Ich antworte gerne auf deine Fragen, solange sie nicht zu privat sind, aber es geht ja hauptsächlich nur um meine Herangehensweise und Erfahrungen, ich finde sowas bei anderen Personen immer äußerst interessant und bin daher nicht zimperlig da selber etwas offener zu sein.
Na dann lass mal hören, wie ihr loas evoziert.
Soll ich jetzt die Ritualanleitung rausschreiben?
Da gebe es nur ein Problem, ich dürfte zb das Mantram nicht nennen, weil soweit ich mich entsinnen kann, erwähnte die Person, dass er das selbst erstellt hat.
Bei den Ritual jedenfalls ging es darum, zwei Steine durch die Loas (wenn ich mich recht entsinne hiessen sie Pedro) negativ aufzuladen um dann ein zweites Ritual damit bewerkstelligen zu können.
Ich weiss noch, dass es auch ein extra Sigil dazu gab, die Evo hat er mehr in einen Tanz, Rasseln und mit dem Mantra durchgeführt, wobei ich eher gelaufen bin. Irgendwann kamen dann bestimmte Bilder und Gefühle die das ganze energetisch immer mehr aufgeladen haben, bis ich die Energie an die Steine abgab. Was ich jedoch für sehr interessant befand, war die Tatsache, dass ich es sehr schwer habe mit destruktiver Magie. Zb. EM mit Hass ist für mich nicht sehr einfach, da ich sowieso ein Mensch bin der nicht oft Hass empfindet und auch nie ausrastet. Da jedoch kamen die destruktive Energien recht kraftvoll binnen wenigen Minuten ( ich kann sie nur schwer beschreiben, sie waren jetzt nicht wie Hass, mehr wie Verwesung, Leid, qualvoller Tod, Ohnmacht usw.) Ich weiss noch, dass ich mich zwischenzeitlich ein wenig darin verloren habe, um das ganze zu verstärken (man kann sowas ja bis zu einen bestimmten Punkt auch abblocken).
Ich habe nur noch wenige Erinnerungen daran (das kommt vor allem vom Vergessen), aber einige Aufzeichnungen habe ich dazu gemacht und die habe ich jetzt ca. wiedergegeben.
Auch spannend welchen Wesenheiten musst du denn Energie zufließen lassen und warum?
Es ist unterschiedlich. Bei meinen letzten Ritual mit Hathor habe ich im vorhinein gleich festgesetzt, dass die Gegenleistung von meiner Freundin erbracht wird, für die ich das Ritual gemacht habe. Daher bemerkte ich da auch keinerlei Verluste, aber es war recht amüsant. Ich bin weniger son Mensch der tanzt, bzw. tanzen kann (mich kriegt man auf keine Tanzfläche), aber bei Hathor lief das nachher schon darauf hinaus, dass ich anfing zu lachen und ein Gefühl von Feierlichkeit bekam. Vor allem aber Sexualität.
Jedoch habe ich da zb ein wenig geblockt, weil ich das Gefühl bekam, dass es schon fast zu einer Invo geworden war. Als dann das Energieniveau stimmte lud ich es auch diesmal wieder in einen Stein rein.
Steht dir da generell wer zur Seite, machst du das alleine?
Unterschiedlich, vor allem je nachdem wie ich es möchte. Bei dem Ritual mit Hathor war ich zb alleine, bei den Loas wie gesagt nicht.
Wundern sich deine Eltern nicht, wenn du da so geräuschvoll in deinem Zimmer zu gange bist, oder machst du das in der Natur?
Ich machs in der Garage, die ich sozusagen als Tempelraum (Ritualraum) eingerichtet habe. Natürlich mit dem Einverständnis meiner Mutter
Wie begibst du dich in eine leichte Trance, wie schließt du das ganze hinterher ab?
Erstmal habe ich einen Eingangssatz und einen Satz zur Beendigung des Rituals, ist sowas wien Indikator.
Ich nutze nur eine leichte Trance ( ich bin sehr gern noch ein bisschen da und mache wie gesagt bis jetzt auch nur Evos ).
Da reinkommen tu ich auf unterschiedliche Art und Weise. Meistens meditiere ich sehr kurz, um die Grenze zum Alltag noch etwas zu verstärken und so langsam da reinzukommen. Dann nutze ich vorwiegend Trommel-Musik zb. die vom Condor (kennst du gewiss). Dazu unterschiedliche Bewegungen, Gestiken und Mimiken. Einmal habe ich auch ein wenig Alkohol zuvor getrunken, weil das zur Evo gepasst hat. Aber das einleiten der Trance geht bei mir Hand in Hand mit der Herstellung einer Verbindung zum Wesen. Heisst, wie ich mich bewege, ob ich laufe, schreite, tanze, still da sitze, stehe, selbst in irgendeiner Form einen Rhythmus herstelle (durch die Füße, Gesang usw.), wie ich mich kleide, hängt alles zum Großteil von der Art des Wesens ab. Bei Hathor war es zum Teil rhythmische Bewegung mitn Füßen, also einen richtigen Rhythmus, teilweise tanzend, bekleidet ohne Oberteil aber mit Bikini (war sowieso ziemlich heiss) naja usw. und sofort.
Das ganze beenden tu ich damit, dass bei mir meistens der Höhepunkt des Rituals am Ende liegt, also die Energie die sich aufgestaut hat, die ich nutzen möchte, fokussiere ich dann. Zum Teil bedanke ich mich auch (zumindest wenn ich alleine arbeite). Ich spreche einige Kraftwörter zb. meinen magischen Namen und beende das ganze mit meinen abschliessenden Satz den ich jedes Mal benutze. Das schafft wieder so einen gewissen Übergang von Magie zu Alltag. (Ich trage zb auch extra Schuhe für das praktizieren).
Bis jetzt bin ich damit schon recht gut verfahren, gewiss nicht perfekt, aber bis jetzt hat es immer funktioniert ohne negative Nachwirkungen.
Was ich manchmal ein bisschen schade finde ist, dass ich gerade in letzter Zeit wenig Zeit zum praktizieren habe und gerade Mal meine Meditation jeden Tag schaffe.
Gab es da schonmal irgendwas, was du hinterher nicht mehr losgeworden bist, hat sich dir schonmal ein übelgestimmter Ahn entgegengestellt?
Nein, bisher noch nicht, ich bin wie gesagt auch recht vorsichtig was das "Loslassen" angeht, ich wandel immer ein bisschen zwischen beiden Fronten, ob das im Endeffekt so sinnvoll ist, weiss ich noch nicht.
Hast du da ein besonders Sendebedürfnis, welches dir die Wesen in welcher Form auch immer zukommen lassen, das dich veranlasst selbiges zu bewirken?
Die Frage musst du mir erklären, was verstehst du unter Sendebedürfnis?
Ich kann nur soviel sagen, dass keines der Wesen/Götter mich in irgendeiner Form danach nicht in Ruhe gelassen hätte oder anderweitig mich manipuliert.
Ich schliesse auch eigentlich überhaupt keine Pakte mit Wesen, sowas wie "du unterstützt mich die ganze Zeit bis... bei der Thematik... und dafür bekommst du die ganze Zeit von mir..." Weil hier konnte ich bei einer Freundin schon beobachten, dass da eine gewisse Abhängigkeit entsteht und die Auswirkungen des Wesens gar nicht so gering sind.
Ich habe es da lieber, wenn ich zum Zeitpunkt X mit den Wesen arbeite und dass es sich auch nur auf diesen Zeitpunkt beschränkt und nicht wie zb bei Elementaren über einen längeren Zeitraum geht, wo dann einiges schief gehen kann.
Nur damit man die enormen Fähigkeiten und Bandbreite an Erfahrungen über die du verfügen musst, mal in Relation setzen kann und darf.
Also in Richtung Evo sind es so viele nicht. Eigentlich alle in den letzten viertel Jahr gemacht. Nur ist es ja auch nicht sonderlich schwer dahingehend Erfahrungen machen zu können. Ich hab bisher aus jeden Ritual eine besondere Erkenntnis mitgenommen und versuche da auch in kein bestimmtes Schema zu verfallen, sondern immer neues auszuprobieren.
Falls du dies hier nicht möchtest, weil das jetzt zu gewaltig wäre, können wir das auch gerne im Orishanet machen. Dort hat es auch Priesterinnen und Priester, die sicher auch ganz gespannt sind, was du so alles zu berichten hast, ist auch intimer.
Ich weiss nicht ob das so produktiv wäre. Du musst das immer noch aus den Gesichtspunkt sehen, dass ich nichts direkt mit Voodoo oder Schamanismus zu tun habe, ich bin halt eine dieser chaotischen "Ich-benutze-jedes-Paradigma-was-mir-zusagt"- Menschen
Insofern, wo würde das mit mir nur enden?!
Ich bin immer, also fast immer, interessiert an anderen magisch aktiven Personen, aber ich habe auch mittlerweile feststellen müssen, dass man sich nicht in die Höhle des Löwens vorwagen sollte. Welcher Licht und Liebe-Esoteriker würde es nur eine Woche in einem Forum aushalten voller LHP-Magier - ich glaube kaum einer.
Vielleicht verstehst du ja, was ich meine
nice greets,
Silver-Aquila
PS.: The only important thing is, that it works, not how!