Schweigen lernen und aushalten

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Ganz sicher ist das eine Erwartung, geprägt durch viele Erfahrungen in der Vergangenheit. Das war mir lange Zeit nicht bewusst und ich fühle mich da noch ganz am Anfang. Wie *tany* schon schrieb, wie ein kleines Kind, dass die Welt ganz neu entdeckt und erforscht.

Wie es sich anfühlt???
Je nach Situation bin ich wie paralysiert. Ich kann mich kaum bewegen und meine Arme und Beine fühlen sich schwer wie Blei an. Dazu kommt ein großer Druck auf Brustkorb und Magen. Ich fühle mich gleichzeitig sehr unsicher und tieftraurig. Am Liebsten möchte ich weglaufen. Das kann ich in diesem Moment gar nicht und ich möchte es auch nicht mehr. Weglaufen meine ich.

Schau mal hier: http://www.weltbild.de/3/14118150-1/hoerbuch/einfach-zuhoeren-und-selbstbewusster-werden-2-audio-cds.html

in Kombi damit sehr zu empfehlen: http://www.weltbild.de/3/14118155-1/hoerbuch/einfach-zuhoeren-und-die-angst-besiegen-2-audio-cds.html

Schlechte Erfahrungen bekommt man aufgelöst, wenn man sich selbst beweist, dass es auch anders geht. Der Weg dahin ist schwer und kostet viel Überwindung. Die CD´s oben können dich während dieser Zeit gut unterstützen, um die Härte der Verarbeitung zu mildern.
Wenn du den Anweisungen auf den CD´s folgst, können sie innere Ausgeglichenheit bewirken. Ruhe dich aber nicht darauf aus. Nutze stattdessen die Zeit, um die negativen Erfahrungen durch positive Erfahrungen zum gleichen Thema, und zwar genau zum gleichen Thema, wo du die negativen Erfahrungen gemacht hast, nachhaltig auszugleichen, denn das ist sehr wichtig.

Das ist wie eine Gegenrechnung:
Wenn du z.B. eine Suppe kochst und bemerkst, dass du die Suppe versalzen hast, was machst du dann? Du giesst ein wenig mehr Wasser hinein und gleichst den Salzgeschmack aus.
Die Psyche funktioniert ähnlich. Wenn du schlechte Erfahrungen in einem speziellen Bereich gemacht hast und du merkst, sie blockieren dich, kannst du die Blockade in diesem Bereich ausbalancieren, in dem du genau im selben Bereich neue und positive Erfahrungen machst. Einmal eine gute Erfahrung im selben Bereich wird jedoch nicht ausreichen. Training, bis es funktioniert, ist besser.
Da die Wunden schmerzen, wenn sie angetastet werden, braucht man Schmerzstiller, die den Schmerz mildern, während der Ausgleich stattfindet.
Betrachte die obig. CD´s als sowas wie Schmerzstiller, während du dir positive Erfahrungen antrainierst.

Negative Erfahrungen bekommt man nie ganz weg, weil sie leider nun mal passiert sind und nicht rückgängig gemacht werden können. Man kann sie jedoch sehr gut ausbalancieren, so dass sie keine Blockaden und heftige Schmerzen mehr verursachen.
Wenn du eine körperliche Reaktion beobachtest, atme direkt in die Quelle dieser Reaktionstätte hinein: Ruhig ein- und ausatmen.....direkt ins Zentrum des Unbehagens.
Hin und wieder mal tiefer atmen und dann wieder bewusstes Atmen in die Quelle der körperlichen Reaktion, ohne die Atmung zu beeinflussen.

Eine Therapie ist in solchen Fällen besser.
Aber schau ruhig, was dir am besten zusagt und hilft.
 
Schlechte Erfahrungen ........Die Psyche funktioniert ähnlich. Wenn du schlechte Erfahrungen in einem speziellen Bereich gemacht hast und du merkst, sie blockieren dich, kannst du die Blockade in diesem Bereich ausbalancieren, in dem du genau im selben Bereich neue und positive Erfahrungen machst. Einmal eine gute Erfahrung im selben Bereich wird jedoch nicht ausreichen. Training, bis es funktioniert, ist besser.
Da die Wunden schmerzen, wenn sie angetastet werden, braucht man Schmerzstiller, die den Schmerz mildern, während der Ausgleich stattfindet.
Betrachte die obig. CD´s als sowas wie Schmerzstiller, während du dir positive Erfahrungen antrainierst.


Ich unterscheide bei meinen Erfahrungen nicht mehr in Richtig oder Falsch, Gut oder Schlecht. Ich habe immer das getan, was mir im jeweiligen Augenblick möglich war. Vom eigenen Verständnis her mein Bestes gegeben. Ich bin auf manche Entscheidungen und damit verbundenen Erfahrungen nicht stolz, doch ich kann sie nicht ändern. Das will ich auch gar nicht.
Was ich ändern kann, ist mein Umgang mit den Gefühlen, die hochkommen und die ich Heute noch dazu habe. Und ich kann in einer ähnlichen Situation anders als damals entscheiden.

Dieses Wissen hat mir in den letzten Monaten die Kraft gegeben, weiterzumachen. Und die Stimme in mir, die immer, wenn es mir besonders mies ging, leise sagte: " Du schaffst das." Ich habe viele Monate nicht daran geglaubt und trotzdem hat sie mir Halt gegeben.
Ich bin kein Träumer oder sehe das Leben durch die rosarote Brille. Ich glaube jedoch fest daran, dass ich mein Leben ändern kann. In kleinen Schritten, auch wenn es weh tut. Ich schaff das!!!:D

Negative Erfahrungen bekommt man nie ganz weg, weil sie leider nun mal passiert sind und nicht rückgängig gemacht werden können. Man kann sie jedoch sehr gut ausbalancieren, so dass sie keine Blockaden und heftige Schmerzen mehr verursachen.
Wenn du eine körperliche Reaktion beobachtest, atme direkt in die Quelle dieser Reaktionstätte hinein: Ruhig ein- und ausatmen.....direkt ins Zentrum des Unbehagens.
Hin und wieder mal tiefer atmen und dann wieder bewusstes Atmen in die Quelle der körperlichen Reaktion, ohne die Atmung zu beeinflussen.

Darum geht es meiner Meinung nach auch gar nicht. Ich meine, die "negativen" Erfahrungen weg haben zu wollen oder rückgängig zu machen. Sie sind ja ein Teil von mir und schon passiert, also Vergangenheit. Und was bereits da ist, kann nicht "weg" gehen oder gemacht werden. Diese Erfahrungen gehören zu mir. Mein Leben lang.
Was ich tun kann, ist sie anzunehmen und mich mit all meinen Handlungen und Erfahrungen zu akzeptieren.
Und das in meinem eigenen Tempo. Bei meiner Ungeduld eine zusätzliche Herausforderung. :lachen:

Ich habe sehr professionelle Hilfe durch einen Therapeuten. Gemeinsam bringen wir im wahrsten Sinne des Wortes "Licht in die Dunkelheit". :D

Danke für den CD-Tipp. :umarmen:
 
Mir fällt es deutlich schwer, hier die passenden Worte zu finden. Ich schreib mal drauf los in der Hoffnung, dass es verständlich rüber kommt. :schmoll:

Ich möchte gern in Gesellschaft eines Anderen entspannt schweigen können und mich dabei wohlfühlen.
Bis jetzt läuft die Situation immer so ab:

In Gesellschaft vieler Menschen bzw. in Menschenmassen kann ich mich völlig entspannt "ruhig" verhalten und das Zuhören oder Nichtstun genießen. Ich schaue zu, beobachte und genieße den Augenblick.

Sitze ich im Kaffee an einem Tisch allein und Jemand gesellt sich dazu, geht es auch fast problemlos. Manchmal spüre ich eine leichte Anspannung, die vergeht jedoch wieder.
Setze ich mich zu Jemanden an den Tisch spüre ich oft nach wenigen Minuten ein stärker werdendes Unbehagen. Eine innere Unruhe entsteht und die Anspannung wächst.

Das ist leider nicht nur bei "Fremden" so.
Bin ich mit meiner Tochter unterwegs, gibt es immer viel zu bereden und auszutauschen. Ist dann alles gesagt und es kehrt Schweigen ein, beginnt sich das Muster zu wiederholen. Ich frage mich dann, ob ihr meine Gesellschaft noch angenehm ist und weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Sie kennt meine Gefühle dazu und ich liebe meine Tochter. Ich weiß echt nicht weiter!!!!

Ich fange dann an, zu "labern". Das bedeutet, ich fülle die Stille mit Worten. Was mir gerade durch den Kopf geht. Ich habe das Glück, dass meine Tochter ein großer Engel ist und damit umgehen kann. :) Sie weist mich auch manchmal darauf hin, was ich gut finde.
Ich halte dann für einige Minuten den Mund. Doch das Gefühl von Hilflosigkeit und Unsicherheit breitet sich dann wieder aus.

Je mehr Menschen um mich herum sind, desto leichter fällt es mir zu schweigen.

Wie kann ich dieses Verhalten aufdröseln???

Vielleicht, weil alles gesagt wurde, und die Hilflosigkeit mit anerzogenen Mustern zu tun hat? Oder die eigenen Gedanken einem störend sind.
 
...... und die Hilflosigkeit mit anerzogenen Mustern zu tun hat? Oder die eigenen Gedanken einem störend sind.

In meinem Fall trifft das mit Sicherheit zu. :)

Meine Gedanken empfinde ich weniger als störend. Es sind oft so viele und ich fühle mich überfordert. Ich habe zusätzlich den Wunsch, mich auszudrücken. Wahrscheinlich habe ich die für mich passende Form noch nicht ganz gefunden. Schreiben hilft und eben....Reden.
 
Ich unterscheide bei meinen Erfahrungen nicht mehr in Richtig oder Falsch, Gut oder Schlecht. Ich habe immer das getan, was mir im jeweiligen Augenblick möglich war. Vom eigenen Verständnis her mein Bestes gegeben. Ich bin auf manche Entscheidungen und damit verbundenen Erfahrungen nicht stolz, doch ich kann sie nicht ändern. Das will ich auch gar nicht.
Was ich ändern kann, ist mein Umgang mit den Gefühlen, die hochkommen und die ich Heute noch dazu habe. Und ich kann in einer ähnlichen Situation anders als damals entscheiden.

Dieses Wissen hat mir in den letzten Monaten die Kraft gegeben, weiterzumachen. Und die Stimme in mir, die immer, wenn es mir besonders mies ging, leise sagte: " Du schaffst das." Ich habe viele Monate nicht daran geglaubt und trotzdem hat sie mir Halt gegeben.
Ich bin kein Träumer oder sehe das Leben durch die rosarote Brille. Ich glaube jedoch fest daran, dass ich mein Leben ändern kann. In kleinen Schritten, auch wenn es weh tut. Ich schaff das!!!:D



Darum geht es meiner Meinung nach auch gar nicht. Ich meine, die "negativen" Erfahrungen weg haben zu wollen oder rückgängig zu machen. Sie sind ja ein Teil von mir und schon passiert, also Vergangenheit. Und was bereits da ist, kann nicht "weg" gehen oder gemacht werden. Diese Erfahrungen gehören zu mir. Mein Leben lang.
Was ich tun kann, ist sie anzunehmen und mich mit all meinen Handlungen und Erfahrungen zu akzeptieren.
Und das in meinem eigenen Tempo. Bei meiner Ungeduld eine zusätzliche Herausforderung. :lachen:

Ich habe sehr professionelle Hilfe durch einen Therapeuten. Gemeinsam bringen wir im wahrsten Sinne des Wortes "Licht in die Dunkelheit". :D

Danke für den CD-Tipp. :umarmen:

Das hört sich gut an. ;)
Wo ein Charakter aktiv ist, der negative Erfahrungen als Lehre betrachtet und sie in aufbauende Kraft, statt nieder drückende Destruktivität, verwandelt, dort wird diese Kraft auch zu neuer Stärke führen.

Wünsche dir alles Liebe und glaube an dich. :)
 
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Ich unterscheide bei meinen Erfahrungen nicht mehr in Richtig oder Falsch, Gut oder Schlecht. Ich habe immer das getan, was mir im jeweiligen Augenblick möglich war. Vom eigenen Verständnis her mein Bestes gegeben. Ich bin auf manche Entscheidungen und damit verbundenen Erfahrungen nicht stolz, doch ich kann sie nicht ändern. Das will ich auch gar nicht.
Was ich ändern kann, ist mein Umgang mit den Gefühlen, die hochkommen und die ich Heute noch dazu habe. Und ich kann in einer ähnlichen Situation anders als damals entscheiden.

Diese Entscheidungen, die du mal trafst und nicht stolz darauf bist, haben sie anderen Menschen geschadet oder dir?
 
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