Es hängt eben alles zusammen. Ich kann mir auch vorstellen, dass ein Biologe z.B. einen ganz anderen Draht zu diesen Themen hat.
Worauf ich hinaus möchte, ist der soziale, berufliche Hintergrund, den jeder von uns mitbringt und unterschiedlich ist. Daraus resultoert für mich auch der unterschiedliche Zugang zu diesen interessanten Themengebieten. Und infolge dessen kann niemand sagen: Hei, mein Weg ist der einzig Wahre, folgt meiner Erleuchtung (o.K., das war überspitzt;-)).
Ich stimme dir vollends zu. Ich halte es auch für sehr wichtig, dass man seinen eigenen Weg geht. Man trifft immer wieder Menschen im Leben die einen ein kurzes Stück begleiten und das was man dort gelernt hat, stellt oft auch später ein Teil des eigenen Weltbildes dar (wird also zum Teil übernommen).
Man kann sozusagen von den eigenen Maßanzug "Magie" sprechen. Dieser entwickelt sich mit den Jahren und sorgt dafür, dass man in seinen Paradigma sehr kraftvoll wird und vieles bewegen kann.
Nur, finde ich, sollte man nicht vergessen, dass andere Menschen einen anderen Maßanzug haben und es trotzdem bei ihnen gut funktioniert
Und oft findet man ja auch immer wieder in deren Maßanzug etwas nützliches für sich selbst
Es gibt keine Voodoo-Seminare, auch keine mit dem Wort "Art Seminar".
Für dich vielleicht nicht
Für mich persönlich ist Voodoo in der Magie, wenn ich mit diesen Paradigma ein wenig arbeiten kann und auch Erfolge erziele.
Voodoo in meinen Weltbild bedeutet nicht, dass ich dieses Paradigma, diese Religion übernehmen will. Ich entnehme das, was für mich als sinnvoll und nützlich erscheint. Ich ordne mich also keiner bestehenden Religion oder Paradigma zu, sondern immer nur zum Teil und stark eingegrenzt und immer nur soweit wie es für mich sinnvoll ist.
Ich glaube es war Bardon der einmal schrieb, dass ein Mensch der westlichen Kultur nur schwer Magie in den Paradigmen des Ostens und wahrscheinlich auch zum Teil im Schamanismus praktizieren kann. Es ist seinem Alltagsleben sehr fern und es ist daher auch schwer, ein solches Paradigma zu leben (zumindest für mich).
Daher entnehme ich nur das, was für mich sinnvoll ist. Wenn ich mit Loas arbeiten kann und ich damit Erfolge erziele, genau so wie ich es haben wollte, ohne gleich zum Voodoo zu "konvertieren", dann ist das perfekt.
Mehr will ich nicht.
Ich kann mir jetzt gut vorstellen, dass du das als halbe Sache wahrnimmst, vielleicht sogar als respektlos und denkst, dass ich eins auf die Mütze bekommen werde. Noch habe ich das nicht und das mag auch gut daran liegen, dass ich gerade eben nicht so krass an sie "glaube".
Es macht einen großen Unterschied ein Ritual durchzuführen in dem man selbst nur zu diesen Moment an diese Wesen glaubt und auch immer wieder selbst den Standpunkt einnimmt, Chef bei der ganzen Sache zu sein. Oder, wenn ich mich den Wesen sozusagen "ergebe", hundertprozentig an ihre Macht glaube, vielleicht auch daran, dass sie mich schlimm bestrafen können.
Es ist ein schmaler Pfad zwischen Realität und Illusion. Ich persönlich nutze die Einstellung eines Gläubigen gegenüber seinen Allmächtigen immer als Ladung eines Wesen. Das funktioniert sehr gut, weil ich so viel Energie und Glaube in das Wesen "reinpumpe". Danach gewinne ich jedoch wieder eine etwas nüchterne, freundschaftliche Beziehung zu den Wesen, damit es mir nicht außer Kontrolle gerät.
Für mich persönlich ist es verständlich, dass ein Voodoo-Gläubiger (ich nenns jetzt mal so) die Loas weitaus machtvoller erlebt als ich.
Er glaubt so stark an sie, dass er eine völlig andere Beziehung zu ihnen hat als ich.
Bei mir ist zb eine Evo Hathors (wie schon beschrieben), weitaus kraftvoller als das mit den Loas, (zumindest war sie weitaus präsenter) und das liegt allein daran, weil ich mich im Paradigma der ägyptischen Religion weitaus heimischer fühle.
zumindestens einmal in deinem Leben du von einem loa geritten wurdest.
Es ist gut, dass du das erwähnst. Ich möchte von keinem Loa geritten werden. Ich halte auch wie gesagt momentan großen Abstand von Invo's aus dem einfachen Grunde, dass ich sehr gern die Kontrolle über mich selbst habe, einen gewissen Abstand zu der Wesenheit und sowas auch nur mit einen Wesen machen würde, welches mir persönlich als sympathisch erscheint.
Es ist natürlich verständlich, dass meine Arbeit dann mit dem Voodoo bei weiten nicht so kraftvoll ist, da es ja wie gesagt kein Paradigma für mich ist in dem ich mich wirklich heimisch fühle, aber ich bin recht zufrieden mit dem Resultat und das reicht mir auch. Der Rest ist zum Großteil auch bloß reines Interesse an anderen Paradigmen, ich habe wie gesagt kein Interesse daran, Schamanin zu werden oder wie du sagtest Voodoo-Priesterin.
Ich bewege mich vorwiegend gerne im ägyptischen Paradigma, Setianismus usw. (eigener Maßanzug halt).
Aber als alte Papa Shanga Buchleserin, wirst du das ja sicher wissen.*gg*
Ich habe diese Bücher nie gelesen. Das meiste Wissen habe ich aus den Erfahrungen anderer Personen, sowie meine eigenen Erfahrungen.
Meine Buchliste ist wirklich sehr kurz und wenn ich mich auf komplett durchgelesene Bücher beschränken müsste, so wäre dies nur Frater Eremor's Buch, sowie Frater LaShTal's Buch und dem Liber Aleph und dann hörts auch schon auf.
Das du Probleme mit erwachsenen Frauen hast, ist ein Ding, welches für dich gilt und nicht generell ein Frauenproblem ist.
Du bist ja noch ein Teenie und machst ne Menge an Entwicklungsstadien durch. Aber das verwächst sich mit den Jahren. Kannst du jetzt glauben oder lassen, ist schlichtweg so.
Ich habe kein Problem mit Frauen, ich verstehe mich sogar recht gut mit Frauen (vor allem erwachsenen Personen). Ich verstehe mich bloß meistens nicht mit den Frauen in der Magie.
Ich kann ja verstehen, wenn man viel möchte. Nichts desto trotz könnte man vielleicht auch einfach mal zur Kenntnis nehmen, du bewegst dich ja schon lange genug auf und in Foren, das dir nicht jede(r), dies vor allem bei Frauen, dir feindlich oder verständnislos gegenübersteht, auch wenn es Kritik hagelt.
Nein, mit Kritik hat das nichts zu tun. Die wenigsten Lobe und Anerkennungen kriegt man wohl unter Männern und sie neigen auch gerne dazu einen Mal etwas blind umherlaufen zu lassen
Es geht eher darum, dass die meisten Frauen in der Magie grundsätzlich einen völlig anderen Weg gehen, als die Männer. Und ich den Weg der Männer doch näher bin, als den Weg der meisten Frauen.
Frauen beschäftigen sich oft mit Hexentum, Spiritualität, ihrer Weiblichkeit usw.
Männer neigen eher dazu, in der Magie ihren Spaß haben zu wollen, sie zu verwissenschaftlichen.
Vor allem nutzen Frauen die Magie eher zur Lebenshilfe.
Das ist natürlich jetzt alles sehr grob gefasst, ich habe natürlich auch schon viele Männer gesehen die mehr mit Hexentum und anderem zu tun hatten, als der verwissenschaftlichten Magie (aber das möchte ich dazu noch anmerken: sie waren dann meistens auch homosexuell).
Ich weiss nicht, ob sich das mit denen Beobachtungen deckt.
hören wir auf sie, werden alle äusseren meinungen unwichtig, was nicht heissen soll, dass ein erfahrungsaustausch sinnlos wäre.
Selbstkritik, nur keine Selbstzweifel.
Offenheit für andere Ideen und Erfahrungen, nur kein Herdentrieb.
Schamanismus z.B. läuft für mich gut mit der Zusammenarbeit der Runen
Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass die Runen ein wenig schamanisch wirken (schwer zu beschreiben).
Sie haben eine ganz eigene Kraft und erklären sich mir persönlich immer durch Bilder von Naturprozessen.
nice greets,
Silver-Aquila