Schulden und Geld

Hallo Daytona,

Ich denke, jedem dem etwas Schlechtes widerfährt, fällt es sicher schwer zu diesem Zeitpunkt das auch anzunehmen oder zu akzeptieren bzw. vielleicht auch dankbar für diese Erfahrung zu sein.

Nicht jedem, aber sicher den meisten Menschen ... noch. ;)

Allerdings bin ich mir noch immer nicht ganz im Klaren, was in mir geheilt werden soll oder will.

Heilen bedeutet im Grunde ganz werden. D.h. wir erkennen unser wahres Selbst, was sehr viel mehr ist, als nur die eine Person, die wir jetzt als Ich wahrnehmen. Deine Seele ist alles was Du bist und sie "enthält" auch viele andere Wesen/Leben. D.h. es geht darum, auch den Mörder in Dir anzunehmen, in Liebe zu verwandeln und damit heilst Du ein Stück mehr, wirst der mehr und mehr Deines wahren Selbst bewußt. Ist schwer zu erklären.

Betreffend Deiner Geldsache hast Du für Dich ja schon einige Erkenntnisse bekommen und damit bist Du Dir schon wieder ein stückchen mehr bewußt, was für Dich stimmt ?! Warum Du nun gerade mit dieser Geldsache Probleme hast, hat sicher eine Ursache, die im Unterbewußtsein liegt. Es ist nicht immer notwendig, daß wir die Ursache erkennen, es genügt, wenn wir das Problem, die Emotion oder was auch immer da "hochkommt", vollständig als ein Teil von uns annehmen, als eine von uns selbst "erstellte" Erfahrung.

Ich meine schlechte Erfahrungen machen zu wollen ist doch absurd.

Du selbst, als Person, willst sie natürlich nicht machen. Und auch die Seele "schickt" Dir nur die Erfahrungen, die wirklich nötig sind, damit Du etwas erkennst. Je mehr Du Dein wahres Selbst erkennst, also Teile von Dir entdeckst, die mehr sind, als nur die Person, die Du in diesem Leben bist, umso mehr weißt Du auch intuitiv, was für Dich stimmt, was Dein Weg ist. Und hast Du das erkannt und lebst wirklich Dein wahres Sein, Deine Seele, dann wirst Du auch keine "schlechten Erfahrungen" mehr machen, denn das was da noch hochkommt, um zu heilen, wirst Du im dem Augenblick erkennen und annehmen und damit heilen. Das Leiden, welcher Art auch immer, entsteht ja im Grunde erst dadurch, daß wir nicht unser wahres Selbst leben, nicht das leben, wozu wir hier sind, was unserem Sein entspricht. Unser "Widerstand" gegen das was wirklich sein will, erschafft Leiden.

Liebe Grüße
Gabi
 
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Hallo Gabi,

Genau ! Es kommt auf die Sichtweise, das Erleben an. Nehmen wir ALLES, was wir erfahren vollkommen AN, also nicht HIN, sondern wirklich an, als einen Teil von UNS selbst, als etwas, was uns dient, dann leiden wir nicht wirklich mehr. Und vor allem, die leidvollen Erfahrungen sind bald nicht mehr nötig, weil wir erkennen, was stimmt, was geheilt werden will und wir heilen es, indem wir es annehmen.
Verwirrt mich etwas.
Eine leidvolle Erfahrung ist m.e. nur dann leidvoll, wenn ich ihr dieses Prädikat verpasse.
Erfahrungen sind dann nicht "nicht mehr nötig", sondern verlieren ihren Zusatz (gut/schlecht, nötig/unnötig,...).
Sein, wenn ich recht verstehe, Deinen Worten zuträglich.
Was aber bedarf dann einer "Heilung"?.
Mag sarkastisch wirken...soll heißen....würde gerne näher darauf eingehen.
Ob ein Yogi allerdings wirklich ANnimmt oder sich nur seinem "Schicksal" unterordnet, also HINnimmt, kann ich nicht sagen, denn die Grenze zwischen ANnehmen und HINnehmen ist sehr fließend und oft nicht genau zu erkennen. Das zeigt sich erst in den Folgen, d.h. ob wahre Heilung eintritt oder das (oder ein anderes) Leiden immer wieder auftritt.
Bisher hatte ich noch nicht das Vergnügen, einem Yogi zu begegnen, welcher über "Schicksal" spricht.
Das würde mir wirklich Vergnügen bereiten:)

lg
 
Hallo Gabi!

Deine Ausführungen und Sichtweisen sind sehr interessant und aufschlußreich.

Ok, jeder trägt Verantwortung für sich selbst.
Wie schaut es aber zum Beispiel mit Menschen aus die behindert sind, oder die behindert zur Welt kommen, die eigentlich nicht in der Lage sind für sich selbst zu sorgen ...
Oder zum Beispiel ein Kind, daß keine Eltern mehr hat. Wie soll es für sich selbst Verantwortung tragen?
 
Hallo Gabi!

Deine Ausführungen und Sichtweisen sind sehr interessant und aufschlußreich.

Ok, jeder trägt Verantwortung für sich selbst.
Wie schaut es aber zum Beispiel mit Menschen aus die behindert sind, oder die behindert zur Welt kommen, die eigentlich nicht in der Lage sind für sich selbst zu sorgen ...
Oder zum Beispiel ein Kind, daß keine Eltern mehr hat. Wie soll es für sich selbst Verantwortung tragen?

Hallo Daytona,

ich denke mal, so siehst die Verantwortung noch ausschließlich auf den Mensch bezogen. So gesehen tragen viele Menschen für andere die Verantwortung, d.h. sie sorgen für sie, sehen, daß es ihnen gut geht. ABER, ich rede von Verantwortung, die Du ALS SEELE hast. Die Seele ist nun mal mehr als nur diese eine Person, die in diesem Leben inkarniert. Diese Seele, Dein wahres Selbst, beeinhaltet unzählig viele Wesen/Leben und aus all diesen Leben sind in diesem Leben, Hier und Jetzt, sehr viele Dinge existent. Z.B. Talente, Programmierungen, Ängste usw. D.h. wenn ein Kind seine Eltern verliert, so ist das eine Erfahrung, die sich die Seele des Kindes zusammen mit den Eltern VOR dem Leben ausgesucht hat. D.h. das Kind will den Eltern z.B. die Erfahrung ermöglichen, wie es ist, ein Kind zu verlieren. Denn dazu sind wir (noch) hier, um Erfahrungen zu machen. Aber das ist absolut aus Sicht der Seele zu sehen, verstehst Du ? Daß das Waisenkind hier auf der Erde, als Mensch, nicht für sich selbst sorgen kann, ist logisch. Aber später, als Erwachsener, würde er die Verantwortung für diesen Verlust seiner Eltern übernehmen, sobald ihm bewußt würde, daß es gestimmt hat, daß es ihm eine bestimmte Erfahrung gebracht hat und seinen Eltern und daß beide dadurch "gewachsen" sind. Verstehst Du ? Es geht im Grunde darum, daß der Mensch erkennt, daß er nicht mehr leiden muß. Daß er selbst - als voll-bewußter Mensch und damit als Seele - diese Erfahrungen nicht mehr machen muß. Aber das - wie gesagt - ERST als voll bewußter Mensch. D.h. wenn Du Dir Deines wahren Selbst bewußt bist, was heißt, daß Du alles, was Du jemals erlebt hast, geheilt hättest, dann bräuchtest Du nicht mehr unzählige neue Erfahrungen, die Dich leiden lassen. Ich weiß, das ist schwer zu verstehen und auch im Grunde gar nicht zu erklären.Und vor allem: es ist gerade erst am Anfang. D.h. der Mensch lernt ja gerade erst, daß er mehr ist als nur die eine Person, als der er sich wahrnimmt.

Liebe Grüße
Gabi

Das ist wirkli
 
Hallo Intrabilis,

Eine leidvolle Erfahrung ist m.e. nur dann leidvoll, wenn ich ihr dieses Prädikat verpasse.

ja, so ist es. Aber um dieses Leiden nicht mehr zu empfinden, mußt Du ja erst mal das richtige Bewußtsein entwickeln. D.h. Du kannst nicht sagen: mein Bein schmerzt, aber ich leide nicht. Natürlich kannst Du entscheiden, nicht rumzujammern und es hinzunehmen, als "Schicksal" meinetwegen und es erdulden. Damit hast Du aber das Leiden ansich nicht "aufgelöst". Wenn Du nun aber erkennst, wirklich mit Deinem Wesen, WARUM dieses Bein schmerzt, also der wahre Grund, d.h. i.d.R. daß er in Deinem Unterbewußtsein zu finden ist, dann erkennst Du, daß Du selbst - als Seele - Dir diese Erfahrung gegeben hast und Du weißt dann auch, warum. Erst dann kannst Du wirklich den Schmerz im Bein ANnehmen und damit die wahre Ursache, die überhaupt erst dazu geführt hat, heilen. Das ist für die meisten Menschen utopisch, aber dennoch vollzieht sich so wahre Heilung.

Was aber bedarf dann einer "Heilung"?

Oh, einer ganze Menge. ;) Deine Seele ist eben mehr, als nur die Person, die Du gerade warhnimmst. Je bewußter Du Dir Deines wahren Selbst wirst, umso mehr Dinge kommen "hoch", die geheilt werden wollen. Denn ALLES was Du in Wahrheit bist, ist Hier und Jetzt existent. Wenn Du in einem früheren Leben jemanden umgebracht hast und hast meinetwegen auch ein paar Opferleben gehabt, um das auszugleichen, so ist dieses "Mörder-Leben" doch meist noch nicht wirklich geheilt. Denn uns selbst zu verzeihen, fällt uns immer noch am schwersten. Viele Menschen gönnen sich unterbewußt in diesem Leben ein wirklich gutes Leben nicht, weil Schuldgefühle aus irgendwelchen Leben sie daran hindern. Sie haben die Programmierung in sich: du hast es nicht verdient. Diese Menschen wollen - unterbewußt - nicht mal wirklich leben und dementsprechend gestalten sie ihr Leben, d.h. sie legen sich selbst Steine in den Weg, treffen Entscheidungen, die ihnen nicht dienen usw. und das alles unterbewußt. Heilung würde in dem Fall bedeuten, sich anzuschauen, warum man sich selbst ein gutes Leben nicht gönnt und das vollständig anzunehmen. Heilung bedeutet im Grunde "ganz werden". D.h. wir werden uns unseres wahren Selbst bewußt. Dazu müssen wir nicht sämtliche Leben anschauen. Aber das zu erklären, würde jetzt wieder zu weit führen. Wir sind grad eh schon meilenweit vom Thema entfernt. Zumal es eh kaum zu erklären ist.

Bisher hatte ich noch nicht das Vergnügen, einem Yogi zu begegnen, welcher über "Schicksal" spricht.

Ich habe mich nie mit Yogis befasst, kenne demnach auch keinen. Allerdings würde es mich nicht wundern, wenn sie nicht darüber reden, denn im Grunde gibt es so etwas wie Schicksal ja nicht. Wie gesagt, ich weiß nicht, ob eine Yogi wirklich ANnimmt oder "nur" erduldet. Da müßtest Du sie schon selbst fragen. Mich persönlich interessiert es ehrlich gesagt nicht. ;)

Liebe Grüße
Gabi
 
Ich möchte noch für mein Erlebnis noch etwas Wichtiges sagen:

Im Grunde ist es so, daß mir diese Person die Verantwortung für ihr Leben überträgt oder übertragen hat. So auf die Art: "Wenn du mir nicht hilfst und mir das Geld nicht gibst/leihst, kannst du zuschauen wie ich krepiere." Was ja indirekt soviel heißt wie: "Wenn du mir das Geld nicht gibst, dann bist du Schuld, daß ich untergehe."

Ich finde das ziemlich mies, weil ich in dem Moment nichts anderes zu tun wusste als mein Konto leerzuräumen und das Geld herzugeben um das Schlimmste zu verhindern. Obwohl ich ja nicht derjenige bin, der Schulden und Probleme gemacht hat.
Und mir kommt vor, dass das die Überlebensstrategie dieses Menschen ist, nämlich keine Verantwortung tragen zu wollen und sie im Notfall dann auf jemand anderen abzuwälzen.
 
Im Grunde ist es so, daß mir diese Person die Verantwortung für ihr Leben überträgt oder übertragen hat. Ich finde das ziemlich mies, ...

Diese Person hat die Verantwortung für ihr Leben versucht auf Dich zu übertragen, was nicht wirklich geht !, und Du hast aber geglaubt, sie übernehmen zu müssen. Deine Entscheidung !

Und mir kommt vor, dass das die Überlebensstrategie dieses Menschen ist, nämlich keine Verantwortung tragen zu wollen und sie im Notfall dann auf jemand anderen abzuwälzen.

Gut möglich, daß es eine "Überlebensstrategie diese Menschen ist", aber d.h. doch nicht, daß Du sie übernehmen mußt ?!

Liebe Grüße
Gabi
 
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Ich hab mal ein paar Fragen an euch:

Stellt euch folgendes vor. Ihr habt nie was gespart und habt Schulden und keine Arbeit. Ihr versucht aus diesem Schlamassel rauszukommen und nehmt von euren Freunden Geld (viel Geld) über Jahre hinweg und versprecht es auch wieder zurückzugeben. Würdet ihr euch trauen von anderen Menschen, Freunden Geld zu nehmen? Bzw. würde es mich interessieren ob ihr es richtig finden würdet?

:confused:

Freu mich auf eure Sichtweisen zu diesem Thema.

also meinen wirklichen freunden würde und werde ich geld leihen, damit hab ich kein problem, damit bin ich auch immer wieder gut gefahren.
da sollte man sich vielleicht mal die frage stellen, weißt du überhaupt wer deine wirklichen freunde sind.

naja arbeit lässt sich finden, wenn man wirklich will, also wären dann mit der zeit auch die geldsorgen weniger.

und zum dritten, von völlig fremden menschen würde ich niemals geld nehmen einfach so, weil du nicht weißt was der hacken ist, aber wenn das eltern, freunde, verwandte usw...sind, warum nicht, wenn sie es mir anbieten, bzw. von sich aus sagen, he wenns dir mal schlecht geht, kannst du ruhig was haben. ich würde es ja auch wieder zurückgeben.
 
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