Seele

Hallo ihr Lieben!

Danke für die vielen Antworten und Gedaken - auch die privaten Mails, hab mich über alles sehr gefreut. Ich suche gerade wieder einen neuen Weg. Noch hab ich ihn nicht ganz gefunden. Es tut mir leid, dass schreiben und denken zu müssen, aber meistens tendiere ich sehr stark zu einer Art Trotzverhalten. Auch wenn es wahrscheinlich nicht so ist, ich fühle mich alleine gelassen -auch von Gott- und wenn das so ist, kann ich mich genausogut zerstören; also Hungern usw...

Etwas in mir sagt mir ja, dass das nicht so gut ist, aber es ist einfach der einzig gangbare Weg für mich. Vielleicht finde ich mein Leben ja in dieser Art von Leben.

Ich werd - gezwungenermaßen - weiter drüber nachdenken, und mich bestimmt wieder hier melden. Außerdem werd ich allen, die mir geschrieben haben auch zurückschreiben; das ist nichts Selbstverständliches und ich weiß es zu schätzten. Für ein "normales" Leben fehlt mir einfach die Kraft und ich merke,dass ich es verdient habe, mir selbst weh zu tun....
 
Werbung:
ich merke, dass ich es verdient habe, mir selbst weh zu tun....
Merkst Du das, oder denkst Du es?

Solange Du Dich fragst, wo es hin geht, wo der Pfad durch das Gestrüpp ist, solange Du also "suchst", solange bist Du in Bewegung - und das ist gut. Leben ist Bewegung.

Bleib also dran und bleib dabei, und wenn die Nacht noch so finster ist. Deine übergeordnete Seele, jener Teil in Dir also, der von Gott ist, in Gott ist, Gott ist, wird Dich immer führen - auch wenn Du es möglicherweise nie bemerkst.

:)

Gib auf Dich acht.
 
Wenn man von Kindesmissbrauch hört, fällt ja manchmal oft der Begriff "Seelenmord". Ich wurde selbst jahrelang missbraucht und fand den Begriff immer schrecklich. Aber in letzter Zeit stelle ich mir immer mehr die Frage, ob da vielleicht doch etwas dran ist.

Ich hab mich sehr viel mit Spiritualität beschäftigt; es ist eine Welt die mich fasziniert und die in meinem Augen absolut Sinn macht. Es ist die Antwort auf alle Fragen. Aber in der Praxis schaffe ich es einfach nicht, Kontakt mit meiner Seele aufzunehmen. Da hilft auch keine Geduld und keine Konzentratione; es geht nicht.

Liebes tee-ei :)
Deine Seele hat dich scheinbar verlassen, aber gestorben ist sie nicht. Ich nehme mal an, du fühlst absolute Leere in dir. Irgendetwas ist durch das was du durchmachen musstest verloren gegangen. Du selbst. Die Seele hat sich zurückgezogen, damit du dich selber finden kannst. Es ist nicht der Kontakt zu der Seele, der aufgenommen werden soll, sondern der Kontakt zu dir selber. Die Antwort auf deine Fragen liegt nicht in der Spiritualität, sondern in der selbst. Die Seele hat sich zurückgezogen, damit du getrennt von ihr, zu dir selber finden kannst.

Du musst dazu keinen Kontakt zur Seele haben. Besser ist der Kontakt zu anderen Mißbrauchsopfer. Wenn du noch nicht in einer Selbsthilfegruppe bist, dann such bitte eine auf. Es kann helfen mit anderen, denen es wie dir geht zu reden.
 
Danke, das ist nett.

Um nun die letzten beiden Beiträge zu beantworten:

Ja ich MERKE, dass ich es verdient habe mir weh zu tun, weil wenn ich zum Beispiel tagelang nichts esse, dann fühlt sich das richtig an, dann nehm ich mich wieder wirklich wahr und bin so eins mit mir.

Wahrscheinlich hat mich meine Seele verlassen, wenn man es dann noch etwas weiter steigert und den übergeordneten Teil der Seele mit Gott vergleicht, dann würde das ja ergeben, dass auch Gott mich verlassen hat; und mich immer wieder verlässt, wenns ganz besonders schlimm wird....

Mag provokativ klingen, ist nicht so gemeint, sondern es ist nur eine logische Schlussfolgerung des Gesagten.

Tatsache ist, dass ich einfach wahnsinnige Angst habe und mich völlig allein gelassen fühle. Dass ich weiß, dass ich vieles aufarbeiten muss und den richtigen Weg nicht finde.....die Therapie die ich im Moment mache, ist vollkommen umsonst, weil meine Therapeutin sich weigert, über das was ich erlebt habe zu sprechen, naja....

Ich bin einfach unendlich müde und auch wenn ich es nicht mehr möchte, ich sehe keinen anderen Weg als mich fallen zu lassen (in alte Verhaltensmuster) weil mir das Halt und Sicherheit gibt. Ganz im Gegenteil zu meinen sozialen Kontakten - Freunden - denn sobald ich jemanden vertraue, werde ich doch nur wieder alleine gelassen.

Naja, danke erstmals fürs "Zuhören"
 
Hallo :flower2:TEEEI!!!


Es tut mir voll leid, was dir passiert ist!
Als aller erstes würde ich mir einen oder eine andere Therapeutin suchen, denn wie kann man was aufarbeiten wenn man nicht darüber spricht. War vor acht Jahren auch schwer Magersüchtig, darum kann ich auch verstehen was zur Zeit in dir vorgeht, natürlich nur auf die Magersucht bezogen.
Ich habe in dieser Zeit ein Buch von meiner Schwester geschenkt bekommen, da ich ähnliche Gedanken hatte. Vielleicht hilft dir das Buch ja auch eine andere Sichweise zu bekommen:liebe1:, oder lies es ganz einfach wenn du dich wieder mal ganz alleine fühlst. Hoffe das das Buch LIEBE und LICHT in DEINE verloren geglaubte SEELE bringt:love2:!!!
Das Buch heißt:" DIE REISE NACH HAUSE!" Die Geschichte von Michael Thomas und den sieben Engelwesen, vom Koha-Verlag Burgrain. Jenen gewidmet, zu erkennen, dass ein Mensch die Macht hat, sein Leben zu ändern, und dass die Dinge nicht immer so sind, wie sie scheinen!
Habe in dieser Zeit auch begonnen mich mit der Spiritualität zu befassen und auch immer wieder alles in Zweifel gestellt, ich verstehe zu gut wie es dir geht, aber glaub mir es gibt einen positiven Ausweg und du wirst deinen ganz bestimmt finden!!! Ich glaub ganz fest daran!!!
Wenn du Lust und das Bedürfnis hast dich auszureden oder zu schreiben, schreib mir ganz einfach:tuscheln:

Wünsch DIR auf jedenfall das ALLER, ALLER BESTE!!!:kiss3:
 
Hi Teeei - Seele kann man nicht töten - du kannst sie allerhöchstens einkerkern sie einschließen, sie unbeweglich machen, was ja wohl auch bei dir so ist.
Ich hasse mich zutiefst und daran kann ich nun einmal nichts ändern.
es ist schon mal ein erster Schritt hier im Forum dein Problem anzusprechen - somit stimmt diese deine Aussage nicht, denn du hast was getan, bist aus deiner Isolation herausgekommen - als erstet wär es wichtig, dass du in dir eine Möglichkeit der Änderung deiner Situation zulässt - solange du felsenfest daran glaubst, dass sich Nichts ändern kann, wird sich auch nichts ändern - also wenn du irgendetwas negatives in dieser Richtung denkst oder sagst, dann füge hinzu "bisher" ... ändert sich nichts - oder "bisher" ...kann ich nicht anders, das öffnet in dir eine potentielle Möglichkeit der Änderung.

Ich erbringe immer gute Leistungen, schluck den Schmerz hinunter, sobald ich die Wohnung verlasse und lächle. Wenn mich jemand fragt wie es mir geht, dann geht es mir immer gut.
das wäre doch mal eine mögliche Veränderung, die Wahrheit zu sagen, egal wie die anderen darauf reagieren, denn du musst nicht perfekt sein.


Es ist einfach so ein ganz tiefer Hass mir gegenüber. Ich hasse mich mehr als alles andere und ich kann einfach nicht Frieden mit mir schließen. Ich denke so oft, dass ich ein schlechter Mensch bin und alles was mir passiert ist sowieso verdient habe.
das ist ein Grundgefühl bei Missbrauchsopfern, Schmerz ist das einzige Gefühl was du zulassen kannst, das einzige Gefühl was dir zeigt, dass du lebst, aber es gibt noch so viele andere gefühle, für die es sich lohnt an sich zu arbeiten. Du hast keine Schuld in dir und genau das muss aufgearbeitet werden, du musst Möglichkeiten finden das Kind in dir zu lieben, das verletzt wurde, denn dieses kind in dir kann sich nicht selber helfen, es steckt noch in der Falle des Nichtverstehenkönnens der damaligen Situationen. Es gibt Therapie-methoden damit umzugehen, ohne sich zu stark zu assoziieren, deine Therapeutin hat wohl Angst Dinge auszulösen, die sie dann nicht mehr im Griff hat - also steht wohl ein Therapeutenwechsel an.

LGInti
 
Hallo mal wieder :)

Hab mir schon überlegt, ob ich ein neues Thema beginnen soll, aber hier passt es doch besser, weil ihr ja die ganzen Vorgeschichten dann schon kennt.

Aaaaalso...

Wahrscheinlich steht wirklich ein Therapeutenwechsel an, das würde auch heißten,dass ich wirklich mal wieder aktiv werde und das kann ja nur positiv sein.

Ich war immer eine große Skeptikerin was Therapien angeht, weil ich mein Leben alleine in den Griff kriegen wollte. Dann hab ich mich endlich zu dieser Therapie durchgerungen, war am Anfang ziemlich motiviert und merke jetzt, dass es mir nichts bringt. Jedesmal wenn irgendetwas hochkommt, meint meine Therapeutin, dass sie da nicht drin rumwühlen will, weil es ja eh nicht nötig ist. Letzten hat sie gesagt, dass sie nicht versteht warum ich immer noch in der Vergangenheit lebe wo ich doch so jung bin usw. Naja, meines Erachtens hat das ganze nicht viel mit Aufarbeitung zu tun.
Dann hab ich mich bei einem speziellen Verein beraten. Hab dort mit einer sehr netten Therapeutin gesprochen und das war gleich was ganz anderes. Sie hat mich vertstanden, ernster genommen und ich hatte den Eindruck, dass sie auf dem Gebiet wirklich mehr erfahrung hat. Sie hat mir dringend zu einer Therapie geraten und mir versichert, dass eine Aufarbeitung möglich sei (ich habe / hatte starke Zweifel). Sie hat mir gesagt, dass ich irgendwann nicht nur Überleben sondern auch Leben werde... Jedenfalls würd ich gerne zu ihr wechseln.

Es gibt nur zwei Probleme. 1. Die Kosten, ich müsste mir wahnsinnig viel Geld von meiner Schwester borgen und es tut mir wahnsinnig weh, soviel Geld auszugeben,weil ich mir diese Unsummen nicht wert bin.
2. Sie ist Psychoanalytikerin und ich vermute, dass da wirklich alles aufgedeckt wird....und ich dann mit den Ergebnissen alleine zurechtkommen muss.


Ist es nötig so stark im Unterbewusstsein zu graben um "geheilt" zu werden???

Ich weiß nicht was ich tun soll, vielleicht hab ich Möglichkeiten ausgelassen. Wär dankbar für ein paar Tipps.....oder gibt es ander Wege, außer der Therapie??
 
Schau mal rein unter www.angel-on-earth.com
Nebenbei erwähnt - hab mir selbst ein Amulett besorgt (hab zu einem gegriffen das für "Selbstliebe" steht" ohne dass ich das vorher gewusst habe) dieses lädt sich auf wenn man es trägt.

Wünsch Dir alles Liebe und Gute!

LG
 
Wenn man von Kindesmissbrauch hört, fällt ja manchmal oft der Begriff "Seelenmord". Ich wurde selbst jahrelang missbraucht und fand den Begriff immer schrecklich. Aber in letzter Zeit stelle ich mir immer mehr die Frage, ob da vielleicht doch etwas dran ist.

Ich hab mich sehr viel mit Spiritualität beschäftigt; es ist eine Welt die mich fasziniert und die in meinem Augen absolut Sinn macht. Es ist die Antwort auf alle Fragen. Aber in der Praxis schaffe ich es einfach nicht, Kontakt mit meiner Seele aufzunehmen. Da hilft auch keine Geduld und keine Konzentratione; es geht nicht. Ich muss dazu sagen, dass ich lange magersüchtig war und immer wieder anorektische Phasen habe. Ich hasse mich zutiefst und daran kann ich nun einmal nichts ändern. Tatsache ist, dass ich mich völlig vom Universum abgeschnitten fühle; wie ein Fisch alleine im Aquarium, irgendwo fern von allen anderen. Vielleicht ist ja meine Seele doch gestorben

solange licht in dir ist -ist deine seele am leben und in dir ist licht -sonst wärst du schon tot.
alles liebehw
 
Werbung:
hi Teeei
Ich war immer eine große Skeptikerin was Therapien angeht, weil ich mein Leben alleine in den Griff kriegen wollte.
das musst du sowieso - die Therapeuten machen das nicht für dich, sie sind eigentlich nur dazu da, dich auf Dinge in dir aufmerksam zu machen, an denen du gerne vorbeisiehst.
Letzten hat sie gesagt, dass sie nicht versteht warum ich immer noch in der Vergangenheit lebe wo ich doch so jung bin usw. Naja, meines Erachtens hat das ganze nicht viel mit Aufarbeitung zu tun.
was macht die denn dann? - das kannst du vergessen - wenn du aufgearbeitet hast, kommt die Integration in den Alltag von allein.
1. Die Kosten, ich müsste mir wahnsinnig viel Geld von meiner Schwester borgen und es tut mir wahnsinnig weh, soviel Geld auszugeben,weil ich mir diese Unsummen nicht wert bin.
Soviel ich weiß zahlt die Kankenkasse Kuren für 6 Wochen evtl verlängert, diese intensive Zeit kann schon sehr viel bewirken, und dann noch 40 Stunden ambulant evtl verlängert.
Sie ist Psychoanalytikerin und ich vermute, dass da wirklich alles aufgedeckt wird....und ich dann mit den Ergebnissen alleine zurechtkommen muss.
es geht nicht nur ums aufdecken, bewusstmachen, sondern auch ums bearbeiten und da halte ich die klassische Analyse nicht für sehr kompetent sofern sie versuchen "objektiv" zu arbeiten. Ich halte es für angebracht, eine körperbezogene Therapie mit einzubeziehen, oder aber die Hypnotherapie.

Ist es nötig so stark im Unterbewusstsein zu graben um "geheilt" zu werden???
es geht nicht nur ums "graben", also ums bewusstwerden dessen was da passierte, es geht nicht nur um das Erinnern dieser Geschehnisse, sondern es geht um die Veränderung der Muster, die diese Ereignisse in deine Seele gegraben haben und die dich noch im Heute beeinflussen.

Ich weiß nicht was ich tun soll, vielleicht hab ich Möglichkeiten ausgelassen. Wär dankbar für ein paar Tipps.....oder gibt es ander Wege, außer der Therapie??
Manchmal hilft es, einen spirituellen Weg zu gehen, aber die Gefahr, dass man dabei in den Fundalismus abdriftet ist sehr groß.
LGInti
 
Zurück
Oben