Bin ich zu egoistisch?

@ Lili

da muß ich dir aber sehr widersprechen.
Wenn die eigene Entwicklung zu weit voran geschritten ist und der Partner ist zu weit entfernt, dann kann man hin und her pendeln. Diese Kraftanstrengungen gehen aber über jede Vorstellung und sind kontraproduktiv.
Ich bin nämlich in erster Linie mir gegenüber verantwortlich und nicht meinem Partner. Ich muß das tun was für mich wichtig ist, sonst hemme ich mich selber und komme "auf keinen grünen Zweig".
Die kRaft die ich bisher in so eine Beziehung gesteckt habe, fehlte mir für andere wichtige Dinge.(Blockaden auflösen, Karma auflösen, denn davon profitieren alle: meineKinder, mein Partner, meine Umwelt etc.) Im anderen Falle profitiert nur der Partner...
Außerdem kann ich aus Erfahrung sagen, das wir uns völlig neu entdeckt habe. Mein Mann nimmt mich wieder als ganzes war und nicht mehr als jemand der ständig unzufrieden ist. Weil ich zufriedener bin, ist er jetzt auch zufriedener.

Egoistisch wäre es, ihn weiter an mich zu binden und auch ihn unzufrieden und unglücklich zu machen.
Veronika schrieb ja, das sie wieter für ihn da ist, aber dazu soll er aufwachen. Dann können beide eine schöne Beziehung leben und nicht nur er.
Wobei ich bezweifle das er glücklich war.

ifunanya

hello,

ist mir schon klar, dass meine worte vielleicht nicht der allgemeinen norm entsprechen.
ich sehe alles mit den augen der liebe, u. solange ich jemanden liebe, nehme ich rück-sicht, habe ver-ständnis, gehe auf den menschen ein.

es ist halt nicht jeder gleich schnell in der entwicklung, ich kenne das aus eingen fällen meiner klienten, wo sie mit siebenmeilenstiefeln läuft, esoterisch u. energetisch viel weiter entwickelt ist, er aber der bodenständige ist, und langsamer vorangeht.

sobald man sich von jemandem gehemmt fühlt, sollte man überdenken.

es ist nur mein an-satz, alles mit den augen der liebe zu betrachten; oft ist bei einem der beiden im moment ein stillstand, denke, man trennt sich leider heutzutage viel zu leicht.

das leben, eine partnerschaft, ist immer ein geben und nehmen, ich be-oder ver-urteile auch nicht den "fall" in diesem thread, das steht mir nicht zu, zudem man immer beide teile anhören sollte! wer weiß, wie der mann das empfindet!?

es wäre total nett von dir, wenn du meine meinung als solche stehen lassen würdest; es ist meine subjektive betrachtung; du siehst es halt anders, was ich auch gelten lasse!

glg die lilaengel :)

... wobei man nach einem jahr zusammensein einen menschen ja auch nicht wirklich kennt .... / solange man sich auf der "rosa wolke" bewegt, und herzchen in den augen hat, sieht man nicht wirklich soooooo viel .....
 
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hallo liebe sternenfee,

habe deinen langen beitrag grad gelesen,
und meine meinung dazu ist:

JA - du bist zu egoistisch.

wenn es LIEBE ist, die du für deinen mann empfindest, und er für dich,
dann kannst du "losrennen", deinen weg gehen, und dennoch auf gleicher stelle mit ihm treten.

man muss nicht in die gleiche richtung gehen,
ja, man muss nichtmal im selben tempo sein,
solange man sich liebt und rücksicht aufeinander nimmt.

das wort rück-sicht ist es .. denke ich ....

*nicht bös gemeint, ist meine meinung*

die lila


Man kann nicht immer alles unter dem Deckmantel der LIEBE sehen.
Es gibt auch Glück, es gibt Erfüllung, Freude und Zufriedenheit

Und wenn ich das nicht habe in einer Beziehung, dann ist es keine Liebe, oder einseitige Liebe.

Die Liebe richtet nicht alles für uns, wir sind schon selbst auch dafür verantworlich, ob es uns gut geht oder nicht


Love
Mandy
 
Man kann nicht immer alles unter dem Deckmantel der LIEBE sehen.
Es gibt auch Glück, es gibt Erfüllung, Freude und Zufriedenheit

Und wenn ich das nicht habe in einer Beziehung, dann ist es keine Liebe, oder einseitige Liebe.

Die Liebe richtet nicht alles für uns, wir sind schon selbst auch dafür verantworlich, ob es uns gut geht oder nicht


Love
Mandy

Liebe Mandy,

wenn ich LIEBE dann empfinde ich freude, zufriedenheit und erfüllung.
ich kann es ja immer nur aus meiner subjektiven sicht betrachten,
ich bin sicher keine "licht-und-liebe-frau".

die definition des wortes LIEBE ist sicherlich auch für jeden von uns anders;
in diesem thread geht es um eine beziehung;
LIEBE hat viele facetten und varianten, erstmal muss die selbstliebe vorhanden sein, erst dann bin ich offen, zu lieben und geliebt zu werden.

dass die liebe nicht alles für uns richten kann, hey, das ist mir schon klar,
und natürlich sind wir selbst dfür verantwortlich, wie es uns geht. wer sonst?

lg die lila
 
Hallo Vero,

schön, dass du deine sehr bewegte Lebensgeschichte in so übersichtlicher Zusammenfassung hier gepostet hast.

Mein spontaner Gedanke dazu:
mit Egoismus hat das alles nichts zu tun.
Du bist, wie du bist. Und dein Mann ist, wie er ist.

Du bist dir dieser Unterschiede sehr wohl bewusst. Vielleicht machst du dir ja insgeheim (oder unbewusst) Vorwürfe, weil du deine Entscheidung, dich an deinen Mann zu binden, ja immerhin nach nur 3 Monaten getroffen hast. Das ist tatsächlich sehr wenig Zeit, um das Lebenstempo eines anderen Menschen zu durchschauen.

Ich glaube nicht, dass du deinen Partner im herkömmlichen Sinn ändern kannst (und auch nicht sollst).

Du kannst Geduld aufbringen für dich selbst bzw. an deine Erwartungshaltung,
und du kannst Geduld aufbringen für ihn. Vielleicht fühlt er sich dir in gewisser Weise einfach unterlegen. Du brauchst Größe, er braucht Stärke.

Liebe Grüße,
Lucille
 
Ich glaube nicht, dass du deinen Partner im herkömmlichen Sinn ändern kannst (und auch nicht sollst).

ich habe auch gar nicht vor, meinen mann irgendwie zu verändern. das habe ich früher oft genug versucht und bin natürlich dabei gescheitert.

ich bekomme immer mehr den eindruck, dass ich die gefühle beim kennenlernen als etwas interpretierte, was es in meiner wunschvorstellung war.
ich glaube schon, dass es sehr wichtig war, dass wir uns begegnet sind, aber nicht um zu heiraten (oder vielleicht doch, war eine der emotionalsten situationen die ich erleben durfte) aber vor allem um da zu sein, und zu sehen und zu lernen.
wir wissen beide, dass wir unseren weg nicht mehr miteinander gehen können, kein streit, kein böses wort, einfach eine trennung zweier menschen, die diese ehe brauchten, um zu erfahren, dass sie für die ehe nicht geschaffen sind.
 
Hallo Vero,

tut mir Leid, ich sehe gerade, dass ich deinen Beitrag #6 vorher übersehen hatte.

Da schriebst du ja bereits von getroffenen Entscheidungen und von eurem gewählten Weg.

Wie auch immer - jede Trennung schmerzt.

Alles Gute für dich.

Lucille
 
Was hättest Du gern stattdessen ?
(ich meine nicht deine Vergangenheit oder Zukunft, jetzt)


Darauf eine Antwort zu geben (ich denke mal, dass die vor allem für mich wichtig ist), erfordert von mir einen tieferen Blick nach Innen zu richten.

Was mir dazu einfällt ist, dass ich schon helfen möchte, nur glaube ich, dass die Hilfe mehr für mich wichtig ist. Dass ich vor eine Situation gestellt bin, die für mich zu einer neuen Er-fahrung wird, um in meiner Entwicklung einen weiteren Schritt zu tun.

Es stellt sich die Frage für mich anders herum: was soll mir sein Verhalten über mich verraten?

Er erzählt mir Dinge aus seiner Vergangenheit mit denen er aus seinen Verletzungen heraus wieder anderen, ihm nahestehenden Menschen, wehtut. Er sagt zu mir: ob ich schon genug gehört habe, um ihn wegzuschicken. was er doch für schlimme Dinge angestellt hat (fremdgehen, lügen, schlagen, spielen um Geld, spielen mit Gefühlen seiner ersten Frau um Sex zu bekommen, Alkohol in großen Mengen).
Kurz zu seiner Kinderzeit angemerkt: verlor mit 5 Jahren seinen Vater, wurde von seiner Mutter bei der Oma gelassen (hat noch 3 Geschwister), Mutter hat wieder geheiratet, Stiefvater war starker Alkoholiker und starb auch daran. Sein erstes Sexerlebnis hatte er mit 21 mit einer Prostituirten, seine erste Freundin mit 26, welche er auch geheiratet hatte, weil sie schwanger war, und er sich auf das Vaterwerden gefreut hat. Vor der Eheschließung den ersten Betrug, wieder mit einer Prostituirten.
Als die Kinder (2 ) größer waren, fing er wieder damit an. Er wollte weg, nur die letztendliche Entscheidung viel ihm aber sehr schwer, wegen der Kinder.

Seither (meine Interpretation) jagt er dem Gefühl von Geborgenheit, Wärme und Liebe hinterher. Am Anfang ist immer alle rosig und wundervoll, die große Liebe, aber seine Verletzungen holen ihn immer wieder ein.
3 Monate nach unserer Eheschließung begannen die Anzeichen für mich Sichtbar zu werden. Ich konnte nicht mehr mit ihm reden, erreichte ihn einfach nicht mehr.
Und nun, wo er gehen will, weil er Antworten sucht (seine Worte) erzählt er mir nun all die Dinge, die ihn in seinen Augen so schlecht und nicht liebenswert machen. Diese Dinge haben aber auf meine Gefühle für ihn keinen Einfluß, aber ich höre noch intensiver auf meine innere Stimme.
Ich höre seine gequälte Seele schreien, sehe, wie ihn sein verdrängter Schmerz immer weitertreibt. Und ich bin mir voll bewußt, dass ich keine anderer Möglichkeit der Hilfe habe, als ihn einfach zu lieben ohne zu bewerten.
Für mich ganz klar die Grenzen zu ziehen ist meiner Meinung nach das oberste Gebot dabei.

Manchmal ist für mich der Unterschied, ob ich nun ob seinem Schmerz oder meinem Schmerz weine, etwas Unklar. Ich denke aber, dass es mehr darum geht, wenn ich spüre, wie er sich quält.

Ich danke allen, die meine Geschichte lesen und es freut mich, eure Meinungen und Ansichten zu lesen.

Vero
 
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