Scientology Extrem Gefährlich?

Baba Jaguar

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26. Juli 2007
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Ihr Lieben, bei S. Maischberger sah ich zufällig eine Sendung zu Scientology. Zudem bei Beckmann, Günter Jauch usw. Ist gerade wieder mal in aller Munde. Auch wegen Tom Cruise. Jürgen Fliege meinte, dass diese extreme Panikmache übertrieben sei. Björn Engholm ist auch gegen Dämonisierung. Scientoge sein in Deutschland ist sicher mit vielen Diskriminierungen verbunden. Die die eine neutrale Meinung haben werden bestimmt auch angegriffen. Durch die öffentliche Meinung hatte ich eine negative Haltung. Nun wurde mir schlagartig bewusst, dass ich meine Meinung nur durch deren Kritiker habe. Bei Wikipedia werden sie neutral beschrieben. Kritiker sagen, dass Wikipedia manipuliert wurde. Hm. Ist Wirklichkeit so starr, dass die Wahrheit so einfach ist....jeder Scientologe zockt nur ab, manupuliert wegen Geld usw??? Sie wollen wirklich die Weltherrschaft, sind extrem gefährlich? Ich persönlich habe übrigens gar keine Ambitionen dorthin zu gehen. Mich interessiert eher das Thema"Öffentliche Meinung"...stimmt das alles haargenau immer genau so wie es verbreitet wird..Scientology als Beispiel genommen...??? Oder werden wir auch übertrieben von deren Kritikern manipuliert? Man stelle sich vor man hätte ein Vorstellungsgespräch und würde zugeben, dass man Scientologe ist...Wenn man wenig über sie weiss, kann man so sicher sein, dass alles genauso ist wie es verbreitet wird? Man kann das natürlich nicht mit den Juden vergleichen. Die waren unschuldig, was man von Scientologen sicher nicht sagen kann. Ich meine aber das Prinzip. Die NSDAP verbreitete, dass die Juden Weltherrschaft wollen. Immer ein gutes Argument um bestimmte Gruppen sehr zu verteufeln...Mir geht es auch darum, ob sie einfach nur Fehler gemacht haben oder sehr sehr extrem negativ sind, sodass es zur öffentlichen Meinung doch passt. Trotzdem kann eine öffentliche Meinung Wahres enthalten. Nur wieviel ist wahr. Auf jeden Fall sollte man vorsichtig sein wenn man Ambitionen hat dort mitzumachen. Ich liebe das "Freie" an der Esoterik, würde auch nicht fest in eine Kirchengemeinde gehen. So interessieren mich persönlich die Scientologen gar nicht. Auch wäre ich vorsichtig. Liebe Grüsse
 
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In Österreich ist das kein so emotional hochgeschaukeltes Thema - zumindest meiner Wahrnehmung nach. Dass ein spezielles Thema durch einen Anlass stärker präsent ist und quer durch die Talkshows verfolgt wird, das kommt ja laufend vor.

Bei uns war gerade der ehemalige Leiter der österreichischen "Sektion" von Scientology im Fernsehen - und das war schon haarsträubend, was er erzählt hat. (Er ist im Laufe einer Krebserkrankung von Scientology weggegangen - weil schwere Erkrankungen mit der Ideologie von Scientology anscheinend nicht vereinbar sind. Wenn man "rein" ist, dürfte man nach scientologischer Überzeugung auch nicht mehr krank werden).

Was mir dabei besonders unangenehm in Erinnerung geblieben ist :

- Dass Menschen in eine starke Abhängigkeit gebracht werden und manipuliert werden dürften. Sie geben ja alles von sich preis - alle Ängste und Schwächen. Diese Informationen werden nach diesem Bericht protokolliert und anschließend gezielt verwendet, um den Menschen zu gewünschten Verhaltensweisen bewegen. (ZB. Überschreibung von Vermögen).

- Die Unterdrückung von natürlichen Gefühlen, Gefühlsäusserungen und Gefühlsbindungen - die in den Medien am Beispiel der "Scientology-Geburt" berichtet wurde (dass eine Frau bei der Geburt ruhig und leise zu bleiben hat). Das machte den Eindruck einer Umerziehung von Menschen zu gefühlsarmen und willfährigen "Robotern".

- Auch das mit der "Weltherrschaft" wurde angesprochen - und nach der Aussage des ehemaligen Leiters der österreichischen Scientology ist das schon ein Ziel : dass entsprechend der "Reinigung" einzelner Mensch (Clearing) als Endziel die ganze Welt "gereinigt" werden soll.

Nun gut - das ist auch das Ziel so mancher religiösen (und pseudo-religiösen) Gemeinschaft. Was hier von Scientology berichtet wurde, entspricht durchaus auch fundamentalistischen religiösen Bewegungen. Der Unterschied ist vor allem, dass es nicht öffenlich deklariert wird - dass man als Neueinsteiger nicht weiß, worauf man sich wirklich einläßt. Nach meinem Eindruck bestehen die Vorbehalte gegenüber Scientology zurecht - allerdings wären dieselben Vorbehalte auch auf andere Gruppierungen anzuwenden, die nicht im Mittelpunkt der medialen Berichterstattung und Kritik stehen.

Gawyrd
 
Was mich auch nachdenklich stimmt. Sie werben mit Psychotests - und wer da mitmacht, bekommt die Gruppierung nicht mehr los.
Inzwischen stehen sie auch mit einem Stress-Test in der Fussgängerzone (zumindest in der Stadt, in der ich arbeite). Zufällig (von hinten durchs Schaufenster) habe ich gesehen, welches Buch sie auf ihrem Tisch liegen haben. Wieso haben sie es nötig, ihre Organisation (auf den ersten Blick) zu verschweigen, wenn sie so harmlos sind?
Andere kirchliche Vereinigungen (die ich persönlich auch nicht kontaktieren würde) stehen ja auch auf der Strasse und da erkenne ich auf einen Blick, wer das ist. Und dann kann ich mit ihnen reden - über ihre Religion, kann mich informieren, wenn ich das möchte oder auch nicht. Diese anderen Gruppen versuchen nicht, mich über mein Unbewusstes zu angeln. Das finde ich ehrlicher!

LG
Ahorn
 
Für labile Menschen sind sie sicher ne Gefahr. Labilität gepaart mit Ehrgeiz, was "besseres" zu werden, macht sicher potentielle Opfer für diesen Verein. Angeblich sollen auch schon Ex-Mitglieder in den Selbstmord getrieben worden sein, jedenfalls behaupten das deren Angehörige.
Nun ich könnte denen nicht in die Hände fallen, da ich erstens keinen Ehrgeiz habe, zweitens keinen müden Cent für irgendwelche Seminare ausgeben würde und drittens bin ich schon viel weiter als deren Oberste.
Schließlich bin ich dat Sage, was will ich da noch mehr?




Sage
 
shalom,


kann es sein, das "jedes system seine feinde mehr braucht, als seine freunde" und weil keine "alte feindbilder" zur verfügung stehen hat man "die scietology" aus dem berühmten hut gezaubert???

shimon1938
 
Fliege, diesesmal bin ich entsetzt von ihm.
Diese von kakerlaken zerfressene person, ja das thema wurde einfach abgetan.
Zu dieser sekte muss ich sagen, heutzutage kommt man sich bald überall abgehorcht vor, und wenn man nicht das tut was derandere will wird man auch berührt und am arm geführt usw.
Nur bei dieser sekte, gibts selten einen ausweg, sonst gibts fast überall auswege, man kann sich jedenfalls teilweise durchsetzen.
 
Hallöle,
ich weiß nicht, ob es hier um Feindbilder geht. Für mich geht es um Abhängikeiten, Geld und Macht.
Gerade was die Ansicht betrifft, man brauche keine Psychiatrien, ist für mich ein Angriff auf gerade jene Menschen, die sich nach fremder Hilfe sehnen. Leichte Opfer. Um so besser, wenn sie dann noch Geld und Einfluß haben.
Auch wenn die Antipsychiatriebewegung einige entscheidende Verbesserungen gebracht hat, so ist es wohl wichtig, Änderungen innerhalb eines bestehenden Systems erreichen zu wollen ohne ein Vakuum zu erzeugen.

Meine Frage ist immer: Was wollen sie?
Einfache Frage, keine klaren Antworten!
Wollen sie nicht, oder können sie nicht?


Liebe Grüße
R.R
 
Ich halte diese Sekte mit eindeutigen politischen Motiven für extrem gefährlich...Sie machen ihre Anhänger abhängig und zu geistigen Sklaven und jeder, der nicht zu der Sekte gehört, wird als Feind angesehen. Habe ich auch in dem TV-Interview gesehen von dem Typen, der ausgestiegen ist.
 
Ich halte diese Sekte mit eindeutigen politischen Motiven für extrem gefährlich...Sie machen ihre Anhänger abhängig und zu geistigen Sklaven und jeder, der nicht zu der Sekte gehört, wird als Feind angesehen. Habe ich auch in dem TV-Interview gesehen von dem Typen, der ausgestiegen ist.

Mich betrachten sie nicht als Feind, sondern als potentielles Mitglied, sonst würden sie mich ja nicht auf der Strasse ansprechen...
 
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