Seele

teeei

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19. Februar 2008
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Wenn man von Kindesmissbrauch hört, fällt ja manchmal oft der Begriff "Seelenmord". Ich wurde selbst jahrelang missbraucht und fand den Begriff immer schrecklich. Aber in letzter Zeit stelle ich mir immer mehr die Frage, ob da vielleicht doch etwas dran ist.

Ich hab mich sehr viel mit Spiritualität beschäftigt; es ist eine Welt die mich fasziniert und die in meinem Augen absolut Sinn macht. Es ist die Antwort auf alle Fragen. Aber in der Praxis schaffe ich es einfach nicht, Kontakt mit meiner Seele aufzunehmen. Da hilft auch keine Geduld und keine Konzentratione; es geht nicht. Ich muss dazu sagen, dass ich lange magersüchtig war und immer wieder anorektische Phasen habe. Ich hasse mich zutiefst und daran kann ich nun einmal nichts ändern. Tatsache ist, dass ich mich völlig vom Universum abgeschnitten fühle; wie ein Fisch alleine im Aquarium, irgendwo fern von allen anderen. Vielleicht ist ja meine Seele doch gestorben
 
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boah, hört sich echt schlimm an. mein mitgefühl.
solche situationen sind ziemlich verhackt.
wenn deine seele von gott geschaffen wurde liebt dich gott. er kann allerdings nichts machenw enn du seine liebe verweigerst:escape:
lieb dich selber dir und dem universum zu liebe. wir liebe dich alle :liebe1:
und mit alle mein ich alle. ist grad nicht leicht und gib nicht auf ich vertrau auf dich und weiß das du es schaffst. wenn du hilfe willst kriegst du sie auch :kuss1:
meld dich über e-mail wenn du fragen hast oder einfach mal ein ohr zum ausweinen brauchst.
gruß alex (talk2move@hotmail.de)
(aber weinen ist sinnlos(auch wenn ich deine situation verstehen kann) :weihna1)
 
zwischen möchten und wollen ist ein unerscied.
möchten (das tut man wenn man verzweifelt)
wollen (man tut alles um das gewollte zu erreichen)
wenn du willst schaffst du auch
halt nicht aufgeben und kämpfen.
das universum um hilfe bitten es ist gern bereit.
und selber gutes tun und schauen das man aus der natur des bösen rauskommt
sag ihr den kampf an indem du sie aus dir rauspresst ausmertzt.
es ist hart aber möglich und wert ist es es auch :weihna1
wollen ja ned in spiritueller armut verweilen wenn ma gottes liebe erfahrenm können.
 
Danke für die lieben Antworten.

Ich will hier niemanden volljammern, das mach ich prinzipiell nicht, auch wenn ichs manchmal gerne möchte. Ich weiß, ich versinke im Moment etwas im Selbstmitleid, aber ich hab einfach das Gefühl, dass ich nicht mehr kann.

Es ist ja nicht so, dass diese Situation neu wäre. Von kurzen Momenten in denen es mir besser geht "leide" ich ja schon seit...ich kann mich gar nicht mehr wirklich daran erinnern. Nach außen hin ist immer alles toll, weil ich ziemlich perfektionistisch bin fällt auch niemanden auf, wie es mir wirklich geht. Ich erbringe immer gute Leistungen, schluck den Schmerz hinunter, sobald ich die Wohnung verlasse und lächle. Wenn mich jemand fragt wie es mir geht, dann geht es mir immer gut. Dass ich jedesmal zusammenbreche, sobald ich abends alleine bin, weiß ja niemand.

Es ist einfach so ein ganz tiefer Hass mir gegenüber. Ich hasse mich mehr als alles andere und ich kann einfach nicht Frieden mit mir schließen. Ich denke so oft, dass ich ein schlechter Mensch bin und alles was mir passiert ist sowieso verdient habe.

Wenn ich mich Menschen öffne, dann geht das erfahrungsgemäß früher oder später immer schief,deshalb mache ich das auch nicht mehr. Ich habe einfach den Glauben an mich und das Leben verloren. Ich bete jede Nacht, dass es irgendwann einmal aufhört weh zu tun, aber das tut es nicht, seit Ewigkeiten. Ich glaube immer noch an Gott, nur halt nicht, dass er auch für mich da ist. Davon merke ich in meinem Leben ziemlich wenig
 
hmmm, ich kenn das ein wenig, tut mir echt leid. ist halt immer elichter antworten zu gben ich für meinen teil bin voll der klugscheißer und yo so ist das halt. aber ich bin mir ziemlich sicher das das voll ein geschenk ist. muss halt jeder was tun und durch. glaub aber nicht das gott irgndwenn falle lässt, auch wenn da wieder angst hochkommt das doch aber so ist das halt.
kann aber sein das ich schon fallengelassen wurde ab da kann ich wahrscheinlich eh nichts mehr machen ist halt wahscheinlich so wenn man erst im nachhinein blickt. ich glaub das beste was ma tun können ist uns mal selber insgeheim zu lieben und dann die andern um uns herum und dann könn ma uns gegenseitig helfen. aber ich bin das pläne schmieden schon soooooooooo leid. ist grad glaub ich einfach so das das innere kind merkt das es fallengelassen wurde und ein kind reagiert halt wie ein kind. schön dsa mal gewesen zu sein. gottes geschenk halt.
jeder ist gottes geschenk für den andern glaub ich aber wenn man zu dumm ist das zu peilen läufts halt so (bei mir auch übrigens, ist halt sowas generelles bei ein paar glaub ich)
naja, viel glück
alex und einen schönen tag
 
Liebe Teeei,

es tut mir sehr leid was Dir alles wiederfahren ist.

In Deinem Fall würde ich Dir dringend zu einer Therapie raten. Du kannst dort lernen Dich selbst zu lieben und Dich, so wie Du bist, anzunehmen.

Dies wäre der erste Schritt.

Danach ist alles leichter und Du kannst Dich weiter entwickeln und Dich wohl fühlen.

Lieben Gruß

Susanna
 
Danke für die lieben Antworten.

Ich will hier niemanden volljammern, das mach ich prinzipiell nicht, auch wenn ichs manchmal gerne möchte. Ich weiß, ich versinke im Moment etwas im Selbstmitleid, aber ich hab einfach das Gefühl, dass ich nicht mehr kann.

Die Zeit wird kommen, das du deine Seele wieder spürst, bis dahin schrei deinen Schmerz raus, auch Tränen reinigen und schaffen dir neue Kräfte. Tu dir selber gut. Sage dir immer wieder aus den Schicksal wirst du gestärkt raus gehen. Der Weg zurück ist steinig schwer.
Mir sind ähnliche Dinge passiert, also kann ich mich auch sehr gut in der Situation reinversetzen. Setze dich selber nicht unter Druck, denn es dauert viele Jahre den Weg zurück zu finden.


Es ist ja nicht so, dass diese Situation neu wäre. Von kurzen Momenten in denen es mir besser geht "leide" ich ja schon seit...ich kann mich gar nicht mehr wirklich daran erinnern. Nach außen hin ist immer alles toll, weil ich ziemlich perfektionistisch bin fällt auch niemanden auf, wie es mir wirklich geht. Ich erbringe immer gute Leistungen, schluck den Schmerz hinunter, sobald ich die Wohnung verlasse und lächle. Wenn mich jemand fragt wie es mir geht, dann geht es mir immer gut. Dass ich jedesmal zusammenbreche, sobald ich abends alleine bin, weiß ja niemand.

Das ist deine Seele die so nicht mehr will die schreit nach zuwendung, also nimm dich selber Ernst. Tu Dinge die dir selber gut tun, denn ändern kann man nichts


Es ist einfach so ein ganz tiefer Hass mir gegenüber. Ich hasse mich mehr als alles andere und ich kann einfach nicht Frieden mit mir schließen. Ich denke so oft, dass ich ein schlechter Mensch bin und alles was mir passiert ist sowieso verdient habe.

Als Kind kan man nichts dafür, das es solche Mensn gibt die sich an einer Kinderseele vergreifen. Als Frau kaman auch nichts dafür wenn man vergewaltigt wird. Hass auf den Straftäter ist verständlich, aber nicht auf dich selber

Wenn ich mich Menschen öffne, dann geht das erfahrungsgemäß früher oder später immer schief,deshalb mache ich das auch nicht mehr. Ich habe einfach den Glauben an mich und das Leben verloren. Ich bete jede Nacht, dass es irgendwann einmal aufhört weh zu tun, aber das tut es nicht, seit Ewigkeiten. Ich glaube immer noch an Gott, nur halt nicht, dass er auch für mich da ist. Davon merke ich in meinem Leben ziemlich wenig

eine Therapie könnte dir helfen, oder alles was dir passiert ist aufschreiben auch, nur deinen Weg musst du allein finden, denn es gibt auch im spirituellen verschiedene Möglichkeiten.
 
Guten Morgen!

Ich verstehe (und erlebe) es so, daß es zwei "Arten" von Seele gibt, oder vielleicht besser: zwei Aspekte.

Der eine Aspekt ist der, den die Psychologie zu ergründen sucht: also alles, was mit Ego, Bewußtsein und Un(ter)bewußtsein zu tun, all das, was uns als der Mensch, der wir sind, ausmacht, unsere Gedanken, Gefühle, unser Charakter (den ich für angeboren halte) und unsere Persönlichkeit (die ich für entwicklungsbedingt halte).

In diesem Sinne mag es eine sehr sehr schwere Verletzung der Seele geben, wie etwa durch Kindesmißbrauch. Einen Mord allerdings halte ich für nicht möglich.

Der zweite Aspekt (der) Seele ist jener, den der westliche spirituelle Mensch vornehmlich im Außen sucht, als Gott oder Gottesbild, Gottesvorstellung, während der östliche spirituelle Mensch diesen eher in sich selbst sucht, als Vervollkommnung des Bewußtseins, als "Buddha-Werdung" des Geistes.

Weniger institutionalisierte Völker und Menschen nehmen diesen Aspekt sowohl innerlich als auch äußerlich wahr (nun, auch die oben genannten tun das, aber die Diskussion hierüber würde hier nun kurz zu weit führen! ;)), und ich persönlich auch, in einer gewissen Form. Diesen Aspekt der Seele nehme ich wahr als jenen Teil in mir, der unsterblich ist - Gott in "mir", "ich" als Fragment des Allganzen... es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies in Worte zu fassen, und ich erlebe und empfinde dies auch niemals konstant gleich.

Diesen "zweiten" Aspekt den ich meine, diesen kann kein Mensch und kein Ereignis töten. Dieser Aspekt ist jenes übergeordnete Etwas, das "nur" Erfahrung sammelt, das sich ausdehnt und weitet und vertieft hin zum (Wieder-)Ergießen in das Allganze.

Manchmal scheint es, als ob man keinen Kontakt zu seinem Selbst hätte, aber dies ist meist ein Trugschluß unseres kognitiven, intellektuellen Bewußtseins: man ist so durcheinander gekommen und innerlich verzerrt, daß man seiner Wahrnehmung nicht mehr vertraut, und vielleicht tatsächlich nicht mehr vertrauen kann.

Um wieder zu sich zu finden, im buchstäblichen Sinne, gibt es verschiedene Wege: der moderne westliche Mensch bemüht streng wissenschaftlich (;)) die Psychotherapie, aber es gibt auch andere Möglichkeiten (Navajo-Indianer verstehen Kriegstraumata durch Zeremonien und Rituale zu heilen, um nur ein Beispiel zu nennen), wenngleich ich persönlich es hilfreich und wichtig finde, innerhalb seines angestammten kulturellen Rahmens zu bleiben, um sich selbst schlichtweg nicht zu überfordern, sondern wieder ein inneres Zuhause zu schaffen.

Ist man dann wieder neu zentriert (der Psychologe würde sagen: hat man die Erlebnisse und Erfahrungen in seine Persönlichkeit integriert und läuft nicht mehr davor weg), dann steht man ganz anders in den Startlöchern (oder sind die Startlöcher neu? ;)), die Welt zeigt sich anders, und somit wir selbst uns auch.

Wenngleich ich persönlich von wackeligen esoterischen Hilfsmitteln und -konstrukten sehr abrate, mußt Du doch selbst finden, womit Du Dich wohl fühlst - und das dann tapfer und konsequent tun.

:)
 
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hallo teeei,
deine geschichte ist meiner sehr ähnlich, magersucht, selbsthass, schuldgefühle usw. lauter dinge die ich nur zu gut kenne. über seelenmord, darüber habe ich auch schon gelesen und nachgedacht. kann man eine seele überhaupt ermorden? ich denke nicht. meiner meinung nach hat sich der verletzte teil von dir ganz tief in dir vergraben, ein verhaltensmuster, das du benötigt hast zum überleben. so hat mir das mein therapeut erklärt. und mit dem lieben gott habe ich auch schon mehr als einmal gehadert.
wenn du möchtest kannst du mir eine pn schicken, wenn dir danach ist.
ich wünsch dir alles nur erdenklich liebe und eines solltest du nicht vergessen: du hast sehr viel kraft und stärke in dir, denn sonst hättest du nicht überlebt.:)

petra
 
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