Seltershexe
Mitglied
Auch hier - in Kombination mit dem anderen Thread - gute Tipps. Danke!
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Ich verstehe, was Du meinst und stimme Dir inhaltlich zu.
Ich bin unsicher, weil ich nicht weiß, wie oder was der Andere denkt und vermute oft Ablehnung, beziehe es noch zu sehr auf mich. Ich würde sagen, alte Erfahrungen, die jetzt endlich zum Vorschein kommen. So langsam wird mir klar, dass ich mich da gedanklich rausnehmen kann. Ich bin für mein Gegenüber nicht das Zentrum seiner Gedanken und somit kann ich auch aufhören, mir darüber Gedanken zu machen. Ist noch gewöhnungsbedürftig, will sagen, es fehlt noch die Praxiserprobung. Jedoch kriege ich das hin, ganz sicher...
Wenn du befürchtest, dass dein Gegenüber dich ablehnen könnte, ist das keine Erwartung?
Wie fühlt sich das körperlich an, wenn dir diese Befürchtung kommt?
Ich finde Schweigen kann man am besten Lernen, wenn man alleine ist. Wenn ich z.B. alleine bin, beobachte ich, was in meinem Geist vorkommt. Da ist oft kein Schweigen, sondern da sind Fragen: was mache ich jetzt, was muß ich noch tun, was will ich jetzt, was mache ich hiermit, damit, dann. Das ist nicht Schweigen, sondern das ist Plappern, auch wenn dabei der Mund zu ist.
Und genauso geht es Dir in Gesellschaft, wenn mal eine Gesprächspause entsteht: Du plapperst innerlich. Du schweigst gar nicht mit.
Ein möglicher Ansatz wäre da nun hinzuhören wie Du es getan hast und zu bemerken, daß Du dir Fragen aus einem Mangel an Selbstbewusstsein heraus stellst. Daran kann man natürlich arbeiten.
Ein anderer möglicher Ansatz wäre dann, wenn Du alleine bist, das Schweigen zu üben. Das kann natürlich auf viele Weisen geschehen. Ich glaube daß es grundsätzlich um eine Achtsamkeitserhöhung für die inneren Gespräche geht. Daher würde ich z.b. mal versuchen, mir selber so gut zuzuhören, daß ich meine gedachten Worte laut mitsprechen kann.
Man bemerkt dann, wenn man ausgesprochen hat, daß Ruhe im Denken ist, immer zwischen zwei Gedanken oder Sätzen. Diese Ruhe kann man z.b. durch bewusstes Atmen ausdehnen lernen. Atmen ist ganz generell ein guter Tip, wenn der Geist unruhig ist, denn durch bewusstes Atmen wird der Geist ruhig und harmonisiert. Dann muß er auch nicht mehr denken, daß er eigentlich etwas sagen müsste, weil er durch die Atembeobachtung beschäftigt ist.
Also, ich lerne: Schweigen ist an Hören und Atmen gekoppelt. Höre auf den Atem und Du schweigst.
lg
Das ist klug.
Auch hier stimme ich Dir zu.
Das laute Aussprechen der Gedanken mache ich oft. Und stimmt, dann geht es mir deutlich besser. Ich fühle mich innerlich ruhiger und ausgeglichener. Das in Gesellschaft zu tun, lasse ich lieber.
Gerne. Übrigens ist das Hören ein Kern der christlichen Spiritualität. Genauer das Hören nach innen, das wortlose Gebet.Das hört sich gut an! Dazu habe ich Heute bereits die Möglichkeit.
Ich möchte gern still sein...innen und außen. Danke!!!
Ich weiß nicht ganz genau, was Du mir gerade sagen willst.
Meinst Du mit Distanz, dass ich mich in das Gespräch nur teilweise einbringe?
Und mit Ja und Nein, ja ich will schweigen und nein...was will ich nicht???
stimmt dass?
menschen die einen ausgeprägten redefluss besitzen...stehen gerne im mittelpunkt?
Hmmmm....ich glaub schon. Trifft oder traf bisher bei mir zu. Beruflich als Verkaufstrainer oder Personalcoach ist das bestimmt passend. In der privaten Kommunikation wohl eher hinderlich.
Ich glaube, dass das auch mit meinem noch vorhandenen Bedürfnis, Anerkennung im Außen zu erhalten, zusammenhängt. Und ja, ich weiß, dass das "Lebensspiel" so nicht funktioniert.
gibt es denn von deiner seite stets so viel gesprächsstoff...?
Wenn Du so direkt fragst, ja... und irgendwie verunsichert mich Deine Frage auch etwas.
oder erlebst/erkennst/fühlst du im schweigen deines gegenübers... als einen persönlichen angriff?
Nein, bisher noch nicht.
was denkt dein gegenüber während du redest?
Das weiß ich nicht, da ich meistens nicht nachgefragt habe, wenn es passiert ist. Bei meiner Tochter und einem lieben Freund bekomme ich ein Feedback. Die sagen mir dann auch, dass es stört.