Ich gehe davon aus, dass das bei jedem*r verschieden ist. Manche haben Bilder im Kopf, andere nehmen die Gefühle der Dualseele wahr, wieder andere haben körperliche Reaktionen (ein Kribbeln, ein Herzklopfen, ein Zucken) oder empfangen konkrete Gedanken, also Worte oder Sätze. Was mit ein bisschen Übung und Erfahrung festgestellt werden kann, ist: es ist spürbar, ob es eine einseitige oder eine zweiseitige Verbindung ist. Also entweder bist Du eingeklinkt und kannst passiv erleben/sehen/fühlen, was in dem anderen vorgeht, oder Ihr seid beide eingeklinkt und könnt Euch wechselseitig Bilder/Gefühle/sonstwas schicken, wie in einem Dialog. Bei mir kam es gelegentlich zu Dialogen, sprich beide waren aktiv beteiligt - nicht immer, aber oft genug. Manchmal ist es aber auch nur Fantasie. Es ist ein echter Akt, den Unterschied auseinander zu friemeln, das muss man schon wissen wollen und sich die Zeit dafür nehmen.
Ich habe z.B. über Jahre hinweg immer mal Gefühle gehabt, die ich mir nicht erklären konnte, mal war es Wut, mal Nervosität, mal Trauer. Aus dem Nichts, ohne Grund, als würde in mir ein Knopf gedrückt nach dem Motto "Gefühl: an". Mittlerweile weiß ich, dass das nicht meine Gefühle waren. Das war ein einseitiger Kontakt, ich habe etwas empfangen, das unbewusst gesendet wurde.
Einmal stand ich bei mir im Garten, habe irgendwelches Unkraut gejätet und hatte plötzlich ein Wort im Kopf, das ich nicht in meinem Sprachgebrauch habe. Es hat sich anders angefühlt als meine normalen Gedanken. Es hat sich irgendwie nach Großbuchstaben angefühlt, schwer zu beschreiben. Aber das wurde mir gesendet, mit Absicht. Wieder ein einseitiger Kontakt, diesmal aber bewusst.
Beispiele dieser Art habe ich so viele, ich könnte Romane schreiben.
Für die Dialoge fehlen mir die Worte. Ich kann es einfach nicht besser beschreiben als so: wenn ich das Gefühl hatte, ich empfange etwas, irgendwas, dann habe ich mich, wenn ich Zeit und Ruhe hatte, darauf eingelassen und versucht, selbst etwas zu schicken. Manchmal kam etwas zurück, das sich wie eine Antwort angefühlt hat.
Es war ja klar, dass der andere auch eingeklinkt ist, entweder bewusst oder unbewusst. Wenn beide bewusst eingeklinkt sind, kann ein Dialog entstehen. KANN. Es ist kompliziert, sorry. Es ist natürlich enorm hilfreich, wenn der andere offen ist für diese Versuche, dann kann man sich austauschen und klären, was was ist. Ich habe jemanden gefunden, die das mit jemandem so ausprobieren konnte, die jemanden hatte, mit dem sie sich austauschen konnte. Das war die Bestätigung, die mir gefehlt hat, das hat mir den letzten Kick gegeben, es selbst einfach mal intensiver zu probieren. Bei mir war und ist das Problem, dass ich es eben NICHT mit meinem Gegenüber besprechen kann. Es hat trotzdem geklappt, weil wir es beide - aus welchen Gründen auch immer - zugelassen und uns drauf eingelassen haben.
Die Frage ist: bin ich bereit das zu glauben oder möchte ich lieber dabei bleiben, dass ich mir das nur einbilde? Es ist eine Entscheidungsfrage, ja oder nein. Ich habe dem "ja" eine Chance gegeben und für mich ergibt nun vieles einen Sinn, das mich vorher wahnsinnig gemacht hat.
Wären es bei mir nur vereinzelte Dinge gewesen, wären sie leicht wegzuerklären gewesen. Es hat sich aber gehäuft und intensiviert. Egal. Ja, vielleicht bin ich verrückt. Vielleicht ist da aber doch was dran. Und mal ganz ehrlich: warum seid Ihr hier, wenn Ihr es nicht für möglich halten würdet? Was habt Ihr zu verlieren, wenn Ihr Euch mal traut die Zweifel über Bord zu schmeißen und nachzuforschen? Wenn dann am Ende dabei rauskommt, dass das doch alles nur Einbildung war, prima, dann habt Ihr wenigstens die Gewissheit es versucht zu haben. Ihr müsst nicht Euer Gehirn irgendwo abgeben, wenn Ihr Euch auf die Möglichkeit einlasst, dass es die Seele und die damit verbundenen Phänomene gibt. Ihr könnt jederzeit beschließen: Schluss damit, ich weiß jetzt, was ich wissen wollte: alles Humbug, tschüss Anderwelt, hallo nackte Realität.
@Serala Für mich steht jedenfalls fest, dass Du die Musik empfangen und nicht irgendwo zufällig gehört hast. Glaub's ruhig, auch wenn's gruselig ist.