Gefahren des Internets

Banjamina

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Hallo ihr Lieben :winken5:


habt ihr manchmal auch Angst vor der Entwicklung des Internets?

Ich gebe zu ein gebranntes Kind zu sein. Eine Freundin von mir (25, kein Kindergarten mehr) wurde als private Person aufs übelste beleidigt.
Es wurden Gerüchte in die Welt gesetzt, die man locker üer die Google Suche finden kann. Meinungen, die sie nicht vertritt bzw. sogar dagegen ist, werden veröffentlicht.

Bei den meisten Webmastern hatte sie Glück und die Dinge wurden gelöscht, sind teilweise aber immer noch auffindbar.
Und bei manchen weiß sie sich nicht merh zu helfen.

Bei Google gibt es einen "Löschdienst", den allerdings richtig zu gebrauchen ist manchmal eine Kunst. Aber Gott sei Dank gibt es so etwas.

Es macht sie psychisch extrem fertig. Sie hat sich deswegen in Behandlung begeben.


Deswegen kam ich auf dieses Thema.

Ich gebe zu das Internet kann man so jetzt nicht verteufeln, es hat ungemein viele positive Eigenschaften, die ich auch gerne nutze.

Foren, in denen man sich über alles mögliche unterhalten kann (wie hier), Online-Shops, Wikipedia, Maps, Währungsrechner, Wörterbuch, ...

Unglaublich informativ.

Aber die Schattenseiten können verherrend sein.
Rufmord, Verleumdung (und das sowohl als private Person, als auch eventuell wenn man z.b. Restaurantbesitzer ist).

Internetmobbing, da habe ich ein Nachbarskind, das wird nicht nur in der Schule gemobbt, nein, dann kommt er nach Hause, schaltet den Computer an und muss sich das alles weitergefallen lassen- in aller Öffentlichkeit, ohne sich richtig währen zu können.
Er (12) ist ebenfalls in psychologischer Betreuung deswegen.


Diese Möglichkeit der Bloßstellung macht mir Angst, selbst wenn ich selbst davon nur geringfügig (das hat sich bereits geklärt) betroffen war, habe ich erlebt wie wehrlos man eigentlich ist, und wie lange es dauern kann solche Informationen wieder aus dem Netz zu kriegen.
Ganz zu schweigen davon, wie viel Nerven das kostet und die Angst vor neuen Angriffen bleibt.

Von aufgenommenen Vergewaltigungen die auf Plattformen veröffentlicht werden, möchte ich gar nicht erst anfangen. Davon habe ich bereits gehört und ich halte das leider für sehr glaubwürdig, dass so etwas tatsächlich vorkommt und nicht unbedingt sofort behoben werden kann (und wenn doch, hat es sich jemand anderweitig gespeichert und verschickt es jetzt anders?)

Oder die Lehrer, die in Filmen bloßgestellt werden.

Und was ist mit denjenigen die sterben, online leben sie immernoch.
Für manche mag das möglicherweise eine angenehme, erfreuliche Sache sein, mir persöhnlich bereitet sie Unbehagen.


Da hilft es auch wenig, selbst auf seine Privatspähre zu achten, wenn ein Spaßvogel (oder eine ganze Schulklasse) meint, jemanden schaden zu müssen. Und dann jedes mal Anzeige erstatten?
Und was ist mit sehr jungen Menschen, wie die Klassenkameraden vom Nachbarsjungen?



Wohin soll das nur alles führen?

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? (würde meiner Freundin vllt. helfen, so nach dem Motto "ich bin nicht allein".)

Ich musste jetzt einfach mal Dampf ablassen.:wut1:


Liebe Grüße
 
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In diese Schattenwelt und auf diese dunklen Seiten kommt man nur dann
wenn man das Reallife mit dem Internet verwechselt . Und man vergisst das es außerhalb des Internets auch noch eine Welt gibt .


mfg
 
Internet ist harmlos gegen die Realität.
Auch gerade was Mobbing betrifft.
Wenn dich jemand in der Realität auch körperlich (bei Kindern normal) schikaniert, kannst du nicht das Internet ausmachen, auf eine andere Seite
gehen, oder darauf antworten.

Es wird deshalb so dargestellt, als ob das Internet plötzlich Mobbing in ungekanntem Ausmaß erlauben würde, weil das Mobbing im Internet für Außenstehende eben sichtbar wird. Normalerweise wird es schlicht nicht beachtet oder kleingeredet, aber plötzlich steht es da halt schwarz auf weiß.

LG PsiSnake
 
habt ihr manchmal auch Angst vor der Entwicklung des Internets?
Es ist bereits aus dem Ruder gelaufen. Früher war alles besser. :D
Ohne diesen ganzen Social-Mist. Heute ist wirklich jeder Depp im Internet.
Kaum lernen sie sich nicht in die Windeln zu machen, kriegen sie schon ein Smartphone mit Facebook in die Hand gedrückt.

Aber die Schattenseiten können verherrend sein.
Rufmord, Verleumdung (und das sowohl als private Person, als auch eventuell wenn man z.b. Restaurantbesitzer ist).
Das Internet ist ein Medium wie das Fernsehen oder die Zeitung.
Der einzige Unterschied ist, dass hier oft auch Privatpersonen von solchen Dingen betroffen sind.

Internetmobbing, da habe ich ein Nachbarskind, das wird nicht nur in der Schule gemobbt, nein, dann kommt er nach Hause, schaltet den Computer an und muss sich das alles weitergefallen lassen- in aller Öffentlichkeit, ohne sich richtig währen zu können.
Er (12) ist ebenfalls in psychologischer Betreuung deswegen.
Das ist das Problem. Viele Menschen (ob jung oder alt) sind nicht in der Lage die Tragweite ihrer Handlungen im Internet einzuschätzen.

Diese Möglichkeit der Bloßstellung macht mir Angst, selbst wenn ich selbst davon nur geringfügig (das hat sich bereits geklärt) betroffen war, habe ich erlebt wie wehrlos man eigentlich ist, und wie lange es dauern kann solche Informationen wieder aus dem Netz zu kriegen.
Ganz zu schweigen davon, wie viel Nerven das kostet und die Angst vor neuen Angriffen bleibt.
Es gibt da einen Spruch: Das Internet vergisst nie.
Natürlich kann man nichts dagegen machen, wenn andere böse Dinge schreiben...

Von aufgenommenen Vergewaltigungen die auf Plattformen veröffentlicht werden, möchte ich gar nicht erst anfangen. Davon habe ich bereits gehört und ich halte das leider für sehr glaubwürdig, dass so etwas tatsächlich vorkommt und nicht unbedingt sofort behoben werden kann (und wenn doch, hat es sich jemand anderweitig gespeichert und verschickt es jetzt anders?)
Es gibt im Internet so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann.

Oder die Lehrer, die in Filmen bloßgestellt werden.
Das Phänomen kenne ich. Ich möchte kein Lehrer sein...

Und was ist mit denjenigen die sterben, online leben sie immernoch.
Für manche mag das möglicherweise eine angenehme, erfreuliche Sache sein, mir persöhnlich bereitet sie Unbehagen.
Auch das kenn ich. Solche Leute müllen meine Kontaktlisten zu.

Da hilft es auch wenig, selbst auf seine Privatspähre zu achten, wenn ein Spaßvogel (oder eine ganze Schulklasse) meint, jemanden schaden zu müssen. Und dann jedes mal Anzeige erstatten?
Und was ist mit sehr jungen Menschen, wie die Klassenkameraden vom Nachbarsjungen?
Wie oben schon geschrieben, sie wissen nicht, was sie tun.

Wohin soll das nur alles führen?
Das Problem ist nicht das Internet / das Auto / das Küchenmesser / das Maschinengewehr.
Es sind die Menschen die es benutzen, die Gesellschaft.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? (würde meiner Freundin vllt. helfen, so nach dem Motto "ich bin nicht allein".)
Man hat mir damit gedroht, aber als ich nicht darauf eingegangen bin, haben sie es gelassen.
Ich kenne Leute die nicht nur Müll schreiben, sondern systematisch das Leben anderer vernichten (und darin ziemlich viel Erfahrung haben).


Das Internet ist ein Medium, welches Informationen verbreitet. Die Menschen die es benutzen, sind dafür verantwortlich.
Der einzige Ratschlag den ich hier geben kann:

Subtil bleiben. Fern halten von unangenehmen Leuten und - falls nicht möglich - Streit mit diesen vermeiden.
Nicht jeder ist als Freund einzuschätzen. Leider.

Es ist zumindest immer noch möglich, den umgekehrten Effekt zu nutzen: Sich selbst im guten Licht dastehen zu lassen.
 
Also ich seh das Internet auch nicht als gefährlicher an als andere Medien; es ist genauso rufschädigend, eine anonyme Anzeige in der Tageszeitung aufzugeben, als im Internet.
Ich denke, vieles haben sich die Menschen auch selbst zuzuschreiben, in dem Sinn: wer auf Facebook-Mist und Co sein ganzes Privatleben samt hunderter Fotos veröffentlicht, bietet natürlich auch im Fall der Fälle viel Angriffsfläche.
Auf die Idee, dass irgendwelche Schüler von mir (ich bin Lehrerin) Videos ins Netz stellen oder etwas Schlechtes über mich sagen könnten, käme ich gar nicht, zumal hier an allen Schulen Handyverbot ist. Ich mach mir da nicht mal Gedanken darüber! Mir kam beim Lesen auch dieses "Gesetz der Anziehung" in den Sinn bzw. eher fulfilling prophecy: wenn ich derart Panik habe, dass irgendwann irgendjemand was über mich im Internet schreibt, ist die Wahrscheinlichkeit relativ groß, dass es früher oder später dazu kommt.
Außerdem: WO schreiben das denn die Leute? Das kann ja nur in Foren, Chats oder social networks sein. Kann doch nicht einfach Dr. Google anrufen und sagen: Bitte schreib mal, dass XY eine dumme Sau ist.
Und diese berühmten Videos...naja, ich weiß nicht, youtube wird ja auch irgendwo kontrolliert und ich kann mir nicht vorstellen, dass man da nichts bei dem Systembetreiber erreichen kann.
Mein Freund hat z.B. seine eigene Musik auf youtube veröffentlicht und im Video hat er ein kleines Bild eines seiner Lieblingsmusiker irgendwie mitverarbeitet. 1 Tag später bekam er ne Mail mit der Aussage, dass wegen Copyrecht sein Video gelöscht wurde und er nach "Behebung des Problems" gerne sein Video wieder reinstellen könne.
Also soooo willkürlich kann das doch dann gar nicht sein, oder???
Dann denk ich mir, dass jemand, der quasi nie im Internet ist, dem kann es wurscht sein, FALLS jemand irgendwas über ihn ins Netz schreibt.
Wenn jemand als Vielsurfer und ich-muss-in-allen-social-networks-angemeldet-sein-Typ unterwegs ist, der sollte sich eigentlich über sein Handeln und seine "Spuren", die er im Internet hinterlässt, im Klaren sein.
Alles andere fände ich sonst ziemlich sehr naiv.
 
Ich gebe zu das Internet kann man so jetzt nicht verteufeln,

oh doch sollte man schon, dann würde man dann anders rann gehen in der Sache und echt aufpassen ....wenn ich sehe wieviele Kinder da drinnen sind und keiner gibt acht (aber das is jetzt ein anderes Thema, gibt auch Erwachsene die alles glauben)

es hat ungemein viele positive Eigenschaften, die ich auch gerne nutze.

und genau das is es ja was uns angreifbar macht.

da muss ich east of the sun recht geben in ihrer Aussage,
.... draussen wissen wir was uns erwartet wir wappnen uns dafür aber wenn wir in die Welt des Internets eintreten dann meinen wir sind sicher hier im Zimmer :)
 
Naja,
theoretisch müsstens die Kiddies ja schon wissen, denn seit ein paar Jahren ist in den Lehrplänen verankert, dass man den Kindern Medienkompetenz vermitteln muss/ soll, dass Medienkompetenz absolut unabdingbar ist.
Das muss um 2000 herum gewesen sein, weil wir damals noch in der Kollegstufe darauf hingewiesen und geschult wurden.
Also nur Internet verteufeln und den Teenies jegliches Schuld-Sendungs-Verantwortungsbewusstsein abnehmen halte ich auch nicht für den richtigen Weg.
Und an den Unis wird das in den unteren Semestern bei der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten auch allen Studis eingebläut.
Das sag ich auch hier im Forum immer wieder, Wikipedia ist nicht der allmächtige Gott und keine wissenschaftliche Quelle, da kann jeder Hansdampf seinen Senf dazugeben. Und trotzdem glauben die Leute ausnahmslos alles, was in Wikipedia steht. Was will man da machen?! Wer seinen Verstand nicht einsetzt, dem kann man dann irgendwann auch nicht mehr helfen...

Also sooo ahnungslos sind wir alle eigentlich gar nicht, doch wie ihr schon sagtet, viele "unterschätzen" Internet...da fand ich Morticias letzten Satz gut, von wegen wir wären "sicher im Zimmer".
Und wie Tor ganz am Anfang sagte: wer real life und Internet vermischt, der läuft viel eher Gefahr als jemand, der mit beiden Beinen im Leben steht und noch ruhig schlafen kann, "obwohl" er nicht bei Facebook ist.

LG
 
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Gefahren? :lachen:
Manche haben dort als Lehrer Dumbledore angegeben
und haben bei Hogwarts studiert?

Welcher Profiler glaubt da schon alles?

Überall lauern Gefahren.
Zack, dein Computer könnte hochgehen und du bekommst giftige Gase in die Nase, die dich ein paar Jahre später umbringen.
Peng bist du in der Küche dumm ausgerutscht und für immer gelähmt.
Tuuuut, hat dich LKW erfasst, der nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte.

Als ob wir alles so in der Hand hätten, wie wir das glauben.^^

Unternehmen gucken ohnehin meistens nur in den Lebenslauf, auf die Noten und wünschen sich ne schöne lineare aufbauende Bewegung, die viel Erfahrung aufzeigt. Pech für all jene, bei denen es nicht reibungslos verlief.
So bekommen sie in der Regel auch immer den Besten, der sich dann als totaler Reinfall wie die anderen Besten herausstellt, weil die Welt eben etwas komplexer ist. All das nur, weil wir noch immer nicht erkannt haben, dass jeder Mensch ne ganz bedeutende Rolle in der Gesellschaft spielt und man ihn dabei unterstützen sollte seine Position zu finden. Dabei soll unser Schulsystem unterstützen und unser Notensystem.
Ich wäre für die Abschaffung des Notensystems und stattdessen einfach nur für einen Maßstab, der dir zeigt, wo deine Potentiale und deine Schwächen sind. Dementsprechende Ausrichtungen müssten dann möglich sein.
Wäre ein geiles System. Man würde endlich das Potential des Menschen fördern und die eigenen Schwächen versuchen auszugleichen.
Weg wäre der Wettbewerb!
 
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