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Sayalla
Guest
Hallo Sayalla
Ich fand Deinen Link interessant!
Ich stecke in diesem Prozess seit Monaten drinne.
Es begann damit , dass ich nach meiner letzten Beziehung endlich anfing zu erkennen , was mir das Ganze am Ende aufgezeigt hatte. Wie weit weg ich damals von mir selbst war. Was ich selbst alles zugelassen hatte , und wie wenig ich mich damals respektiert , geliebt und als wertvoll betrachtet hatte.
Nach dem Erkennen fing ich an jene Punkte , die ich wusste , mir anzusehen. Sie anschließend Stück für Stück zu bearbeiten , umzuwandeln, zu transformieren. Ich konnte meinen früheren Partner einfacher denn je loslassen. Weil ich erkannt hatte , dass Liebe trotzdem sein kann , ohne mit ihm zusammen zu sein. Ohne mit ihm eine Aussprache nach vielen Streitigkeiten zu führen. Es war Ruhe in mir.
Mit der Zeit bemerkte ich dass ich mich veränderte. Auch hier im Forum bekam ich zu jener Zeit immer wieder Hilfestellungen. Ich bemerkte auch , dass ich kein Mitleid mit niemandem mehr fühlen konnte. Mitgefühl ja , aber kein Mit-leiden mehr. Das Thema hatten wir ja schon einmal. Mit -leiden ist etwas , was einen mit-belastet. Wenn man sich selbst als wertvoll lebt , durch Selbstliebe , kann das Mit-Tragen eines Leids von jemand anderem gar nicht mehr gehen. Es ging einfach nicht mehr. Zu dieser Zeit als ich mich mit meiner Selbstliebe auseinander setzte , war ich sehr viel alleine. Also richtig alleine. Mein Sohn hatte eine Freundin in unserer neuen Heimat gefunden , ich selbst kannte nur einen einzigen Menschen hier , und war arbeitslos. Ich war also regelrecht gezwungen , mich mit mir alleine sich auseinander zusetzen.
Es war nicht einfach , und ich fiehl auch mal in ein dunkles Loch. Puhh... da war es nicht angenehm. Naala holte mich da erst mal raus , damit ich wieder klarer sehen konnte. Ich glaube in diesem Loch habe ich das Ganze zu transformieren anfangen. Denn als ich Zuhause wieder war , bemerkte ich diese Veränderung. Die mich heute immer mal wieder noch befremdet. Es ist ein total anderes Gefühl , welches ich nicht kenne/kannte. Ich bin selbst am Wichtigsten geworden. Erst nach mir kommen all die Dinge , die mein Leben auch noch betreffen. Niemand steht über mir , jeder auf gleicher Höhe mit mir. Ich gehe durch die Straßen und sehe in den Menschen eins.
Ich bin mit mir seit Monaten sehr sehr gerne alleine. Möchte gar nicht viele Menschen hier kennen , und um mich haben. Ich vermisse nichts , und kann mir , im Moment zumindest nicht vorstellen , eine neue Beziehung wieder leben zu können. Diese Harmonie , die ich in den letzten Monaten erlebe , hatte ich nie mit Partner leben können. Alleine , kann ich mir mein Leben so gestalten , wie ichs gerne habe. Es ist wirklich ein sehr angenehmes schönes Gefühl der Ruhe des Friedens in mir.
Liebe Grüße
Tina
Wunderbar, dass du das erzählst. Ich kannte deine Geschichte ja schon,
doch finde ich es wirklich lesenswert, was da mit dir passiert... deshalb fragte ich danach... damit andere auch daran teilhaben dürfen.
Wenn wir etwas so Wundervolles wie Selbstliebe in unser Leben holen, dürfen wir diese auch gern mit anderen teilen,
meint Sayalla
Tina.