Lösungsbeispiel für Seelendilemma

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Ich glaube sehr wohl an solche Dinge...Nein, nicht glauben, ich weiß es sogar. Nur die Art, wie ihr empfangt, ist eine andere, als meine, daher wollte ich es mal konkreter erörtert haben. Und es war sehr informativ und gut geschrieben. Thank you(y)

Wie ist das denn bei Dir? Nicht das ich neugierig wäre ;)
 
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Wenn jemand im Zusammenhang mit meiner Person eine starke, emotionale Reaktion hat (egal ob sie positiv oder negativ ist), habe ich so ein Poltern/Klopfen/Hüpfen (keine Ahnung wie man es beschreiben soll) im Brustraum. Früher dachte ich immer, ich habe ein Herzproblem oder ähnliches. Inzwischen WEIß ich, dass es von anderen Personen kommt. Jedoch kann ich anhand des Gefühls nicht erkennen, wer gerade so stark reagiert, und ob es positiv oder negativ ist, kann ich auch nicht rein an diesem Gefühl ausmachen, das Signal scheint da keine Unterschiede zu machen?! Allerdings habe ich mich da auch noch nicht weiter drauf fokussiert und auch nicht versucht, da meine Wahrnehmung zu schärfen oder ähnliches.
Ich finds nur ab und zu witzig...wenn ich so sitze, plötzlich dieses starke Poltern und dann sag ich zu mir, jetzt kommt gleich eine Nachricht und schwupps, Sekunden später piept das Handy. Eine Zeitlang hab ich sogar die Funkwellen( ? ) des Handys aus der Luft gehört:eek:. Das hörte sich dann so an wie früher, wo die Radios bei den alten Handys noch gestört wurden, kennt ihr das noch? Nur nicht so laut, sondern viel leiser. Aber das hatte ich schon länger nicht mehr.
Auch hier im Forum hatte ich das mit dem Poltern schon, wenn User sehr stark emotional reagierten, weil ich mal wieder mit der Keule zugeschlagen habe:D.
 
Du hast da ja eine Basis gefunden wie Du quasi Dialoge öffnest und auch schliesst. Beruht das alles auf Wahrnehmungstraining bei Dir?
Wie ich sie schließe weiß ich leider nicht. Ich kann mich nicht ausklinken - er schon.

Trainiert habe ich das nicht in dem Sinne, dass ich wusste was ich tue. Ich habe mich einfach von meinem Gefühl leiten lassen, mir viel Zeit dafür genommen und bis zum Erbrechen drüber nachgedacht, was ich wo einordnen kann, immer wieder hinterfragt was sich wie angefühlt hat und so weiter. Die Einschätzung ergibt sich dann irgendwann, ist aber immer noch nicht sooo zuverlässig. Manchmal ist es eindeutig, manchmal total schwammig. Wenn es schwammig ist, nehme ich es nicht wirklich ernst, weil dann viel falsch ist und Verwirrung entsteht.

Vieles was ich erleben lässt sich sicher über das psychologische Konzept Empathie erklären: Alles was ich im Gespräch an Zwischentönen verorten kann -egal ob schriftlich oder über skpe und wo ich im Dialog erkennen kann dass ich ihn verstehe und er mich versteht, weil er das was ich sage in andere Bilder giesst und umgkehrt ist für mich Empathie. Darin bin ich insgesamt nicht schlecht. Ich mache schon öfter mal die Erfahrung, dass mir jemand sagt ich läge auch nach kurzer Bekanntschaft richtig mit einer eher persönlichen Einschätzung. Angewandte Empathie in Interaktion geht bei mir also trotz Kopf meistens ganz gut. Für mich fühlt sich das allerdings lustigerweise oft etwas technisch an, weil ich für den Beruf etwas Kommunikationspsychologie gelernt habe und im Hinterkopf immer mal wieder meine Schematas auftauchen. Es gibt ja auch Menschen, die sich davon schon beeindrucken lassen, weil sie selbst schon so weit von ihren eigenen Gefühlen weg sind, dass sie die Bedürfnisse, die sie transportieren manchmal gar nicht mehr bemerken und erst wenn man sie auf und ernstnimmt realisieren, dass es darum eigentlich geht. Da fühle ich mich dann manchmal wie in dem Sprichwort: Unter den Blinden ist der einäugige König. Ich bekomme dann manchmal ein so herzliches Feedback wo ich merke: der andere ist so ausgehungert nach irgendeiner Form von Nähe, dass für ihn die Begegnung jetzt was besonderes war, während ich eher innerlich emotional distanziert bin. Es ist jetzt nicht so, dass ich den Menschen dann unsympathisch finde oder gar ablehne, aber auch wenn ich mich in ihn und seine Situation einfühlen kann bedeutet das in dem Moment nicht, das wir zwangsläufig Freunde werden. Das ist dann manchmal schwierig zu balancieren, aber in solchen "rein" empathischen Begegnungen gelingt mir meine innere Abgrenzung für mich selbst ganz gut.
Wie ein einäugiger König fühle ich mich auch gerade, weil ich mich in der ganzen Materie nicht auskenne und nur meine subjektiven Erfahrungen teile :)
 
Wie ich sie schließe weiß ich leider nicht. Ich kann mich nicht ausklinken - er schon.

Trainiert habe ich das nicht in dem Sinne, dass ich wusste was ich tue. Ich habe mich einfach von meinem Gefühl leiten lassen, mir viel Zeit dafür genommen und bis zum Erbrechen drüber nachgedacht, was ich wo einordnen kann, immer wieder hinterfragt was sich wie angefühlt hat und so weiter. Die Einschätzung ergibt sich dann irgendwann, ist aber immer noch nicht sooo zuverlässig. Manchmal ist es eindeutig, manchmal total schwammig. Wenn es schwammig ist, nehme ich es nicht wirklich ernst, weil dann viel falsch ist und Verwirrung entsteht.


Wie ein einäugiger König fühle ich mich auch gerade, weil ich mich in der ganzen Materie nicht auskenne und nur meine subjektiven Erfahrungen teile :)


Ah - ok - Mist - kann ich doch nicht abgucken ;).
 
Wenn jemand im Zusammenhang mit meiner Person eine starke, emotionale Reaktion hat (egal ob sie positiv oder negativ ist), habe ich so ein Poltern/Klopfen/Hüpfen (keine Ahnung wie man es beschreiben soll) im Brustraum. Früher dachte ich immer, ich habe ein Herzproblem oder ähnliches. Inzwischen WEIß ich, dass es von anderen Personen kommt. Jedoch kann ich anhand des Gefühls nicht erkennen, wer gerade so stark reagiert, und ob es positiv oder negativ ist, kann ich auch nicht rein an diesem Gefühl ausmachen, das Signal scheint da keine Unterschiede zu machen?! Allerdings habe ich mich da auch noch nicht weiter drauf fokussiert und auch nicht versucht, da meine Wahrnehmung zu schärfen oder ähnliches.
Ich finds nur ab und zu witzig...wenn ich so sitze, plötzlich dieses starke Poltern und dann sag ich zu mir, jetzt kommt gleich eine Nachricht und schwupps, Sekunden später piept das Handy. Eine Zeitlang hab ich sogar die Funkwellen( ? ) des Handys aus der Luft gehört:eek:. Das hörte sich dann so an wie früher, wo die Radios bei den alten Handys noch gestört wurden, kennt ihr das noch? Nur nicht so laut, sondern viel leiser. Aber das hatte ich schon länger nicht mehr.
Auch hier im Forum hatte ich das mit dem Poltern schon, wenn User sehr stark emotional reagierten, weil ich mal wieder mit der Keule zugeschlagen habe:D.

Du bist also ein Emotionsseismograph? ;)
 
Wie ein einäugiger König fühle ich mich auch gerade, weil ich mich in der ganzen Materie nicht auskenne und nur meine subjektiven Erfahrungen teile :)

Aber gerade das ist ja das Gute und Authentische. Ich mache mir bei einigen immer "Sorgen", dass sie gewisse Dinge nur wahrnehmen, weil sie davon gelesen oder gehört haben.:rolleyes: So wie bei einem Hypochonder, der plötzlich alle Krankheiten hat, weil er von ihnen gehört oder gelesen hat.:D
 
Aber gerade das ist ja das Gute und authentische. Ich mache mir bei einigen immer "Sorgen", dass sie gewisse Dinge nur wahrnehmen, weil sie davon gelesen oder gehört haben.:rolleyes: So wie bei einem Hypochonder, der plötzlich alle Krankheiten hat, weil er von ihnen gehört oder gelesen hat.:D

Jo - aber das muss ja nicht immer zwangsläufig negativ sein. Die Frage ist ja wie beim Hypochonder eben auch wie er dann mit Informationen, die er dabei sammelt umgeht. Wenn er durch die auseinandersetzung mit in seinem Fall eingebildeten Krankheiten Wissen erlangt mit dem er anderen helfen kann, kann das doch auch ganz toll sein? Davon ist der andere nicht geheilt, aber er weiss vielleicht eher wo er sich hinwenden kann?! Wir hatten mal so einen Kollegen - der war für mich schon eine Art Arzt auf dem zweiten Bildungsweg. Wenn der einer älteren Kollegin nicht so ordentlich die Leviten gelesen hätte wär die nie zum Arzt und vermutlich hätte man den Krebs viel zu spät erkannt.

Man muss es im Sinne von Erfahrungslernen und im Gesamtzusammenhang sehen finde ich.
 
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