darunter litten u. die ihm heute halt auch sagen, dass sie es lieber gehabt hätten die Eltern wären zusammengelieben trotz aller Streitigkeiten, also quasi als Elternpaar erhalten geblieben. Das kann man verstehen, dass er es da sehr schwer hat und niemandem mehr weh tun möchte. Wir sind beide sehr verantwortungsbewusste Menschen, was sich natürlich auch widerspricht wenn man eine außereheliche Liebesbeziehugn eingeht.
Aber wir haben uns unbewusst gesucht und sind zusammengekommen und haben eine Beziehung die mit normalem Fremdgehen nichts zu tun hat weil wir auf ganz merkwürdige Art und Weise miteinander verbunden sind und zwar in jeder Hinsicht. Auch wenn wir uns mal lange Zeit nicht sehen könnten, würden wir uns niemals verlieren. Das wissen wir. Wir haben schon mehrfach beide Trennungsabsichten geäußert oder standen kurz davor, weil wir fast zugrunde gingen und zwar immer dann wenn es sich zuspitzte in den eigenen Familien, dann haben wir uns gegenseitig leiden lassen. Aber plötzlich waren da wieder diese Verlustängste und man hat sich ein bisschen Zeit gegeben, denn wir liefen Gefahr, dass unser eigener Frust mit unserer eigenen familiären Situation unsere Beziehung zerstörte. Wir müssen uns öfter Zeit geben und los lassen und so haben wir immer wieder zusammengefunden, d.h. eigentlich niemals getrennt sondern uns zu uns selbst finden lassen und damit automatisch wieder zu uns beiden. Wir sind durch irgendetwas aneinandergekettet. Du hast recht, es bedarf ziemlich viel Kraft und Vertrauen, eine solche Beziehung aufrechtzuerhalten und Kommunikation ist ein wichtiges Instrument aber manchmal wird auch vieles zerredet. Dann findet man eher durch stillschweigen zueinander.
 
Weißt du, ich bin einfach fest davon überzeugt das man niemanden ohne Grund begegnet.
Das sollte man annehmen und akzeptieren.

Ich glaube auch nicht, dass ihr die typischen Fremgeher seid. Die einfach mal ein Abenteuer außerhalb ihrer Beziehung suchen.

Das Schicksal hat euch zusammen geführt... nicht ohne Grund...

Alles Liebe,
Charlotte :umarmen:
 
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Weißt du, ich bin einfach fest davon überzeugt das man niemanden ohne Grund begegnet.
Das sollte man annehmen und akzeptieren.

Ich glaube auch nicht, dass ihr die typischen Fremgeher seid. Die einfach mal ein Abenteuer außerhalb ihrer Beziehung suchen.

Das Schicksal hat euch zusammen geführt... nicht ohne Grund...

Alles Liebe,
Charlotte :umarmen:

Ja, das mag sein. Das hat ER auch schon gesagt, dass es irgendwie vorbestimmt war. Ich bin die letzten Tage sehr ruhig geworden, was die Beziehung angeht. Nachdem ER vor knapp 3 Wochen seinen "moralischen" bekam und hin und her gerissen war weil er viel Zeit zum Nachdenken hatte da die Ehefrau mit den Kindern in Mutter-Kind_kur war. Und eigentlich hat sich jetzt im Nachhinein nicht viel geändert an unserer Beziehung ( er wollte es ja anders haben). Dass er einfach nur noch mal die Bestätigung haben wollte, dass er mich nicht verlieren wird und wir zusammen gehören, dass ich ihn liebe u. ihm treu bin. Dieses treu sein ist enorm wichtig für ihn. Das Thema Sexualität mit dem Ehepartner wird nicht thematisiert - nicht mehr, weil das Eine mit dem Anderen für uns nichts zu tun hat.
Wir können uns garnicht mehr verlieren, diese Erkenntnis hat in mir vieles verändert. Ich bin ruhiger, gelassener, freue mich auf die Treffen u. kann mich aber auf eigene Belange besser konzentrieren.
 
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